Harburg: 18-Jährige gefesselt und geknebelt

Mehrere hundert Euro haben zwei maskierte Männer im Phoenix-Center bei einem Überfall auf eine Mitarbeiterin (18) von Mc Paper erbeutet. Die Täter hatten sich offenbar im Einkaufszentrum einschließen lassen. Als die Junge Frau den Laden abschließen wollte, drängten sie die mit einem Messer bewaffneten Täter in den Laden. Dort fesselten und knebelten sie die 18-Jährige. Sie raubten die Tageseinnahmen und flüchteten durch einen Hinterausgang.

Das Opfer wurde bei dem Überfall leicht verletzt. Die 18-Jährige hatte sich selbst befreien und die Geschäftsinhaberin verständigen können. Die Täter entkamen trotz Fahndung der Polizei. Es handelt sich um zwei Südländer, die mit Sturmhauben und Sonnenbrillen maskiert waren. zv

Wilhelmsburg: 18-Jähriger stürzte in Ladeluke

Ein 18-Jähriger ist am frühen Dienstagmorgen bei einem Unfall auf dem in Höhe Eversween im Reiherstiegkanal liegenden Binnenschiff Tuna schwer verletzt worden. Er war fünf Meter tief in eine Ladeluke gestürzt. Dabei erlitt er Kopfverletzungen. Seine Eltern riefen die Feuerwehr. Einsatzkräfte retteten den jungen Mann. Bevor er an Land gebracht werden konnte, musste das Binnenschiff noch den Liegeplatz wechseln. Der 18-Jährige kam anschließend ins Krankenhaus Altona. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Die Wasserschutzpolizei ermittelt. dl

Wilstorf: Bürgerbegehren gegen neue Wohnungen

Auch in Wilstorf haben Anwohner wenig Lust auf neue Wohnungen. Zumindest nicht in dem Bereich zwischem Zimmermannstraße und Friedrich-List-Straße. Dort will der Eisenbahnbauverein vier Wohnhäuser mit 32 Wohneinheiten errichten. Mieter sollen nur Nicht-Autobesitzer werden können. Anlieger möchten lieber den Blick ins Grüne erhalten. Ein Bürgerbegheren soll die Baupläne stoppen, denen die Politik bereits im Herbst zugestimmt hatte . dl

VT Aurubis: Tolles Spiel ohne Sensation

Die Gelegenheit, gegen den Tabellenführer einen Überraschungscoup zu landen, war günstig für die Spielerinnen von VT Aurubis. Schließlich hatten die Roten Raben Vilsbiburg nach dem Aus im Achtelfinale des CEV-Cups in Russland noch die Reise- und Spielstrapazen in den Knochen. Dazu hatten die Hamburgerinnen durch zwei Siege zuletzt Selbstvertrauen getankt und via Spielführerin Imke Wedekind forsch verlauten lassen: „Wir können gegen die Raben gewinnen, wenn wir hart arbeiten.”

Zwar blieb die Sensation beim 1:3 (18:25, 25:17, 22:25, 25:27) am Samstagabend aus. Doch die Gastgeberinnen boten vor abermals gestiegener Zuschauerzahl in der CU Arena (1562 Fans) gegen den Spitzenreiter ein tolles Spiel. Das Team um Kapitän Imke Wedekind, mit 18 Zählern punktbeste Spielerin der Hamburgerinnen, punktete vor allem in Block und Schnellangriff. Doch Vilsbiburgs Spielerinnen wehrte die aufbegehrenden Hamburgerinnen letztlich souverän ab und holten sich den Sieg in der „Verlängerung” des vierten Satzes. Auch dank Neuzugang Mirjana Djuric. Die Serbin verwandelte 29 Bälle direkt – ein Weltklassewert. „Wir haben mit viel Leidenschaft gespielt und ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft, schließlich hatte sie noch sechs Sätze aus Russland in den Beinen“, sagte Raben-Trainer Guillermo Gallardo. Und „Mira“ Djuric bekam für ihr starkes Debüt ein Extralob des Trainers: „Mira hat sich gut eingefügt und uns heute sehr geholfen.“ dvl

Neuland: Einbrecher wollten Fressnapf-Tresor

Beim Einbruch bei Fressnapf am Großmoordamm hatten es in der Nacht zum Sonntag die beiden Täter auf den Tersor abgesehen. Was sie nicht merkten: Sie lösten den Alarm aus. Als Polizisten vorfuhren flüchteten die Männer. Einer entkam Richtung Baggerteich. Klaus Sch. (57) wurde von Polizisten gestellt, als er versuchte sich hinter einem Stapel Paletten zu verstecken. Die Beamten stellten professionelles Einbruchswerkzeug sicher. Im Geschäft entdeckten sie den Tresor, den die Täter bereits zum Abtransport auf eine Hubkarre gestellt hatten. Klaus Sch., der der Polizei bereits überregional seit langer Zeit wegen verschiedener Straftaten bekannt ist, kam vor den Haftrichter. zv

Harburg: Beratung zum Energiepass für Gebäude

In Hamburg gibt es einen eigenen Nachweis zur Energieeffizienz von Gebäuden – den Hambur-ger Energiepass. Zu unterscheiden ist dieser vom Energieausweis oder anderen Arten von Energieberatungen. Bei Inanspruchnahme von Fördergeldern bei energetischer Sanierung ist die Vorlage des Hamburger Energiepasses in bestimmten Fällen erforderlich. Im Rahmen einer Themenwoche bieten die Experten des EnergieBauZentrums kostenfrei und unabhängig vom 24.01. bis 28.01.12 individuelle Beratungstermine hierzu an. Anmeldung unter Telefon 35905-822 oder energiebauzentrum@elbcampus.de. dl

Wilhelmsburg: Dealer prügelten Drogenschulden ein

Drogenfahnder haben zwei 21 und 22 Jahre alte Türken festgenommen, die zusammen mit zwei Komplizen drei Männer überfallen haben, um Drogenschulden einzutreiben. Zwei der Opfer wurde dabei erheblich verletzt.

Die Täter, drei Türken und ein gebürtiger Afghane, sind der Polizei bekannt. Sie werden der Drogenszene in Wilhelmsburg zugerechnet. Bei ihren illegalen Geschäften gaben sie auch Kredit. Wer nicht zurückzahlte, denm statteten die Täter einen Besuch ab. Mit vorgehaltener Pistole bedrohten sie ihre Opfer. Ein 37-Jähriger und ein 44-Jähriger wurden so brutal attackiert, dass sie Zähne verloren und Kopfverletzungen erlitten.

Ermittler der Abteilung Straßendeal kamen auf die Spur der Täter. Mesut K. (21) und Mehalib B. (22) wurden festgenommen. Einen der Männer stellten die Beamten in dessen Wohnung am Geraer Weg. Beide kamen in Untersuchungshaft. Nach ihren beiden Komplizen wird noch gefahndet. zv

Harburg: DRK-Team betreut Todkranke zu Hause

Palliativversorgung bedeutet die Versorgung von unheilbar kranken Menschen in den eigenen vier Wänden, die nur noch kurz Zeit zu leben haben. Bislang gab es das in Harburg nicht. Jetzt bietet das DRK-Harburg diese Leistung an.

In Zusammenarbeit mit dem Palliativnetz Süderelbe wurde ein sogenanntes Palliativ Care Team (PCT) gegründet. Aart Paasman, Geschäftsführer der DRK-Sozialstation, hat einen entsprechenden Vertrag mit den Krankenkassen unterschrieben.

Das PCT Süderelbe besteht aus speziell geschulten Alten- und Krankenpflegern sowie aus Medizinern. Die Kooperation mit der Arcaden Apotheke ermöglicht dem PCT einen schnellen Zugriff auf benötigte Medikamente. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Palliativstation des Krankenhaus Groß Sand, den Palliativmedizinern der Asklepios Klinik Harburg sowie dem ambulanten Hospizdienst.

Das Team arbeitet bereits seit etwa zwei Monaten, aktuell werden zwölf Patienten betreut. zv