Neuenfelde: Brücke am Estesperrwerk zwei Nächte dicht

Die Straßenbrücke des Este-Sperrwerks muss in den kommenden Tagen zeitweise gesperrt werden. Sowohl in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sowie in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag ist laut Hamburg Port Authority die Brücke jeweils von 20 Uhr bis 5 Uhr nicht passierbar. In der Zeit finden Arbeiten statt, damit das beschädigte Tor später geborgen werden kann. Am 8. Dezember war es aus noch ungeklärter Ursache beim Schließen des Sperrwerks zu einem technischen Defekt gekommen. Seitdem war die Brücke gesperrt bis vergangenen Dienstag gewesen. dl

Neugraben: Bildungs- und Gemeinschaftszentrum heißt BGZ Süderelbe

Kreativloser geht es wirklich nicht. Nach einem Wettbewerb um die Namensfindung für den Bildungs-, Freizeit- und Sportkomplex am Johannisland im Elbmosaik hat man sich für einen Namen aus schönstes Behördendeutsch gepaart mit politischer Korrektheit entschieden.

Das untermauert auch die Aussage von Centermanager Eike Christian Appeldorn zu dem auserkohrenen Namen BGZ Süderelbe: „Das Ergebnis ist keine große Überraschung und bereitet niemandem Kopfschmerzen. Der Begriff BGZ hat sich in der Region in den letzten Jahren etabliert und beschreibt den Komplex ziemlich gut. Der neue Zusatz „Süderelbe“ umfasst den Handlungsraum mit den Stadtteilen Neugraben, Fischbek, Neuwiedenthal und Hausbruch sehr schön und schließt keinen dieser Orte aus", sagt er.

Insgesamt waren 54 Namensvorschläge gemacht worden. zv

Harburg: "Blöd-Räuber" ging der Polizei ins Netz

Blöder geht es nicht. Auf der Flucht vor der Polizei hat ein 27-Jähriger statt einer kurz zuvor erbeuteten Geldbörse sein eigenes Portemonnaie weggeworfen. Er wollte sich offenbar vor der Festnahme der Beute entledigen.

So hatte Sabi J. den geraubten Geldbeutel noch bei sich, als ihn die Beamten stellten. Der Mann hatte Minuten zuvor mit einem Komplizen an der Kalischerstraße einen 23-Jährigen überfallen. Der Fehlgriff des flüchtenden Täters ist erklärbar. Der Atemalkoholtest ergab, dass Sabi J. nicht mehr ganz nüchtern war. 1,7 Promille "pustete" er bei der Polizei. zv

Eißendorf: Rechter Fackelmarsch an der Eißendorfer Straße

Mit Fackeln, weißen Masken und dunklen Kapuzen sind in der Nacht zum Sonntag 14 Männer und drei Frauen über die Eißendorfer Straße in Richtung Harburg marschiert. Anwohner riefen die Polizei.

Der Aufzug entpuppte sich als nicht genehmigte Demonstration im Zusammenhang mit der jüngst verhängten Bewährungsstrafe im Verfahren gegen einen der 20-Cent Killer". Initiiert hatte die Aktion offensichtlich die rechte Szene. Die Teilnehmer kamen vor allem aus dem Harburger Umland wie Tostedt oder Buchholz. Aber auch weiter angereiste Teilnehmer aus Hannover oder Schneverdingen waren dabei.

Die Polizei stoppte den Aufzug, für den sich kein Verantwortlicher fand, auf und beendete den Spuk. zv

Wilhelmsburg: Bewaffneter Überfall auf Kiosk

150 Euro hat ein bislang unbekannter Täter in der Nacht zum Sonnabend bei einem Überfall auf ein Kiosk an der Fährstraße erbeutet. Der mit einem schwarzen Schal maskierte Täter kam kurz nach Mitternacht. Er bedrohte den Betreiber (33) mit einer Schusswaffe, zwang ihn zur Herausgabe des Geldes. Mit der Beute flüchtete der Mann. Eine Sofortfahndung war nicht möglich. Das Opfer war durch den Überfall so verängstigt, dass es erst eine halbe Stunde nach der Tat die Polizei alarmierte.

Jetzt ermittelt das Raubdezernat, der Täter ist vermutlich Osteuropäer. Er ist 20 bis 25 Jahre alt, 170 bis 175 Zentimeter groß, schlank und hat sehr kurze, dunkle Haare. Bekleidet war der Täter mit einem dunklem Kapuzenshirt mit Reißverschluss. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv

Harburg: Umsonstladen Wallgraben macht dicht

Der Umsonstladen am Wallgraben schließt zum Jahresende seine Türen denn die Kosten sind zu hoch. Damit ist die Idee aber nicht gestorben, den Umsonstladen in Heimfeld in der Nobleestraße 13a wird es weiter geben.

Das Konzept: Leute, die brauchbare Sachen nicht mehr brauchen geben sie dort ab, damit Leute, die die Sachen gut brauchen sie bekommen. Damit kein Schindluder betrieben wird, darf jeder "Kunde" maximal drei Sachen mitnehmen, darunter nur ein Elektroartikel. Zum Kodex gehört auch, dass die Sache nicht vom Mitnehmer verkauft werden darf, sondern für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind. zv

Wilhelmsburg: Arbeitsgenossenschaft kann weiter machen

Nach dem Wegfall von Fördermitteln des Bundes standen viele soziale Einrichtungen vor dem Aus. Darunter waren auch die Fahrradwerkstatt und die Malerwerkstätten der Hamburger Arbeitsgenossenschaft in Wilhelmsburg. Diese können jedoch weiter machen, sie bekommen Geld aus dem Überbrückungsfonds des Senates. dl

Wilstorf: Verletztes Raubopfer setzte sich aus Krankenhaus ab

Zeugen fanden in der Nacht zum Freitag an der Winsener Straße einen Mann mit blutenden Kopfverletzungen und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Der 39-Jährige ist vermutlich Opfer eines Straßenraubes geworden.

Nachdem die Rettungskräfte die Kopfverletzungen des Mannes versorgt hatten, befragten Polizeibeamte den Bulgaren, der kein deutsch spricht. Ein türkisch sprechender Zeuge konnte übersetzen, dass er Opfer eines Raubes geworden sei. Er habe von einem Unbekannten von hinten einen Schlag gegen den Kopf erhalten, sei zu Boden gegangen und ihm sei Geld geraubt worden. Der Verletzte wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der 39-Jährige kann zur Zeit nicht zum Sachverhalt befragt werden, da er trotz der erlittenen Gesichtfrakturen aus dem Krankenhaus geflüchtet ist.

Die Kripo am Polizeikommissariat 46 bittet Zeugen, die einen Angriff auf den Mann beobachtet haben, sich unter Tel. 4286-54610 zu melden.