Harburg: Problempflegeeltern entdeckt

Die Überprüfung der Pflegeeltern von 173 Kindern im Bezirks Harburg hat einen neuen Problemfall ans Licht gebracht. Die Pflegeeltern könnten ein Suchtproblem haben. Die Überprüfungen war hamburgweit nach dem Drogentod der elfjährigen Chantall in Wilhelmsburg durchgeführt worden. Das Pflegekind war in eine Junkie-Familie gesteckt worden. Die Pflegeeltern waren im Methadon-Programm. Chantall hatte eine einzige Tablette der Ersatzdroge geschluckt. Daran starb das Kind.

Harburg: Schlusslicht der Stadtteilkultur

184.000 Euro, so viel Geld wie im Vorjahr, wird der Bezirk Harburg 2012 und 2013 für die "Förderung sozialkultureller Stadtteilzentren, Stadtteilkulturprojekte und Geschichtswerkstätten" bekommen. Zu wenig findet die CDU, die in der Vergangenheit allerdings auch nicht mehr Euros beim Senat locker machen konnte. Andere Bezirke sind da finanziell besser dran. Eine Million und 353.000 Euro bekommt der Bezirk Mitte, über 1,2 Millionen Euro darf sich der Bezirk Nord freuen. Altona wird mit fast 1,2 Millionen Euro bedacht. 940.000 Euro bekommt der Bezirk Wandsbek. 586.000 Euro stehen für Eimsbüttel bereit. Bergedorf bekommt immerhin noch 330.000 Euro. zv

Binnenhafen: 3. Jobbörse bei der TuTech

Mehr als 20 Firmen werden am 27. Februar von 11 Uhr bis 14 Uhr bei der 3. Jobbörse in den Räumen der Tutech Innovations GmbH auf Nachwuchssuche gehen. Erstmals offerieren dabei nicht nur im channel ansässige Unternehmen ihre IT-Stellenangebote. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Elbcampus hat die Jobbörse sich erstmals für alle Branchen geöffnet - und wird damit zu einem zentralen Forum für alle, die einen Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz suchen.
"Wir erwarten mehrere Hundert Interessenten", sagt Melanie-Gitte Lansmann, Geschäftsfüherin des Vereins channel hamburg. Der Eintritt zur Jobbörse ist natürlich frei. Würstchen gibt es gratis.

Neugraben: Feuerwehrmann als Brandstifter ermittelt

Zwölf Wertstoffcontainer gingen zwischen Frühjahr 2011 un dem 28. Dezember im Bereich Falkenbergsweg in Flammen auf. Jetzt ermittelte die Polizei den Täter. Es ist ein 19-Jähriger aus Neugraben.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Beamten Beweismaterial sicher. Der junge Mann gab die Brandstiftungen zu. Das Motiv dürfte auf der Hand liegen: Lust auf Löschen. Er ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. zv

Wilstorf: Kompromiss um Nachverdichtung scheint gefunden

Im Streit um die Nachverdichtung des Bereichs zwischen Friedrich-List-Straße und Zimmermannstraße ist auf Vermittlung der SPD ein Kompromiss gefunden worden.

Der Eisenbahbauverein und die Bürgerinitiative, die ein Bürgerbegehren gegen die Bebauung auf den Weg brachte, sollen einen Vetrag abschließen, der folgende Punkte beinhaltet: es werden zwei statt zunächst geplanter drei Wohnhäuser mit drei Stockwerken plus Staffelgeschoss gebaut, die nicht dem Denkmalschutz in die Quere kommen. Der Innenbereich bleibt autofrei.

Das Bezirksamt prüft die Möglichkeit einer Baustelleneinfahrt und zukünftigen Feuerwehreinfahrt von der Friedrich-List-Straße aus. Der festgelegte Baumbestand muss erhalten bleiben. Flächen sollen als Gartenflächen erneut vermietet werden. Das Denkmalschutzamt ist einzubeziehen.

Die SPD will die Politik einbinden. Die Bezirksversammlung soll dem Kompromiss zustimmen. zv

Neuwiedenthal: Staatsanwaltschaft zieht Revision zurück

Nach den Angriffen auf Polizisten in Hamburg Neuwiedenthal, bei denen im Juni 2010 mehrere Beamte teiweise schwer verletzt wurden, war der Hauptbeschuldigte im Rahmen eines Verfahrens vor dem Landgericht freigesprochen worden. Die Staatsanwalt legte Revision ein.

Diese zog sie jetzt klammheimlich zurück. Begründung: Man sehe keine Erfolgschance nachdem man die schriftliche Urteilsbegründung gelesen habe. Rechtsanwalt Walter Wellinghausen, kritisierte die Entscheidung scharf. Die Revision der Staatsanwaltschaft sei gut begründet gewesen. Konkret ging es darum, dass ein Polizist den Täter gegenüber der Richterin eindeutig identifiziert habe. Diese Aussage aber mit Hinweis auf sein Aussageverweigerungsrecht gegenüber der Verteidigung verweigert hatte.

Der Beamte war bei dem Einsatz ebenfalls in die Auseinandersetzungen verwickelt gewesen und war in anderem Zusammenhang Beschuldigter. Die Aussageverweigerung hätte die Richterin nicht zulassen dürfen, ist der Standpunkt der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage gewesen.

Wellinghausen betonte, dass er seine Revision aufrecht erhalten will. Auch die Polizeigewerkschaft DPolG, kritisierte das Verhalten der Staatsanwaltschaft scharf. zv

Harburg: Bewaffnete Räuber erbeuten 1.600 Euro

1.600 Euro haben zwei maskierte und bewaffnete Männer am späten Montagabend bei einem Überfall auf die Spielhalle "Vulkan Stern" an der Wilstorfer Straße erbeutet. Das Duo war gegen 20 Uhr durch die Tür gestürmt. Während ein Täter zwei Gäste in Schach hielt, dirigierte sein Komplize die Angestellte (18) zur Kassenbox. Die junge Frau musste den Tresor öffnen aus dem der Täter das Geld entnahm. Dann flüchtete das Duo mit der Beute. Eine Fahndung der Polizei blieb erfolglos.

Die Beschreibung:

Täter 1:
-       schlank
-       dunkler Kapuzenpullover mit weißem Schriftzug auf Brust und Bauch
-       Jeans
-       Sportschuhe mit heller Sohle
-       Sturmhaube und Handschuhe
-       sprach akzentfrei Deutsch
Täter 2:
-       schlank
-       dunkle Daunenjacke
-       Jeans
-       Schuhe mit heller Sohle
-       Sturmhaube und Handschuhe

Die weiteren Ermittlungen führt das Raubdezernat. Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 4286-56789 entgegen. zv

Neuwiedenthal: Böse Überraschung nach Spaziergang

Feuerwehreinsatz am Wümmeweg. Anwohner hörten Montagmittag aus einer Wohnung einen Rauchmelder piepen. Außerdem roch es nach Feuer. Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass der Mieter noch in der Wohnung ist, rückte die Feuerwehr mit einem größeren Aufgebot inklusive Notarzt an. Einsatzkräfte brachen die Tür auf. In der Wohnung brannte eine Matratze. Der Mieter blieb unverletzt. Er kam während des Feuerwehreinsatzes von einem Spaziergang zurück. zv