Neugraben: Infoveranstaltung zu Wertstofftrennung

Im Rahmen der Umwelthauptstadt Hamburg 2011 wird am Mittwoch, 9. November im Recyclinghof in der Straße Am Aschenland von 13 Uhr bis 16 Uhr eine kostenlose Führung zum Thema „Hamburger Wertstofftrennung“ veranstaltet.

Inhaltliche Schwerpunkte werden sein:

·         Welche Wertstoffe stecken im Abfall?
·         Warum schützt die getrennte Sammlung von Papier, Bioabfall und Wertstoffen unser Klima und unsere Ressourcen?
·         Wie funktioniert die flächendeckende Getrenntsammlung?

Wilstorf: Autodieb nach Verfolgung gestellt

Dreist raste Per L. (21) in einem BMW am Georgswerder Bogen an einem Autohandel vorbei, bei dem er die am Fahrzeug angebrachten Nummernschilder gestohlen hatte. Mitarbeiter erkannten die Kennzeichen und verfolgten den Wagen. Dabei riefen sie die Polizei.

Beamte konnten den BMW an der Winsener Straße stoppen. Per L. wurde festgenommen.

Es stellte sich heraus, dass der wegen Drogendelikten bekannte Berliner den BMW nicht zugelassen hatte. Er selbst besitzt keinen Führerschein. Zudem wurde er gerade mal wieder per Haftbefehl gesucht.

Der Mann kam in Untersuchungshaft. zv

Hausbruch: Räuber erbeuten scharfe Schusswaffe

Zwei junge Männer haben am Minnerstieg in Hamburg - Hausbruch einen Rentner (74) in dessen Wohnung überfallen. Die Tat passierte bereits in der Halloween-Nacht. Der Mann hatte die Tür nicht geschlossen, weil dauernd Kinder geklingelt hatten. Dann setzte er sich hin und schlief kurz ein.

Als er aufwachte, sah er sich zwei jungen Männern gegenüber, die ihn zum Öffnen eines Tresors zwangen. Daraus nahmen die Räuber, die sich "Alexej" und "Benin" nannten, eine scharfe Pistole vom Typ Baretta, die der gehbehinderte Mann legal besaß. Die Täter raubten 80 Euro, Kreditkarten und Schlüssel und flüchteten. Später wurden in der Nähe des Tatortes Schüsse gehört. Ob sie aus der geraubten Waffe stammen, konnte nicht geklärt werden.

Eine Sofortfahndung nach dem Überfall war nicht möglich gewesen. Das Opfer hatte erst einen Tag nach dem Überfall die Polizei informiert. zv

Neuenfelde: DRK eröffnet sein drittes Eltern-Kind-Zentrum

Seit fast drei Jahrzehnten betreut das DRK-Harburg Kinder in Neuenfelde. Vor Ort hat das Rote Kreuz nun eine Einrichtung eröffnet, die auch Eltern von Kindern ohne Krippenplatz Betreuungs- und Fördermöglichkeiten bietet. Heute wurde das dritte Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ) des DRK-Harburg offiziell eingeweiht.

„Der Bedarf im Stadtteil nach ungezwungenen Austauschmöglichkeiten ist gerade bei jungen Müttern enorm gewachsen“, sagt Sabine Suhr, Leiterin des Kinderzentrums Neuenfelde. „Mit unserer neuen Einrichtung haben wir genau das aufgegriffen und wollen das Angebot nun gemeinsam mit den Eltern gestalten.“

Das neue EKiZ ist ein kostenloser und offener Treffpunkt für Eltern mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren. „Wir bieten Familien, die keinen Anspruch auf einen Krippenplatz haben, Raum für Begegnungen und Aktivitäten“, sagt Ömur Karabakan, Leiterin des EKiZ. „Die Entwicklung der Kinder soll gefördert und die Erziehungskompetenz der Eltern gestärkt werden.“

Zehn bis zwölf Mütter und Väter nehmen das neue DRK-Angebot bisher durchschnittlich wahr. Rückbildungs- und Beckenbodengymnastik stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Tanz, Bewegung und gemeinsames Frühstücken.

Nach den Eltern-Kind-Zentren in Altona und Neuwiedenthal ist die Einrichtung in Neuenfelde das dritte EKiZ des DRK-Harburg. Rund 35.000 Euro haben Umbau, Renovierung und Einrichtung der rund 60 qm großen Räumlichkeiten gekostet. Finanziert wurde diese Summe von der Stadt Hamburg und dem Verein „Haus der Jugend Süderelbe“.

Personell ist das neue EKiZ sehr gut ausgestattet. „Unsere Erzieherin Ömür Karabakan ist für das EKiZ ein echter Gewinn“, so Suhr. Karabakan ist gebürtige Neuenfelderin, spricht perfekt türkisch und weiß auch um die vielen Schwierigkeiten, mit denen die Menschen im Stadtteil umgehen müssen. Rund 35 Prozent aller Neuenfelder sind türkischer Herkunft. Viele junge Mütter können Beratungsangebote in Neuenfelde aufgrund der isolierten Lage des Stadtteils, der recht eingeschränkten Verkehrsanbindungen und nicht zuletzt wegen der Sprachschwierigkeiten nicht wahrnehmen.

„Da ist es wichtig, dass unser Kinderzentrum ein Anlaufpunkt für die ganze Familie ist“, sagt Suhr. „Seit unserer Eröffnung 1983 ist unsere Einrichtung offen für die Bedürfnisse der Neuenfelder.“ Im Kinderzentrum sind außerdem der Jugendtreff „Este“ und in Kooperation mit REBUS-Süderelbe ein Jugendhilfeprojekt beheimatet. dl

Wilhelmsburg: Maskenmann überfällt Autobahnraststätte

Ein etwa 30 Jahre alter Mann hat am frühen Sonntagmorgen die Autobahnraststätte Stillhorn West überfallen. Der maskierte und mit einem Messer bewaffnete Täter hatte die Angestellte bedroht und sie gezwungen die Kasse zu öffnen. Der Räuber griff sich mehrere Geldscheine aus der Lade und flüchtete mit 110 Euro Beute in Richtung Karl-Arnold-Ring. Eine Fahndung, an der neun Peterwagenbesatzungen beteiligt waren, verlief erfolglos. Das Raubdezernat ermittelt. zv

Harburg: TU lädt ein zur Nacht des Wissens

Mit mehr als 50 Programmpunkten, über 30 Stunden Show- und Vortragsprogramm, zehn große Experimentalstationen und Präsentationen und zwei prominenten Gästen geht die TUHH am kommenden Sonnabend in die Nacht des Wissens 2011. Neben dem bunten Feuerwerk rund um ihre zentralen Forschungsthemen begrüßt die TUHH nicht nur den amtierenden Deutschen Meister im Science Slam, Martin Buchholz, zu interessanten Beiträgen im „Speed Science“ sondern erweitert ihr Angebot durch eine Kooperation mit den Harburger Kulturtagen mit dem Stargast Heinz Strunk.

„Als uns bei der letzten Nacht des Wissens an der TUHH rund 3.000 Menschen besuchten, waren wir einmal mehr überwältigt von der Begeisterung und dem Interesse, das sie unseren Instituten entgegenbrachten. Wissenschaft blüht eben nicht allein im Stillen, sondern kann sich bunt und fröhlich, aufmunternd und optimistisch, strahlend und faszinierend und unterhaltend präsentieren. Und haben wir wieder in der Vorbereitung auch der vierten Nacht den Enthusiasmus erlebt, der anhebt, wenn es darum geht, allen Menschen in Hamburg zu zeigen, was wir hier tun, womit wir uns alltäglich beschäftigen,“ kommentiert Professor Jürgen Grabe, Vizepräsident Forschung der TUHH.

Eröffnet wird das diesjährige Programm mit der Experimentalshow der KinderForscher, gefolgt von einer Show, bei der es um die Robotik geht. Die Koordinationsstelle Infotronik/Mechatronik zeigt unter anderem humanoide Roboter, von denen einer bereits Hauptdarsteller im Werbeclip für die Nacht des Wissens an der TUHH war.
Rund um Mathematik, quietschende Hüftgelenke, knirschende Knie, Klima und vieles mehr geht es in den vielen Vorträgen des Abends.
Zu Gast auf dem Campus sind auch der BioTechnikumTruck, ein mobiles Experimentier- und Ausstellungszentrum rund um die Biotechnologie, sowie das InfoMobil von NORDMETALL.

Geöffnet hat durchgehend das DLR_School_Lab, bei dem es um Experimente rund ums Fliegen und den Schiffbau geht. Ganz in der Nähe lassen sich Erfahrungen mit Virtual Reality machen. Wer wissen möchte, wie ein Klärwerk funktioniert, wozu Wirbelschichten dienen, wie ein Bioreaktor aussieht oder wofür man eine Schneckenpresse braucht, bekommt Antworten bei den Demonstrationen der Verfahrenstechniker. Wer sich Wind um die Nase wehen lassen möchte, kann dies am großen Windkanal der Schiffbauer. Einblicke gewährt auch die Bibliothek der TUHH, Industrieroboter, Containerbrücken und Unterwasserfahrzeuge sind auf dem südlichen Teil des Campus zu sehen und wer dann erschöpft sein sollten, kann sich gern auf den Rest der Nacht einstimmen mit dem Chor der singenden Ingenieure, den SingINGs, die ab ca. 22:45 Uhr im Audimax I zur Serenade und dem Abschluss der Nacht auftreten.

Das Programm gibt es mit einem Klick hier

Wilhelmsburg: Ernst-August-Schleuse ist fertig

Nach gut zwei Jahren Bauzeit  haben Holger Lange, Staatsrat der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, und Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der HPA, die neue Ernst-August-Schleuse eröffnet. Sie führt zwischen Spreehafen und Ernst-August-Kanal etwa 100 Meter weiter östlich durch den Klütjenfelder Hauptdeich als die alte Schleuse und schließt den Deichring der Elbinsel - angepasst an die aktuelle Schutzlinie von 8,10 Meter NN. Das Projekt, für das rund 26 Millionen Euro verbaut wurden, verzögerte sich durch zwei Eiswinter.

Seit 1930 überwindet die Ernst-August-Schleuse den tideabhängigen Höhenunterschied zwischen dem Ernst-August-Kanal und der Elbe, be- und entwässert Abschnitte des Wilhelmsburger Kanalsystems und schützt das dahinterliegende Land vor Überflutung. Nutzer des Ernst-August-Kanals sind hauptsächlich Freizeit- und Sportschiffe sowie Baufahrzeuge und Pontons. Der Neubau war nötig geworden, da die Bausubstanz der alten Anlage zu schadschaft für eine Instandsetzung war.

Die Kammer der neuen Schleusen wird eine Länge von ca. 48 Metern haben. Für die HPA ist es die erste Schleuse, in der Hubtore als Verschluss-system eingesetzt werden. Diese haben den Vorteil, dass sie im Hochwasserfall allein durch ihr Eigengewicht geschlossen werden können. Damit bieten sie größtmögliche Sicherheit. Im Hinblick auf die internationale Bauausstellung (IBA) im Jahr 2013 wurde die Gestaltung des neuen Betriebsgebäudes und der Außenanlagen durch einen Architekten begleitet. Die mit Pressemitteilung Aluminium verkleidete Außenfassade gibt dem „Schleusenhäuschen" einen modernen und außergewöhnlichen Charakter.

Derzeit finden rund 500 Schleusungen pro Jahr statt. Die städtebauliche Entwicklung Wilhelmsburgs, die IBA und die Internationale Gartenausstel-lung werden jedoch für eine Steigerung des Schiffsverkehrs auf dem Ernst-August-Kanal sorgen. Die Schleusenkammer ist groß genug, um auch größere Ausflugsschiffe und Fähren abfertigen zu können.

Mit der Eröffnung der Schleuse ist die Baumaßnahme jedoch noch nicht abgeschlossen. Bis Mitte 2012 steht der Rückbau der alten Anlage auf dem Programm. Nach dem teilweisen Abbruch des Massivbaus und der Verfüllung der Schleusenkammer wird über dem ehemaligen Binnenhaupt ein neuer Deichkörper errichtet, der den Reiherstieg-Hauptdeich mit den hochwassergeschützten Flächen der Schleuse verbindet. Parallel dazu finden Straßenbauarbeiten statt. Darüber hinaus wird ein Anlegesteg für kleinere Sport- und Freizeitschiffe im Ernst-August-Kanal hergestellt. dl

Harburg: Neonazis entdecken Thema "Wetternstraße" für sich

Anwohner der Wetternstraße haben die Polizei gerufen, weil offenbar Rechtsextremisten nahe der Wohnunterkunft ein 1,8 Meter langes Transparent aufgehängt hatten. Der Spruch darauf richtete sich gegen die Belegung der Unterkunft. Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonnabend gegen 14 Uhr. Bereits zwei Stunden vorher hatten Polizisten die Personalien eines jungen Mannes festgestellt, der im Phoenix-Center auf einem Parkdeck ein etwa 2,2 Meter langes Transparent mit dem gleichen Inhalt anbrachte.

Bei ihm handelt es sich um einen 22-Jährigen aus Neugraben, der bislang nicht polizeilich im Zusammenhang mit rechtsextremen Taten aufgefallen war.

Die Drahtzieher der "Transparent-Aktion" kommen eindeutig aus der Neonaziszene. Dahinter steckt ein Aktionsbündis "Tag der Deutschen Zukunft", das bereits in mehreren Städten aktiv war. An Veranstaltungen hatten unter anderem Neonazi-Größen wie Dieter Riefling teilgenommen, der als "freier Nationalist" definiert wird, und der immer wieder bei Aufmärschen und Kundgebungen als Redner auftrat. Auch die NPD hat in der Vergangenheit die Aktionen des Bündnisses unterstützt.