Wilhelmsburg: Hochhausbrand am Erlerring

Ein Wohnungsbrand im zehnten Stock eines Hochhauses am Erlerring hat am Montagnachmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Einsatzkräfte evakuierten drei Etagen. Rund 30 Mieter waren betroffen. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen verhinderte die Feuerwehr. Die Brandursache ist unklar. Die Polizei ermittelt. dl

Harburg: Metronom einigt sich mit GDL

Der Streik beim metronom und den damit verbundenen Ausfällen im Eisenbahnverkehr hat in den letzten Monaten immer wieder die Pendler genervt. Das ist jetzt vorbei. Die Eisenbahngesellschaft und die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) haben sich geeinigt.

Der frühere Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Professor Georg Milbradt, hat heute eine Schlichtungsempfehlung abgegeben, die zum Durchbruch im Tarifstreit führte. Die Mitarbeiter profitieren laut metronom von höheren Entgelten, hohen Qualifikationsstandards und mehr Sicherheit im Falle eines Betreiberwechsels. „Beide Tarifparteien haben Federn lassen müssen, dennoch haben wir unser Kernziel erreicht und den Bundesrahmen-Tarifvertrag für Lokführer nicht unterschrieben, sondern einen Haustarifvertrag abgeschlossen“, sagte metronom Geschäftsführer Wolfgang Birlin. Davon profitieren die über 360 Mitarbeiter im Unternehmen.

Die wesentlichen Punkte:

Der Haustarifvertrag sieht eine Einmalzahlung von 800 Euro pro Mitarbeiter vor.
Die Tabellenentgelte und Zulagen werden ab dem 1. November 2011 um zwei Prozent und ab dem 1. januar 2013 um weitere zwei Prozent erhöht.
Die Zulagen für Sonn- und Feiertagsarbeit sowie die Nachtzuschläge werden deutlich angehoben.
Mitarbeiter mit viel Berufserfahrung werden durch den Tarifvertrag zusätzlich profitieren. Zum einen wird die Berufserfahrung außerhalb der metronom Eisenbahngesellschaft mbH bis zu sechs Jahren angerechnet. Zum anderen wird eine weitere Erfahrungsstufe ab 12 Jahren Betriebszugehörigkeit eingeführt.
Auch aufgenommen wurden Regelungen für den Umgang mit Fahrpersonal nach traumatisierenden Ereignissen und bei Fahrdienstuntauglichkeit von Lokführern.
Der Ausschluss von Hauptschulabgängern vom Beruf Lokführer konnte verhindert werden. dl

Harburg: Strompreis steigt ab 1. Januar um über 6 Prozent

Stromkunden von Vattenfall müssen ab Neujahr tiefer in die Tasche greifen. Der Strompreis wird erhöht. Die Kilowattstunde für Privathaushalte kostet dann 23,92 Cent. Bislang sind es 22,29 Cent.

"Ab 1. Januar 2012 gelten neue Strompreise für Privat- und Gewerbekunden von Vattenfall in Hamburg. Einem typischen Hamburger Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 2.500 Kilowattstunden entstehen deshalb im Grundversorgungstarif „Hamburg Basis Privatstrom“ Mehrkosten von 3,40 Euro pro Monat. In der Grundversorgung zahlen somit Privatkunden 6,46 Prozent mehr für ihren Strom, Gewerbekunden 6,31 Prozent. Der monatliche Grundpreis bleibt jeweils stabil", heißt es von Vattenfall.

Laut Vattenfall sind die steigenden Kosten für die Nutzung der Netze und die Beschaffung von Strom sowie die anhaltend hohen Ausgaben für die Förderung erneuerbarer Energien in Form einer gesetzlichen Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) die wesentlichen Gründe für die Strompreisanpassung. dl

Altenwerder: Schiffskollision am CTA

Schiffskollision am Containerterminal Altenwerder (CTA). Dort rammte in der Nacht zum Montag die 142 Meter lange "Nordic Philip" den vertaut am Ballinkai liegenden Containerfrachter "Anna Sirkka" (124 Meter).

Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro an Schiffen und Pier. Außerdem erlitt der zweite Offizier (32) auf der "Nordic Philip" Armverletzungen durch Trümmerteile. Er kam ins Krankenhaus und wurde nach ambulanter Behandlung entlassen.

Nach ersten Erkenntnissen hatte ein Maschinenausfall auf der "Nordic Philip" zu der Kollision geführt. dl

Schiffskollision 19.09.2011 Waltershof

Wilhelmsburg: Hochhauskeller abgesoffen

Land unter im Keller eines SAGA-Hochhauses am Wilhelm-Strauss-Weg. Dort musste die Feuerwehr am Sonntag rund 600 Kubikmeter Wasser abpumpen.

Das Wasser, so stellten die Einsatzkräfte fest, war nach einem Rohrbruch außerhalb des achtstöckigen Gebäudes durch die Kasematten in den Keller gelaufen.

Mit dem Wassereinbruch war auch ein Ausfall der Fahrstühle verbunden. dl

Hamburg - Elbtunnelröhre für ein Jahr gesperrt

Die erste Elbtunnelröhre wird vom Montag 14. November 2011 an saniert. Dieses wird ein Jahr dauern, Verkehrsexperten erwarten Behinderungen im Verkehr und Staus.

Da sich die Verkehrsführung durch die Freigabe der Röhre drei nach erfolgter Sanierung ändert ist insbesondere in der ersten Tagen mit Verzögerungen im Berufsverkehr zu rechnen.

Wer die Abfahrt Othmarschen benutzt : Achtung bis zum Herbst wird diese zwischen 12 Uhr und 5 Uhr zeitweise gesperrt.

Harburg: Phoenix-Viertel-Spielplatz ausgezeichnet

Der 2009 im Sanierungsgebiet Phoenix-Viertel eröffnete Spiel- und Bolzplatz am Kennedyhaus erhält jetzt auch deutschlandweite Anerkennung. Eine Fachjury bestehend aus Heiner Baumgarten, Leiter der Ständigen Konferenz der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag und Geschäftsführer der IGS Hamburg sowie Universitätsvertretern und Landschaftsarchitekten, hat die Anlage mit dem „Deutschen SPIELRAUM-Preis 2011“ für herausragende Qualität ausgezeichnet.

Der Preis wurde 2011 zum neunten Mal in Zusammenarbeit der Ständigen Konferenz der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag ausgelobt und von Vertretern des Bezirksamts Harburg, Abteilung Stadtgrün und des Landschaftsarchitekturbüros MSB am 28.Oktober 2011 in Köln entgegen genommen. Durch die Auszeichnung wird dieser Spielplatz des Phoenix-Viertels als modellhaftes und vorbildliches Beispiel bundesweite Aufmerksamkeit erhalten.

In der Auslobung der Fachjury heißt es: "Der Deutsche SPIELRAUM-Preis zeichnet im Jahr 2011 "Spielräume im kulturellen“ Wandel aus, die in Planung und Gestaltung Kommunikation und Interaktion übergreifend fördern und identitätsstiftend auf das räumlicher und soziale Umfeld wirken. Besondere Berücksichtigung erfahren Planungen, die Formen und Symbolsprache spezieller Kulturräume nutzen, einen interkulturellen Dialog fördern und dabei phantasievolles Spiel sowie soziale und kulturelle Interaktion ermöglichen. Das Gestaltungsprinzip des Spielraums soll dabei sämtliche Gestaltungselemente (Topographie, Vegetation, Ausstattung, etc.) einbeziehen und sich auf die unterschiedlichen ‚Kompetenzen‘ und ‚kulturellen Settings‘ der Nutzer beziehen.“ dl

Harburg: Wilstorfer legt "Spaßbombe" in S-Bahn

Einen Karton mit der Aufschrift "EXPLOSIVE-ATTENZIONE-DON`t TOUCH-CALL THE POLICE" platzierte Stefan E. in einem Zug der S-Bahn S3. Ein anderer Fahrgast rief die Bundespolizei. Die holte den "Bombenleger" in Harburg aus dem Zug.

"Nach einer Kontrolle des Kartons erwies sich der Inhalt als ungefährlich. Er bestand aus zahlreichen Tafeln Schokolade", sagt Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei. Stefan E. musste mit zur Wache. Der Atemalkoholtest des arbeitslosen Akademikers erbrachte den Wert von 0,91 Promille.

Jetzt wird sich der als Kleinkrimineller bekannte Mann wegen "vortäuschens einer Straftat" verantworten müssen. Zivilrechtliche Ansprüche hat er dagegen nicht zu befürchten. Die Polizisten hatten die Lage realistisch eingeschätzt und keinen Großeinsatz mit Sperrung und Sprengstoffexperten ausgelöst. zv