Wilstorf: Einbrecher schneidet sich die Hand auf

Nach einem Einbruchsversuch in einen Kiosk an der Wilstorfer Straße haben in der Nacht zum Donnerstag Polizisten einen 34 Jahre alten Polen festgenommen. Anwohner hatten Scheibenklirren gehört und die Polizei gerufen. Als die Beamten eintrafen fanden sie nur eine zerstörte Fensterscheibe vor. Der Täter war offenbar ohne Beute geflüchtet.

Den Mann stellten die Beamten auf einem nahen Kinderspielplatz. Der betrunkene Täter hatte sich beim Einschlagen der Scheibe die Hand aufgeschnitten. Er kam vor seiner Vernehmung ins Krankenhaus.

Später musste die Polizei den 34-Jährigen mangels Haftgründen auf freien Fuß setzen. zv

Neugraben: Prallschutz für neue Halle in letzter Minute

Am 3. Dezember soll die neue Sporthalle im Bürgerzentrum Neugraben mit dem Bundesligaspiel der Volleyballdamen des VT Aurubis gegen den Schweriner SC eingeweiht werden. Doch gibt es in letzter Minute Probleme und die kommen von der Landesunfallkasse.

Ein Prallschutz muss her, so die Vorgabe. Der Grund: Die Halle wird für den Schulsport genutzt. Dann wird in Querrichtung gespielt. Deshalb der Schutz an den Seitenbegrenzungen.

Jetzt muss die Brüstung erhöht und und mit Teppich ummantelt sowie oben drauf ein halber Meter Plexiglas gesetzt werden. Das ist immerhin durchsichtig. Wer sich davon nicht abschrecken läßt: die kommenden Heimspiele des  VT Aurubis sind alle im Terminkalender bei harburg-aktuell.de zu finden. zv

Heimfeld: Delegation der Uni Kasan im hit-Technopark

Weit angereister Besuch in Hamburgs größtem privat geführten Technologiezentrum am Tempowerkring. Ein Delegation von hochrangigen Wissenschaftlern der Universität Kasan erkundigte sich im hit-Technopark nach dem Geheimnis dieses einmaligen Standorts von Technik und Business.

Die Professoren, Dozenten und Hochschullehrer hatten einen weiten Weg hinter sich. Ihre Universität liegt in Kasan an der Wolga, fast 700 Kilometer hinter Moskau, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan. In der 1,1-Millionen-Einwohner-Metropole dreht sich fast alles um Maschinenbau und Öl, und so ist die Staatliche Technische Universität auch auf die Fachbereiche Erdöl, Petrochemie und Nanotechnologie spezialisiert.

Da es jedoch keine privatwirtschaftlich geführten Technologiezentren gibt, man aber in Kasan solche Institutionen aufbauen möchte, schickte Kasan 22 seiner fähigsten Wissenschaftler nach Harburg in den hit-Technopark, um sich die Strukturen und das Netzwerkprinzip einmal aus der Nähe anzusehen. In jedem Jahr hat das Hamburger Vorzeigemodell, das engen Kontakt zur Technischen Hochschule Harburg pflegt, im ehemaligen Tempowerk internationale Besucher zu Gast, zuletzt aus China, die sich für den Technologiestandort mit rund 100 kleinen und mittelständischen Firmen interessieren.

hit-Technopark-Geschäftsführer Christoph Birkel erläuterte den russischen Wissenschaftlern das Konzept, das darauf ausgelegt sei, dass sich Technologie-afinen Unternehmen in einer parkartigen Umgebung frei und dennoch optimal gefördert entwickeln könnten. „Wir sind nicht Vermieter, sondern Partner unserer Mieter“, so sein Credo, „wir sorgen dafür, dass sich die Unternehmen bei uns wohl fühlen.“ Derzeit sind 98 Prozent der 25.000 Quadratmeter Büroflächen vermietet, eine wohl einmalige Auslastung in Hamburg.

Die Delegation aus Kasan zeigte sich beeindruckt. Man wolle in Zukunft zusammenarbeiten, hieß es, denn Harburg sei ein Vorbild für die Welt. Und dann fuhren sie weiter zum Institut für Geotechnik der TU – auch in Harburg. dl

Hauptbahnhof: Betrunkener Harburger verprügelt Mann

Ein Harburger (24) hat im Hauptbahnhof einen Mann (39) mit einem Faustschlag niedergestreckt und ihm dann dessen Kopf mehrfach gegen eine am Bahnsteig stehende S-Bahn gestoßen. Der Grund war banal. Der Täter hatte sein Opfer zuvor aggressiv angebettelt, war aber ignoriert worden. Bundespolizisten nahmen den Mann fest. Ein Atemalkoholtest ergab den Wert von 2,6 Promille. dl

Harburg: Überfall auf Modegeschäft

Mit einem Messer in der Hand stürmte Montagabend ein Räuber an der Bremer Straße in "Sabines Handarbeitsshop". Er wollte Geld erbeuten. Die Inhaberin (67) reagierte geistesgegenwärtig, sie  lief aus dem Verkaufsraum in den hinteren Bereich des Geschäftes. Der so allein gelassene Täter flüchtete ohne Beute.

Fast ähnlich lief ein Überfall vor einem Jahr dort ab. Auch damals hatte sich die Inhaberin in ihr hinter dem Verkaufsraum liegendes Büro geflüchtet, als drei Täter in den Laden stürmten. Auch sie waren ohne Beute geflüchtet. zv

Neuenfelde: Vier Verletzte durch als Ofen benutzten Grill

Weil ihnen am Sonntagabend beim Grillen hinter einem Haus an der Nincoper Straße kalt wurde, haben sich vier junge Männer ins Gartenhäuschen zurückgezogen. Den Grill nahmen sie mit rein.

Das war jedoch keine gute Idee, sie erlitten eine Kohlenmonoxidvergiftung. Amir H. (26) schleppte sich noch raus und brach dann zusammen. Er kam ins Krankenhaus, es bestand zunächst Lebensgefaht für den Mann.

Seine drei 18, 19 und 20 Jahre alten Mitgriller kamen ebenfalls mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in Krankenhäuser. Bei ihnen bestand keine Lebensgefahr. zv

Wilhelmsburg: Polizei sucht Unfallzeugen

Bei einem Verkehrsunfall auf der Otto-Brenner-Straße ist ein BMW-Fahrer (41) verletzt worden, als er mit seinem Wagen gegen einen Lichtmast fuhr. Der Mann sagte gegenüber der Polizei aus, dass er von einem schwarzen Kombi geschnitten worden sei. Bei dem Ausweichmanöver habe er die Kontrolle über seinen BMW verloren. Die Polizei sucht jetzt Zeugen des Unfalls, der sich am Montagmorgen gegen 7.15 Uhr ereignete. Sie werden gebeten sich beim Unfalldienst der Polizei unter Telefon 4286-54961 zu melden. zv

FTSV Altenwerder trauert um Spieler Paul S.

Altenwerder- Schreckliche Nachricht für den FTSV Altenwerder: Wie der Klub auf seiner Homepage bekannt gab, verstarb in der Nacht vom 3. auf den 4. November Paul S.. Der 26-Jährige war Spieler bei der dritten Mannschaft und gehörte dem Traditionsverein seit 1999 an. In der Mitteilung drückten Vorstand und Fußballabteilung ihr Mitgefühl für die Familie und Angehörigen aus.

Das angesetzte Spiel am gestrigen Sonntagmorgen wurde abgesagt. Heiner Schween sagt: "Wir sind alle schockiert und können das noch garnicht richtig fassen." Der Herren-Obmann bekam die Nachricht übermittelt, als er am Freitag mit der ersten Mannschaft auf dem Weg zum Auswärtsspiel zu Hamm United war. "Es gab Überlegungen, auch diese Partie abzusagen, letztendlich haben wir uns dagegen entschieden. Kurz vor dem Anpfiff gab es dann eine Trauerminute." Am Mittwoch ist ein Treffen zwischen Vorstand und Mannschaft geplant. Abhängig von den Eindrücken soll eventuell der Hamburger-Fußball-Verband (HFV) kontaktiert werden, um eine Spielverlegung für das nächste Liga-Spiel gegen den FC Türkiye 4 zu erbitten. (pw)