An der Fassade sieht man, wo der Schriftzug Karstadt hing. Foto: zv
An der Fassade sieht man, wo der Schriftzug Karstadt hing. Foto: zv

Jetzt ist Karstadt Harburg sprichwörtlich nur noch ein Schatten seiner selbst

Harburg - Jetzt ist Karstadt in Harburg sprichwörtlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Die großen Leuchtletter, die den Namen des Kaufhauses an den Außenwänden erstrahlen ließen, sind abgebaut. Nur der verfärbte Beton zeigt, wo sie angebracht waren. Am 16. Juni war das Kaufhaus geschlossen worden.

Mit der Demontage der Schriftzüge ist der Gebäudekomplex endgültig zu einer großen Kaufhausruine im Zentrum der Stadt verkommen. Wie es weiter geht? Bislang ist es nicht bekannt. In der Sommersitzung des Hauptausschusses der Bezirksversammlung gab es keine Neuigkeiten. Im September will, so war dort zu erfahren, die Verwaltung sch zur Zukunft des Gebäudekomplexes äußern.

Ideen und Gerüchte gibt es dagegen viele. Dazu gehört die unvermeidbare Idee aus dem riesigen Gebäude eine Kultureinrichtung, ein Ableger der Bücherhalle oder des Museums zu machen. Die Idee dort eine Filiale von Ikea, vielleicht nach dem Vorbild Altona, zu etablieren, soll auf Ablehnung gestoßen sein.

Auch Wohnungsbau schwirrt als Zukunftsvision für das Areal in den Köpfen umher. Die CDU hatte eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft ins Spiel gebracht.

Der Eigentümer, so hieß es, sei neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen. Auch eine Machbarkeitsstudie soll bereits in Arbeit sein. zv