Der Ford Bronco ist in Harburg angekommen. Foto: zv
Der Ford Bronco ist in Harburg angekommen. Foto: zv

Kein Auto für jedermann: Der Ford Bronco ist in Harburg angekommen

Harburg - Ford hat es ja mit den wilden Pferden. Der Mustang des Autobauers ist legendär. Ein PS-Fan-Traum. Ein must-not-have auf vier Rädern - aber geil. Der Bronco, steht bei Pferden für besonders robuste aus ausdauernde Tiere, ist das weniger in Deutschland bekannte Auto von Ford. Bislang war der Geländewagen, der in den USA seit Jahren ein Renner ist, hier nicht zu haben.

Jetzt steht einer in Harburg. Tobaben an der Buxtehuder Straße hat einen bekommen. Es ist ein Showstück. Es gilt noch die Devise „nur bestellen - nicht fahren“. Erst zum Herbst wird ausgeliefert.

harburg-aktuell konnte den Wagen trotzdem mal fahren. Zuerst: Der Bronco ist echt mächtig. Nix für Parklückenquetscher. Nix für enge Straßen. Er erinnert so ein bisschen an die zivile Version des legendären Militärfahrzeugs Hummer. Das Einsteigen in den Broco unterstreicht das Gefühl. Es geht aufwärts. Man sitzt erhaben. Ein SUV wirkt da wie eine flache Flunder.

Dabei lässt sich der Bronco erstaunlich leicht lenken und fahren. Die Fahrt durch den Binnenhafen und die Harburger Innenstadt ist ein lockeres Cruisen. Platz gibt es im Fahrzeug gefühlt massig. Bei schönem Wetter kann man den Bronco, zumindest den Aufbau, fast komplett zerlegen und offen fahren.

Zur Technik: Die beiden Varianten, die für den europäischen Markt und damit auch für Harburg vorgesehen sind, haben einen 2,7 Liter großen EcoBoost-V6-Motor, der 335 PS leistet. Zu fahren ist der mit einer Zehn-Gang-Automatik ausgestattete Antrieb in verschiedenen Modi und natürlich mit Allrad.

Wer braucht so ein Fahrzeug? Er ist etwas für echte Fans und Leute , die mal über Stock und Stein müssen. Es ist kein Wagen für jedermann. Geht auch gar nicht. Der Wagen wird in limitierter Stückzahl auf den Markt kommen. Wie viele es sein werden? Das verrät Ford nicht.

Gefahren wird mit Benzin. 10,7 Liter soll der Wagen auf 100 Kilometer verbrauchen. Klingt für den Jeep recht wenig. Für kühle Rechner: Man kann den Wagen 8.571 Kilometer fahren, und hat in etwa den gleichen CO2-Ausstoß wie er auf das Konto von Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan geht, wenn der dreimal im Jahr auf seine Lieblingsinsel Mallorca fliegt.

Wer den Vierrad-Gaul Bronco mal sehen und begutachten möchte. Das Fahrzeug steht im Ausstellungsraum von Tobaben in Harburg. zv