Finkenwerder: Menschlicher Fuß steckte in Schuh

Es war ein gruseliger Fund, den Arbeiter beim Aufräumen am Deich Höhe Airbus-Werk machten. In einem braunen Schuh entdeckten sie die Überreste eines menschlichen Fußes. Die Polizei ließ den Schuh in die Rechtsmedizin bringen und untersuchen. Dort stellte man fest: Der Fuß, Schuhgröße 42, hatte bereits Wochen im Wasser gelegen. Vermutlich wurde er von einer Wasserleiche abgetrennt, die in eine Schiffsschraube geraten war. “Wir gehen davon aus, dass das nicht in Hamburg passierte, sondern irgendwo in der Elbe und die Strömung und Tiede ihn nach Finkenwerder gespült hat”, sagt ein Beamter. Das der bereits am Freitag in Finkenwerder gefundene Fuß etwas mit den Leichenteilen zu tun hat, die am Sonntag im Naturschutzgebiet Höltigbaum in Rahlstedt entdeckt wurden, schließt die Polizei aus. Beide Füße dieses Toten wurden bei der Suche dort gefunden. zv

Wilhelmsburg: Überfall auf Spielhalle am Vogelhüttendeich

340 Euro erbeutete ein bislang unbekannter Mann bei einem Überfall auf eine Spielhalle am Vogelhüttendeich. Der Täter war Sonntagabend kurz nach 21 Uhr in die Spielhalle gestürmt und hatte den angestellten (25) mit einer Pistole bedroht. Der Mitarbeiter musste die Kasseöffnen und dem Täter den Inhalt in einen Stoffbeutel stopfen. Mit der Beute flüchtete der Räuber. Er entkam trotz Sofortfahndung.
Der Täter wird als Südländer, 18 bis 20 Jahre alt und knapp 1,75 Meter groß beschrieben. Er trug ein dunkles Kapuzenshirt, dunkle Hose und Turnschuhe. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv

Wilstorf: Fußgängerin angefahren und lebensgefährlich verletzt

Eine Fußgängerin (80) ist Freitagmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der Winsener Straße schwer verletzt worden. Sie wollte die vierspurige Straße mit ihrem Rollator überqueren. Nachdem sie bereits drei Fahrstreifen hinter sich hatte, erfasste sie ein Opel. Der Fahrer (45) hatte die Frau offenbar in der Dunkelheit übersehen Die Fußgängerin musste wiederbelebt werden. Sie kam mit Kopfverletzungen und Knochenbrüchen ins Krankenhaus. zv

Hausbruch: Entschlammung von Teich kostet 400.000 Euro

Weil der Kretortteich verschlammt ist, ist nicht nur die Wasserqualität schlecht. Der Teich, der eine Funktion als Speicher- und Rückhaltebecken hat, kann nicht mehr genug Wasser aufnehmen. Deswegen muss er entschlammt werde. Montag beginnen die Arbeiten. Sie werden mit rund 400.000 Euro beziffert.

Veddel: BallinStadt eröffnet neue Sonderausstellung

"The land of milk and honey - Traumwelten der Auswanderer"heißt die neuen Sonderausstellung, die die BallinStadt ab dem 12. Oktober eröffnet. gezeigt wird wie Vorstellungen und Versprechungen die Auswanderer und Reisende in ihrem Handeln beeinflussen. Zahlreiche Illustrationen, Fotografien und Beschreibungen – von Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute – dokumentieren, mit welchen Wünschen und Träumen Menschen aufbrechen und wie die Realität aussieht, mit der sie konfrontiert werden. Die Ausstellung ist bis zum 30. Dezember zu sehen. dl

Eißendorf: Linienbus geriet in Brand

Während der Fahrt ist am frühen Freitagmorgen am Beerentalweg ein Linienbus in Brand geraten. Der Fahrer reagierte besonnen und richtig. Er evakuierte das Fahrzeug und löschte das Feuer mit einem Pulverlöscher. Als alarmierte Kräfte der Feuerwehr eintrafen, war der Brand bereits unter Kontrolle. Warum das Feuer im Bereich des Motorraums ausbrach, war zunächst unklar. Ein technischer Defekt als Ursache wird nicht ausgeschlossen. zv

Harburg: "Arbeitsamt" für Jugendliche eröffnet

Jugendberufsagentur (JBA) heißt eine Art Arbeitsamt für Arbeitssuchende unter 25 Jahre, das an der Neuen Straße 50 eröffnet wurde. Betreut werden sollen die jungen Leute, die Hilfe bei der Arbeitssuche benötigen und denen Perspektiven aufgezeigt werden müssen. Bislang gibt es in Hamburg zwei Standorte der JBA. Einer ist in Hamburg Mitte, der andere hier in Harburg. dl

Harburg: "Tolle Planung" sorgt für Verkehrschaos

Bei der Fahrt nach Hamburg im morgendlichen Berufsverkehr wurden am Donnerstag die Autofahrer auf eine harte Geduldprobe gestellt. Der Grund: Im Elbtunnel stand je Richtung wegen Wartungsarbeiten nur eine Röhre zur Verfügung. Der Verkehr staute sich auf der A7 bis Marmstorf. Wer über die Reichsstraße oder die A1 ausweichen wollte, stand ebenfalls im Stau. Der Grund: Die "tolle" Koordination. Am Deichtorplatz war eine Baustelle eingerichtet worden. Auch alle kleineren Ausweichstrecken, wie die Versmannstraße, waren völlig überlastet. Auch am Freitag darf man sich auf ähnliche Verhältnisse einstellen. Beide Baustellen bleiben bestehen. Im Elbtunnel sollen in der Nacht zum Sonntag wieder drei Röhren frei sein. Die Baustelle am Deichtorplatz ist bis zum Sonntag eingeplant. dl