Stehender Applaus für Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Foto: zv
Stehender Applaus für Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Foto: zv

Marie-Agnes Strack-Zimmermann macht "Herrenabend" zum Highlight

Heimfeld - Mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags, als Gastrednerin hat der Wirtschaftsverein bei seinem Wirtschaftsabend ein echtes Highlight gesetzt. 35 Minuten referierte Strack-Zimmermann über die Bundeswehr, die Weltlage und die ungeheuren Herausforderungen frei, erschreckend ehrlich wirkend und ohne Manuskript. Am Ende riss es für den lang anhaltenden Applaus die Gäste von ihren Stühlen im voll besetzten großen Festsaal im Privathotel Lindtner.

Dass mit der FDP-Politikerin von Franziska Wedemann, Vorsitzende des Wirtschaftsvereins, für den Wirtschaftsabend, der bei vielen weiter traditionell "Herrenabend" genannt wird, eine herausragende Persönlichkeit gewonnen werden konnte, war von Anfang an klar. Die nicht vorhersehbare Weltlage, insbesondere der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober, hat den Einblicken, die Strack-Zimmermann gewährte, noch einmal besondere Aktualität gegeben.

Was viele Gäste nutzten: Die 65-jährige Politikerin, die am Abend angereist und am frühen Morgen gegen 6 Uhr das Hotel in Richtung Bahnhof wieder verließ, nahm sich nach ihrer Rede viel Zeit, um sich noch mit den Gästen auszutauschen.

Zuvor hatte Franziska Wedemann in ihrer gut 15minütigen Rede gewohnt angriffslustig gezeigt. Sie prangerte die hohen Sozialleistungen, insbesondere das Bürgergeld als "Pull Faktor", der gerade Betriebe gefährde, die Menschen in unteren Lohngruppen beschäftigen. "Menschen die Jahrzehnte in diesen Lohngruppen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen sind, werden sich sorgfältig ausrechnen, ob sie sich mit dem Bürgergeld besser stellen", so Wedemann.

Der Politik attestierte sie zu großen Teil im Zusammenhang mit dieser Entwicklung "Realitätsverlust" und beklagte, dass der politische Apparat zunehmens von Menschen gekapert wird, die Politik zum Beruf machten, ohne wirkliche Alternativen zu haben.

Erfolgreich: Trotz großer Konkurrenz durch das Lokalderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli fanden die Gäste ihren Weg zum Wirtschaftsabend - wohl auch, weil die Organisatorinnen Uta Rade und Natascha Muthreja die Veranstaltung etwas gestreckt und im Rahmen des Empfangs so etwas wie ein Public Viewing für die erste Halbzeit organisiert hatten.

Der "Herrenabend" hat sich mit diesem Abend weiter als die wohl wichtigste Veranstaltung dieser Art im Hamburger Süden etabliert. Unter den Gästen waren unter anderem der Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi (SPD), Clemenz Dobrawa vom Mercedes-Werk in Hausbruch, Oberstleutnant Jürgen Bredtmann vom Landeskommando Hamburg, Stefanie Blunck von Gallas Gebäudeservice oder Nicole Maack von Maack Feuerschutz, Heinz-August Ernst von August Ernst Transportunternehmen, Jörn Sörensen vom Handelshof, Gildekönig Ulf Schröder, Ingo Mönke, Vorstand Palettenservice AG, Axel Gedaschko vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Thorsten Römer vom Archäologischen Museum, Michael Niemeyer von SKNvonGEYSO, Martin Mahn von der TUTECH INNOVATION GMBH oder Unternehmer Jan Sehlmann. zv

Landesarchäologe Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Viktoria Isabell Ehlers von der FDP und Christoph Birkel vom Tempowerk. Foto: zv

Johannes Nettekoven von der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Heinz Lüers und Arnold Mergell von HOBUM Oleochemicals. Foto: zv

 Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude und Ralf-Dieter Fischer, Fraktionsvorsitzender der CDU. Foto: cb

Franziska Wedemann bei ihrer Begrüßungsrede. Foto: zv

Unternehmerin Wiebke Krüger und Projektentwickler Udo Stein. Foto: cb


Antonia Marmon vom Harburg-Marketing, Dr. Ralf Grote von der TUHH und Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen. Foto: zv

Martina Heinsen von Certis und die Bürgerschaftsabgeordnete Birgit Stöver (CDU). Foto: zv

Uwe Schneider, Kreisvorsitzender der CDU und die Bürgerschaftsabgeordneten Claudia Loss und Sören Schumacher, beide SPD. Foto: zv

Guido Mönke von der Lagerhaus-Harburg Spedition und Borhen Azzouz von SUB-events. Foto: cb