Die Harburger Fußgängerzone Lüneburger Straße. Foto: Christian Bittcher
Die Harburger Fußgängerzone Lüneburger Straße. Foto: Christian Bittcher

Zukunft der Harburger City: Bezirksamt veranstaltet zweitägiges Innenstadtforum

Harburg – Früher war die Harburger Innenstadt rund um die Lüneburger Straße eine florierende Einkaufsmeile – heute sind vor allem die alteingesessenen Harburger mit ihrer City unzufrieden und kaufen lieber woanders ein.

Jetzt will das Bezirksamt das Problem angehen: Am 27. und 28. September wird im Kultur Palast Harburg das Innenstadtforum Harburg veranstaltet. Mit der öffentlichen Abendveranstaltung am 27. September und einer ganztägigen Fachveranstaltung am 28. September nimmt sich das Bezirksamt Harburg eines wichtigen Themas an: Der Zukunft der Harburger Innenstadt.

Zu besprechen gibt es viel. Das veränderte Einkaufsverhalten, der stetig wachsende Online-Handel, die Folgen der Corona-Pandemie und die hohe Inflation haben in den Innenstädten im ganzen Land ihre Spuren hinterlassen. Geschäftsaufgaben und Leerstände sind meist die Folge.

In Harburg sieht die Lage etwas anders aus: Die Innenstadt ist nach wie vor belebt und Leerstände gibt es in den Erdgeschossen der Innenstadt vergleichsweise wenig. Zufrieden sind viele Menschen in Harburg mit ihrer Innenstadt dennoch nicht.

Wie können Planer auf die Wünsche der Harburger reagieren? Und mit welchem Nutzungsmix kann an Leerstellen wie etwa dem aufgegebenen Karstadt-Kaufhaus die Harburger Innenstadt in die Zukunft geführt werden?
Das Bezirksamt lädt alle Harburger sowie Fachleute ein, über die Innenstadt ins Gespräch zu kommen. Die Abendveranstaltung am 27. September beginnt um 18 Uhr im Kultur Palast Harburg mit einer Begrüßung durch die Harburger Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen.

Der Begrüßung folgen Kurzvorträge des Harburger Baudezernenten Hans-Christian Lied, von Ulrike Mansfeld, Professorin der Hochschule Bremen, und Dörte Inselmann, der Geschäftsführerin der Stiftung Kultur Palast. Auch Peter Schuldt, Chorleiter des Gospel Train, hält einen kurzen Vortrag und bringt seinen bekannten und beliebten Harburger Chor gleich mit.

Beim anschließenden Beteiligungsmarktplatz haben die Gäste Gelegenheit, sich an sieben Stationen über die aktuellen Planungen zu informieren und sich mit eigenen Gedanken, Ideen, Wünschen oder Kritik in die Entwicklung der Harburger Innenstadt einzubringen.

Die Stationen sind inhaltlich gegliedert und behandeln die Themen: Zukunft der Harburger Innenstadt, Einzelhandel und Erdgeschosszonen, Mobilität und Verkehr, Kultur und öffentliches Leben, klimafreundliche Stadt sowie Straßen, Parks und Plätze. Die Abendveranstaltung kann auch unabhängig vom zweiten Tag und ohne Anmeldung besucht werden. Sie richtet sich an alle interessierten Harburger.

Der zweite Tag steht ebenfalls allen Interessierten offen und vertieft die Themen des Vortages mit Best-Practice-Beispielen aus anderen Städten sowie Vorträgen von Fachleuten und Experten. In jeweils drei parallelen Fachforen am Vormittag und am Nachmittag werden die Themen des Vortages ausführlich diskutiert. Ganz konkret wird es im Forum "Straßen, Parks und Plätze" um die zukünftige Gestaltung der Lüneburger Straße gehen.

Um die Teilnehmer möglichst gleichmäßig auf die verschiedenen Foren aufteilen zu können, bitten die Veranstalter für den zweiten Tag um Anmeldung. Der Anmeldelink und weitere Informationen finden sich mit einem Klick hier.