Zoll und Polizei laden den sichergestellten Tabak aus. Foto: Lenthe-Medien
Zoll und Polizei laden den sichergestellten Tabak aus. Foto: Lenthe-Medien

Zoll und Polizei stellen 240 Kilo Tabak in Harburger Shisha-Bar sicher

Harburg - Razzia in zwei Shisha-Bars. Am Dienstagnachmittag rückten Polizei und Zoll zu einer gemeinsamen Kontrolle aus. Ihr Ziel: Zwei Shisha-Bars am Harburger Ring und an der Wilstorfer Straße.

Am Harburger Ring war alles in Ordnung. Anders an der Wilstorfer Straße. In dem großen Laden stellten die Beamten etwa 240 Kilo Tabak sicher. Die Masse war in zu großen, nicht mehr zulässigen Portionen abgepackt. Der Betreiber hatten offenbar irrtümlich gedacht, dass er sie trotz Verbot den Tabak noch abverkaufen darf.

Bereits seit etwa drei Jahren wird angekündigt, dass solche Gebinde nicht mehr zulässig sind, um sie in Portionen zu verkaufen. Für Shisha-Tabak sind nur noch höchstens 25 Gramm-Packungen zulässig.

Das Datum, bis zu dem noch Shisha-Tabak aus alten, größeren Packungen verkauft werden darf, war immer wieder verschoben worden. Seit dem 1. Juli ist es aber endgültig auch für Restbestände verboten.

Für die Betreiber der Shisha-Bars bedeutet das höhere Kisten. In kleinen Packungen ist der Tabak teurer. Deswegen hatte sich einige Betreiber von Shisha-Bars noch einmal mit größeren Portionen eingedeckt.

Für den Betreiber der betroffenen Shisha-Bar ist die Sicherstellung des Tabaks in zu großen Gebinden ein herber wirtschaftlicher Verlust. Sein einziges Problem ist es nicht. Die Beamten fanden auch um die 50 Kilo Tabak, der offenbar geschmuggelt und nicht versteuert wurde. Das Bedeutet, dass gegen den Betreiber zusätzlich ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet wurde. zv