August-Stinkerei aus Harburgs Hafen: Ursache wie vom Winde verweht
Abfackeln von Gas, hier im Rahmen eines Notfalls, im Harburger Hafen. Foto: André Zand-Vakili

August-Stinkerei aus Harburgs Hafen: Ursache wie vom Winde verweht

Harburg - Es stank nicht nur bis zum Himmel, sondern sogar bis nach Stade und Pinneberg. Am 22. August sorgte eine unangenehme Duftwolke

für zahlreiche Anrufe bei Polizei und Feuerwehr. Die Ursache wurde damals bei der Holborn gesucht, die genau zu diesem Zeitpunkt turnusmäßige Wartungsarbeiten durchführte, zu der ein Runterfahren der Anlagen genauso gehörte wie das Abfackeln von Gasen. Jetzt ist man sich bei der Behörde nicht sicher, ob die Holborn-Raffinerie die Ursache setzte. Allerdings hat man keine Ahnung, woher die Duftwolke sonst kam.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass sich die drei Fackeln der Raffinerie am 22. August 2018 kontinuierlich in Betriebsbereitschaft befanden, sodass anfallende Gase wie geplant verbrannt werden konnten. Eine durch die Fackeln der Raffinerie verursachte Geruchsimmission bis in den Landkreis Stade wäre daher sehr ungewöhnlich. Deshalb werden aktuell auch andere mögliche Quellen recherchiert", heißt es in der Stellungnahme der Vorsitzenden der Bezirksversammlung, Birgit Rajski.

Am 22. August waren Feuerwehr und Polizei mit einem größeren Aufgebot zur Raffinerie ausgerückt. Es hatte einen mehrstündigen Einsatz gegeben. Bittere Erkenntnis: Die Behörden waren nicht in der Lage die Ursache einer großflächigen Kontermination zumindest mit Geruchsstoffen zu klären. zv