Franziska Wedemann bei der Monatsveranstaltung. Foto: zv
Franziska Wedemann bei der Monatsveranstaltung. Foto: zv

Wirtschaftsverein unterstützt die Demo gegen die AfD am Sonnabend

Heimfeld - Auf der Monatsveranstaltung des Wirtschaftsvereins mit Gastredner Prof. Dr. Stefan May von der Quirin Privatbank im Privathotel Lindtner hat sich die Vorsitzende des Wirtschaftsvereins, Franziska Wedemann, angesichts der Proteste gegen die AfD nach dem Bekanntwerden eines Geheimtreffens  von Funktionären der Partei mit Mitgliedern der rechtsextremen Identitären Bewegung, klar positioniert. Sie und der Wirtschaftsverein unterstützen die Proteste und die am Sonnabend im Harburger Zentrum geplante Demonstration gegen die AfD.

„Wir sind als Wirtschaft eindeutig für eine offene, tolerante, internationale, multikulturelle Gesellschaft“, so Wedemann, die sich damit klar gegen die „wirklichkeitsfremden“ Visionen der Teilnehmer des Treffens, eine massenhafte Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland, positionierte.

„Wir halten die Demo in Harburg für richtig und wichtig“, so Wedemann zu der am Sonnabend um 17 Uhr auf dem Herbert-Wehner-Platz geplanten Kundgebung. Gleichzeitig übte sie Kritik an der aktuellen Politik, die viele Menschen frustriert und die Bereitschaft erhöhe, die AfD zu wählen.

„Die Politik muss sich wieder um die gesellschaftlichen Gruppen kümmern, auf deren Schultern der Wohlstand in unserem Land erwirtschaftet wurde, erwirtschaftet wird und auch in Zukunft erwirtschaftet werden wird“, sagte Wedemann. Somit sei in erster Linie die Politik gefordert, um die Toleranz und Unterstützung von rechtsextremen Tendenzen zu bekämpfen.. Die Demonstrationen seien ein wichtiges und eindrucksvolles Zeichen. sie könnten aber Fehler der Politik nicht ausmerzen. „Das Spiel“, so Wedemann, „wird aber nicht in der Fankurve, sondern auf dem Platz gewonnen.“ zv