Genauere Statistik lässt Arbeitslosigkeit in Harburg ansteigen
Die Arbeitsagentur am Harburger Ring. Foto: Andre Zand-Vakili

Genauere Statistik lässt Arbeitslosigkeit in Harburg ansteigen

Harburg – Ende Mai waren im Bezirk 6775 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das waren 136 Personen mehr als einen Monat zuvor.

Auch im Vergleich zu Ende Mai 2018 stieg die Zahl leicht an – genau um 25. Sind das schon die Vorboten einer möglicherweise einknickenden Konjunktur?

Erstmal nicht, denn die Statistik ist nur genauer geworden. Darauf hat Sönke Fock, Chef der Arbeitsagentur Hamburg, hingewiesen. Der Bundesrechnungshof habe im Frühjahr die „unzureichende Datenqualität“ in Jobcentern bemängelt. So sei es versäumt worden, Personen wieder als  „arbeitslos“ zu erfassen, wenn sie eine berufliche Weiterbildung, einen Sprachkursus oder etwa eine Probebeschäftigung bei einem Arbeitgeber beendet hätten. So seinen allein in Hamburg 4146 solcher Fälle überprüft und korrigiert worden. Da im Juni weitere Fälle überprüft werden müssen, sei Ende des Monats mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Arbeitslosen zu rechnen.

Dennoch ist der Arbeitsmarkt immer noch von einer hohen Dynamik geprägt. Es kommen immer wieder neue Stellenangebote hinzu. Gute Chancen für einen neuen Job haben zurzeit Frauen und Männer in diesen Berufen: Bäcker und Bäckermeister, Erzieher, Gabelstaplerfahrer, Ingenieure Maschinenbau, IT-Fachkräfte, Kraftfahrzeugmechatroniker, Küchenhilfen, Medizinische Fachangestellte, Physiotherapeuten und Zahnmedizinische Fachangestellte. ag