Eine der Schulen im Bezirk, hier an der Maretstraße. Foto: zv
Eine der Schulen im Bezirk, hier an der Maretstraße. Foto: zv

Vandalismus an Schulen: Kleine Schilder - großer Verwaltungsakt

Harburg - Kleine Schilder, die dazu dienen sollen, das Hausrecht an Schulen im Bezirk Harburg durchzusetzen, beschäftigen die Politik. Der Hintergrund: Es kommt offenbar vermehrt zu Vandalismus an Schulen, nachdem, so die CDU in einem Antrag, in den letzten Monaten der Einsatz von Wachpersonal und Videoüberwachung zurückgegangen ist.

"Um in Zukunft das Hausrecht auf dem Schulgelände besser durchsetzen zu können, wäre es hilfreich, wenn an den Eingangstoren des Schulgeländes Hinweisschilder stehen, die den Aufenthalt ab beispielsweise 21 Uhr nicht mehr gestatten", schreibt die CDU in ihrem Antrag.

Einfach Schilder machen und anbringen, geht offenbar nicht. Denn jetzt soll sich zunächst die Bezirksversammlung mit dem Thema beschäftigen, um dann die Schulbehörde aufzufordern entsprechende Schilder anzubringen, was von dort weiter an das Gebäudemanagement Hamburg (GmH) oder Schulbau Hamburg (SBH) gegeben werden dürfte.

So wird aus einem Schild ein Verwaltungsakt in vielen Schritten. Rainer Bliefernicht (CDU) fasst das so zusammen: "Das Schild selbst dürfte keine 50 Euro kosten. Dazu kommen die wohl noch einmal deutlich höheren Kosten für den Verwaltungsapparat." zv