Sind nicht zufrieden. Mitglieder vom Arbeitskreis an einer der maroden Bänke: Foto: Privat
Sind nicht zufrieden. Mitglieder vom Arbeitskreis an einer der maroden Bänke: Foto: Privat

Kein Geld für kaputte Sitzbänke am Deich in Cranz und Neuenfelde

Cranz - Eigentlich ist ein Deich ein schöner Platz zum Verweilen. Dafür waren dort in Cranz und Neuenfelde Sitzbänke aufgestellt worden. Doch die wurden mit der Zeit marode. Am Alten Estesperrwek haben die Bänke nicht mehr alle Latten am Gestell. Am Estedeich sind sie bereits ganz verschwunden.

Das ärgert die Männer und Frauen vom Arbeitskreis Cranz. Sie hätten gern die Bänke repariert oder ersetzt. "Die Bänke sind uns wichtig zum Verweilen, zum Ausruhen, zum Pause machen, für Jung und Alt, für uns, für unsere Gäste und Touristen, die das Alte Land besuchen", findet Gudrun Schittek vom Arbeitskreis und Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen.

Doch daraus wird wohl nichts. Hamburg Port Authority, kurz HPA ließ den Arbeitskreis auf Anfrage wissen, dass es keinen Ersatz und keine Sanierung geben wird. Es stehe "weiterhin kein Budget für die Instandsetzung oder Neubeschaffung zur Verfügung", ließ man den Arbeitskreis wissen. Das habe man, so HPA, mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, kurz BUKEA, abgestimmt. Das "nicht auskömmliche Budget im Bereich Hochwasserschutz" solle ausschließlich  zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes verwendet werden.

Daher sei der Rückbau der Bänke auf der Cranzer Seite erfolgt. Auf der Neuenfelder Seite sollen die maroden Sitzbänke gesperrt oder abgebaut werden. Bislang einziger Ausweg: Die Anwohner, so ließ laut Schittek die HPA wissen, könnten die Bänke selbst reparieren, Kostenpunkt 1.500 Euro pro Bank, und müssten auch die Haftung übernehmen. Der Arbeitskreis will sich weiter für die Erneuerung der Bänke einsetzen, und verweist darauf, dass die Bänke nicht nur für Anwohner, sondern auch Touristen wichtig seien. zv