Viele gruselige Gestalten - wie hier am Horror-Haus am Blaumeisenweg - waren in Eißendorf unterwegs. Foto: Christian Bittcher
Viele gruselige Gestalten - wie hier am Horror-Haus am Blaumeisenweg - waren in Eißendorf unterwegs. Foto: Christian Bittcher

Gruselhäuser begeistern: In Eißendorf zeigte sich Halloween von seiner schönen Seite

Eißendorf – Halloween in Harburg – das sind mittlerweile zwei Welten. Während in der Harburger City ein randalierender Mob durch die Straßen zieht, zeigte sich Halloween in Eißendorf wieder von seiner schönen Seite. Dort zogen hunderte kleine und große Geister, Hexen und Gruselgestalten um die Häuser.

Die Gruselhäuser in Eißendorf erlebten wieder einen Großen Ansturm: Auf der Achse zwischen dem Blaumeisenweg und dem Hainholzweg gingen die Kinder auf Klingeltour. Seit vielen Jahren verwandeln die Familien Reimers am Blaumeisenweg und Marx am Hainholzweg mit viel Technik und Fantasie ihre Häuser in Grusel-Anwesen, die Horror-Fans aus nah und fern anlocken. Und es werden immer mehr.

Mittlerweile lohnt sich der Weg bis zum Hainholzweg 111: Dort verwandelt sich seit vorigem Jahr das Haus der Familie Hübner in ein Gruselschloss mit vielen animierten Gruselfiguren, Lichteffekten und Nebelmaschine. Hinter dem Spektakel stecken zwei bekannte Harburger: Jojo Tapken und Helge Hübner ist es gelungen, einen weiteren Grusel-Hot-Spot zu inszenieren.

Beim Haus mit dem Bösen Blick am Blaumeisenweg steht vor allem die aufwendige Technik im Vordergrund. „Das Team im Hintergrund ist mittlerweile auf 20 Personen angewachsen“, sagte Torben Reimers gegenüber Harburg aktuell. „Anders ist das nicht mehr zu bewerkstelligen.“ In diesem Jahr klingelten gut 500 Kinder an der Haustür, um sich beim Sensenmann eine Süßigkeit abzuholen.

Auch bei Familie Marx war der Ansturm wieder enorm: „Es waren rund 300 Besucher bei uns. Die Kinder waren wieder einmal großartig kostümiert. Mittlerweile trauen sich auch alle Eltern mit in unseren Gruselgarten. Viele kamen von außerhalb oder verbrachten ihre Ferien in Hamburg“, sagte Regine Marx am Mittwoch gegenüber harburg-aktuell.

Anders als in den vorigen Jahren gab es dieses Mal eine One-Man-Gruselshow: Michael und Regine Marx waren am Dienstag auf sich allein gestellt. „Der Rest der Familie ist krank und kann nicht mitmachen“, sagte Regine Marx, die für den geordneten Einlass in den Gruselgarten sorgte, während Michael die Gäste erschreckte und Süßigkeiten verteilte.

Nach 20 Jahren Gruselgarten wollen sie im nächsten Jahr zu Halloween kürzertreten. Für die beiden steht fest: In der jetzigen Form wird es den Gruselgarten nicht mehr geben. Das heißt, es wird nicht mehr für jede einzelne Gruppe eine Show veranstaltet. cb