StadtRad: Das Erfolgsmodell soll endlich auch nach Harburg kommen

121024stadtradHarburg - Diesen „Vorgang“ wird Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Innovation und Verkehr, nicht mehr einfach beiseiteschieben können. Dafür hat er zu viel Wucht. Denn hinter der Forderung, in Harburg

endlich auch das Fahrradleihsystem „StadtRad“ einzuführen, steht nicht nur eine einzelne Gruppe oder eine Fraktion aus der Bezirksversammlung.

Horch hat vielmehr die Schreiben von allen wichtigen Institutionen in Harburg auf dem Tisch – von der Technischen Universität, von der Asklepios Klinik, von Channel Hamburg, vom Wirtschaftsverein, und auch Bezirksamtsleiter Thomas Völsch hat den Ruf aus Harburg unterstützt.

 

Es ist kein Zufall, dass der Ruf aus Harburg nun plötzlich so laut geworden ist. In der Arbeitsgruppe „Studentische Infrastruktur“ 121024Stadtrad2des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden ist StadtRad schon länger ein Thema. „Der Erfolg der Fahradleihsysteme der TUHH und von Channel Hamburg hat uns gezeigt, dass es in Harburg einen großen Bedarf gibt“, sagt Udo Stein, Projektkoordinator der Arbeitsgruppen zur Umsetzung der Vision „Harburg 2020/2050“.

Die Arbeitsgruppe habe allerdings nicht nur den Bedarf festgestellt, sie habe auch gehandelt – allen voran Gerrald Boekhoff, Mitglied der Arbeitsgruppe und Leiter des Fachamts Tiefbau und Stadtgrün im Bezirksamt Harburg. Er hat ein Konzept für StadtRad Harburg entwickelt, mit Vorschlägen für die Standorte für die Stationen, an denen die Fahrräder ausgeliehen werden können.

An diesen 13 Stellen, auf der Karte markiert durch rote Punkte, kann sich Boekhoff eine StadtRad-Station vorstellen: Denickestraße (Asklepios Klinik), S-Bahn Heimfeld, Uni Campus Denickestraße (verkehrsberuhigter Bereich), Knoopstraße (Helms-Museum), Harburger Ring (Agentur für Arbeit), Harburger Ring Ecke Wilstorfer Straße (Gloria-Tunnel), Baererstraße Ecke Maretstraße, Außenmühle (MidSommerland), Bahnhof Harburg, Harburger Schloßstraße (TuTech-Gebäude), Kanalplatz, Schellerdamm (neues Studentenwohnheim) und Neuländer Straße Ecke Veritaskai (geplantes Neuländer Quaree).

Und zum Schluss wie immer die Frage: Was kostet das Ganze? Boekhoff: „Das hängt natürlich von den örtlichen Gegebenheiten ab. Pro Station muss man aber wohl mit 50.000 Euro rechnen.“ In den Wahlprogrammen aller Parteien wird der Ausbau des Fahrradleihsystems gefordert.

Harburg hat ein Konzept und damit mehr als eine Forderung geliefert. Das hilft bestimmt! ag