Für 145.000 Euro: Neugraben-Fischbek erhält CLEVER Cities Leitsystems
Gemeinsam mit Thomas Krieger vom Imkerverein (links) und Martin Krekeler aus der Senatskanzlei (rechts) weihte Baudezernent Hans Lied das Leitsystem ein. Foto: Christian Bittcher

Für 145.000 Euro: Neugraben-Fischbek erhält CLEVER Cities Leitsystems

NeugrabenMadrid und London haben schon eins – Jetzt wurde auch im Bezirk Harburg – genauer gesagt in Neugraben-Fischbek - ein CLEVER Cities Leitsystem eingeweiht.  Im Rahmen des Nachbarschaftsfest im Quertierspark am Vogelkamp eröffnete am Freitag Harburgs Baudezernent Hans Lied das aus bislang aus 15 Stationen bestehende Leitsystem. Vier weitere sollen demnächst folgen.

Der am besten zu Fuß oder mit dem Rad zu entdeckende Korridor mit den Stationen erstreckt sich vom Stadtzentrum Neugraben entlang des Quartiers Vogelkamp bis hin zur neuen Siedlungszone Fischbeker Reethen.  "Das Ziel des Projekts ist die Förderung nachhaltiger und sozial integrativer Stadterneuerung mittels lokal zugeschnittener naturbasierter Lösungen. Gemeinsam entwickelt und verwirklicht von der Stadt Hamburg mit den Bürgern des Stadtteils", heißt es.

{image}Zu den Stationen gehören unter anderem ein Wildbienen freundliches Gründach, innovative Baumgruben für Klimabäume, der historische Dorfkern Fischbek oder das am Freitag eingeweihte Insektenhotel. An jeder Station befindet sich eine Infotafel und ein QR-Code mit dem es zusätzliche Infos auf das Handy gibt.

Das Clever Cities Projekt ist ein von der EU finanziertes Projekt: „Die Gesamtkosten werden sich bis Ende 2023, dann erfolgt der Abschlussbericht, auf rund 145.000 Euro belaufen“, sagt Dennis Imhäuser, Pressesprecher des Harburger Bezirksamts auf Anfrage von harburg-aktuell.

Auf dem ersten Blick nicht gerade billig, aber es handelt sich nicht nur um die Stationen mit den jeweiligen Hinweistafeln, wie Imhäuser betont. "Die Gesamtkosten beinhalten unter anderem, Konzept, Entwurf und Text, Produktion und Aufstellung der Leitsystemelemente, bestehend aus Baum, Haus und Infotafel, in unterschiedlichen Designs, die teilweise mit den Paten und den 15 Projektpartnern zusammen entwickelt wurden. Ebenfalls zu den Kosten zählen auch Beteiligungsworkshops, die pandemiebedingt online via DIPAS-Verfahren oder als Fahrradtour stattgefunden haben und deren Auswertung."

Dazu kommen Faltposter und Einweihungsveranstaltung. Die Evaluation des Leitsystems und der Projekte läuft nach Auskunft des Bezirksamts bis Ende 2023. (cb)