Sozialraumbeschreibung zeigt, wo im Bezirk die Probleme liegen
Neuwiedenthal hat bei der Sozialraumbewertung schlecht abgeschniten. Foto: André Zand-Vakili

Sozialraumbeschreibung zeigt, wo im Bezirk die Probleme liegen

Harburg - Sozialraumbeschreibung heißt es, wenn zusammenhängende Gegenden mit Blick auf die Bevölkerung unter die Lupe genommen werden. Im Bezirk Bezirk Harburg gibt es 20 Sozialräume. Für sie liegt eine entsprechende Auswertung vor - mit wenig überraschenden Ergebnissen.

In vier Sozialbereichen liegt der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei mehr als 50 Prozent. Den höchsten Anteil hat Neuwiedenthal mit 66,1 Prozent. Es folgt Neugraben Nord mit den Neubaugebieten mit 63,7 Prozent. Erst dann kommt der Sozialraum Harburg, der die Innenstadt und das Phoenix-Viertel umfasst, mit 61 Prozent. Auch in Neuenfelde liegt der Anteil der Wohnbevölkerung mit 50,7 Prozent knapp über der Hälfte.

Die meisten Sozialhilfeempfänger leben ebenfalls in Neuwiedenthal, 25,5 Prozent, also etwa jeder vierte Bewohner bekommt diese staatliche Unterstützung. Es folgt Neugraben Nord mit 24,5 Prozent und auf Platz drei Harburg mit 20,1 Prozent.

Bei der Altersarmut ist der Sozialraum Harburg negative Spitze. 17 Prozent der über 65-Jährigen müssen staatliche Hllfe in Anspruch nehmen. Es folgt Neugraben Nord mit 15,5 Prozent und Neuwiedenthal mit 13,5 Prozent.

Die wenigsten Grundschüler, in deren Familie Deutsch die erste Sprache ist, gibt es im Bereich Harburg. Dort sind es nur noch 37,6 Prozent. Es folgt Neuwiedenthal mit 44,7 Prozent, dann der Bereich Hafen mit Bostelbek mit 46,9 Prozent.

Die meisten Singelhaushalte gibt es im Sozialraum  Harburg mit 63 Prozent. Gleichzeitig gibt es mit 15,5 Prozent die wenigsten Haushalte mit Kindern. Die meisten Haushalte, in denen Kinder leben, gibt es in Hausbruch Nord mit 26,6 Prozent. Dort gibt es auch mit 31,7 Prozent die wenigsten Singelhaushalte.

Relativ gut schnitten Langenbek, Marmstorf, Rönneburg oder Sinstorf, sowie Hausbruch Süd, also die "Waldseite" ab. Das Phoenix-Viertel wurde in der Erhebung im Gegensatz zu Neuwiedenthal, nicht als eigener Sozialraum erhoben. zv