In der Grumbrechtstraße in Heimfeld fallen 30 Parkplätze weg. Foto: zv
In der Grumbrechtstraße in Heimfeld fallen 30 Parkplätze weg. Foto: zv

"Parkplatzneuordnung" in der Grumbrechtstraße vernichtet 30 Stellplätze für Anwohner

Heimfeld - An der Grumbrechtstraße werden rund 30 Parkplätze im Zuge einer "Parkplatzneuordnung" vernichtet. Betroffen sind zahlreiche Anlieger, darunter die Bewohner dreier angrenzender Hochhäuser. Begründet wird das von der Verwaltung mit dem Argument den Schulweg für die Schüler der Grundschule Grumbrechtstraße sicherer zu machen. Zudem setzte man der zeit das Mobilitätskonzept "Heimfeld-Eißendorf um,  dass eine Verbesserung der Nahmobilität und Verkehrssicherheit zum Ziel habe.

Was edel klingt, wirkt bei näherer Betrachtung wie ein Posse. Der Schulbus, der von Bostelbek die Kinder zur Grundschule Grumbrechtstraße bringt, ein normaler Reisebus, kann in der Kehre neben der schule nicht wenden. Er muss rangieren. Das hält man für gefährlich.

Ganz neu ist das Problem allerdings nicht. Der Schulbus fährt schon ein paar Jährchen. Eigentlich seit Jahrzehnten. 1967 wurde die Schule Am Radelnd geschlossen und mit der Siedlergemeinschaft eine Vereinbarung getroffen, dass  ein angemieteter Schulbus die Kinder aus Bostelbek zu der Schule Grumbrechtstraße. Es ist eine Praxis, die in Hamburg einzigartig sein dürfte.

Jetzt, passend zur "Neuordnung" fiel das "Sicherheitsproblem" auf. Ob es eines ist, bleibt die Frage. Laut Daten der Polizei gab es in der Grumbrechtstraße zuletzt 2018 einen Verkehrsunfall, bei dem ein Fußgänger leicht verletzt wurde. In den vergangenen Jahren gab e es in dem Straßenabschnitt rund um die Schule überhaupt keinen Verkehrsunfall, bei dem jemand körperlich zu Schaden kam.

Trotzdem wurde die Haltestelle in den Milchgrund verlegt, was dort zu einer Betrachtung des Verkehrs und die zur "Neuordnung" passende Einrichtung von Halt- und Parkverbotszonen führte, die dort ebenfalls zahlreiche Parkmöglichkeiten für die Anlieger vernichtete.

In der Grumbrechtstraße fiel bei der Gelegenheit auf, dass es dort einen Radweg gibt, den man in einer Tempo-30 Zone nicht mehr für zeitgemäß hält. Deshalb werden Radfahrer und damit auch die Schüler, die mit dem Fahrrad zur Grumbrechtstraße kommen, auf die Straße gedrängt. Gleichzeitig hat man dadurch einen enorm breiten Fußweg in einer Gegend, in der er in dieser Dimension nicht gebraucht wird. Dafür wird dort jetzt das halbseitige oder ganze Parken auf dem Gehweg zugelassen. zv