WWiebke Baseda wurde in Polen Europameisterin im Speerwurf. Foto: privat
Ganz oben auf dem Treppchen: Wiebke Baseda wurde in Polen Europameisterin im Speerwurf. Foto: privat

Leichtathletik-Hallen-EM in Polen: Gold und Silber für Wiebke Baseda

Harburg - Großer Erfolg für Wiebke Baseda (W65) vom SV Grün-Weiss Harburg: Sie wurde Europameisterin im Speerwurf und Vizemeisterin im Hallen-Fünfkampf. Die Masters Hallen-Europameisterschaften fanden dieses Jahr im polnischen Torun statt.

Insgesamt zwölf Teilnehmerinnen der Altersklasse W65 kämpften um die begehrten Medaillenplätze im Speerwurf. Die Kälte und Nieselregen machten es den Werferinnen nicht leicht. Gleich zu Beginn ließ Wiebke Baseda ihren Speer über die 25 Meter fliegen und stand in der Platzierung vorn. Im vierten Versuch steigerte sie sich sogar noch auf 27,19 Meter, persönliche Bestweite. Da konnte selbst ihre Konkurrentin Irena Stahlova aus Tschechien nicht mehr mithalten.

Euphorisch trat Wiebke Baseda am nächsten Tag im Hallen-Fünfkampf an. Er beinhaltet den 60 Meter Hürdenlauf, Hochsprung, Kugelstoßen, Weitsprung und einen abschließenden 800 Meter Lauf. Jede Disziplin verlief für Wiebke Baseda hervorragend. Vor der letzten Disziplin lag sie bereits auf Rang zwei, dicht gefolgt von der Britin Jill Roginski.

Dann hieß es, sich nicht im 800 Meter Lauf von der Konkurrenz abhängen zu lassen, und das schaffte sie souverän und wurde Vize-Europameisterin. Zugleich stellte sie mit 3801 Punkten einen neuen deutschen Rekord im Fünfkampf (W65) auf. Der alte Rekord wurde vor 11 Jahren von Waltraut Krähe, TSV Penzberg aufgestellt.

Ihr Ehemann Heinz Baseda (M70) startete ebenfalls im Hallen-Fünfkampf. Leider zog er sich im Hochsprung eine Zerrung im Oberschenkel zu und konnte seinen angestrebten Bronzeplatz nicht mehr im abschließenden 1000 Meter Lauf verteidigen und landete lädiert auf dem 6. Platz.

Er freute sich aber über eine persönliche Bestleistung von 1,40 Meter im Hochsprung, den er einige Tage vorher absolvierte. Er erreichte dort den 5. Platz. Die gleiche Höhe übersprangen ebenfalls der Dritt- und Viertplatzierte, sie hatten lediglich weniger Fehlversuche. cb