Foto: Andre Zand-Vakili
Foto: Andre Zand-Vakili

So verhindern Sie Symptome einer Pollenallergie

Ratgeber - Pflanzenpollen können dem Menschen zusetzen und eine allergische Reaktion der oberen Atemwege ist keine Seltenheit. Unser Immunsystem reagiert auf Pollen, obwohl diese für den Menschen keinen Krankheitserreger darstellen. Die Folge dieser Reaktion sind eine verstopfte Nase, juckende Augen, ein Kratzen im Hals, Husten, eine erschwerte Atmung, Müdigkeit und stechende Kopfschmerzen.

Vitamine

Besonders im Frühling sind Pollen eine große Belastung für unser Immunsystem. Um unseren Körper zu unterstützen, kann die innere Abwehr gestärkt werden. Gegen eine Erkältung, welche oft die gleichen Symptome wie ein Heuschnupfen vorweist, wird Vitamin C eingenommen, aber um die Funktion der Schleimhäute zu verstärken, hilft lebenswichtiges Vitamin A. Vitamin A wird nicht direkt vom Körper hergestellt, sondern wird beispielsweise über Milch und Butter aufgenommen.

Pollenflugkalender

Tipps zur Vorbeugung einer Pollenallergie können Symptome lindern, aber um eine Pollenflug-Vorhersage zu treffen, hat sich ein Pollenflugkalender bewährt. Pollen belasten das Immunsystem nicht nur bei Frühlingswetter – mit einer Pollenbelastung ist das ganze Jahr zu rechnen. Allergene verbreiten sich in der Luft und Allergiker können den Pollen nur schwer entkommen. Menschen, die einen Pollenflugkalender nutzen, erkennen eine saisonale Belastung durch Pollenflug und können Rückschlüsse bezüglich auftretender Symptome schließen. Mit einer App können betroffene Menschen das regionale Pollenaufkommen im Blick behalten und Beschwerden können den jeweiligen Erregern zugeordnet werden. Viele Menschen sind der Meinung, dass Pollen nur im Frühling oder Sommer das Immunsystem belasten. Wird ein Pollenflugkalender gesichtet, so sind viele Betroffene überrascht, dass beispielsweise die Pollen von Hasel, Erle oder Traubenkraut auch in der Winterzeit fliegen und Symptome auslösen können. Pollenflugkalender zeigen anhand einer farblichen Abstufung an, mit welcher Intensität die verschiedenen Pollenarten der Körper belasten und zu welcher Zeit mit einer allergischen Reaktion zu rechnen ist.

Heißer Dampf

Treten die ersten allergischen Reaktionen auf, so kann eine Inhalation mit Wasserdampf helfen. Die Vorbereitungen sind schnell getätigt: Auf dem Herd wird ein Liter Wasser heiß gemacht und in das Wasser werden 9 g Meersalz hinzugegeben – das Meersalz sollte keine Jodzusätze vorweisen, da diese die Schleimhäute reizen können. Betroffene Personen legen nun ein Handtuch über den Kopf und inhalieren den Wasserdampf für 10 Minuten – das Wasser darf bei diesem Vorgang nicht mehr kochen! Mithilfe der Inhalation werden die Atemwege gereinigt und befeuchtet und die gereizten Nasenschleimhäute beruhigen sich.

Ein warmes Bad

Leidet man unser einer Pollenallergie, so spielt Wasser eine große Rolle. Allergiker sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser trinken, um dem Austrocknen der Schleimhäute vorzubeugen und Symptome zu lindern. Aber nicht nur das Trinken von Wasser kann eine Linderung hervorrufen – ein warmes Bad kann Wunder bewirken. Wird ein ätherisches Öl in das Badewasser hinzugegeben, so wirkt dies beruhigend auf die angegriffenen Schleimhäute und das Atmen fällt leichter.

Der eigene Haushalt

Pollenflug belastet das Immunsystem, aber besonders in den eigenen vier Wänden ist ein gewisser Schutz wichtig. In der Stadt ist am Morgen der geringste Pollenflug zu verzeichnen und dies ist auch der richtige Zeitpunkt, um die Wohnung zu lüften. Wenn es regnet, ist wenig Pollenflug zu verzeichnen und deshalb ist auch bei Regen eine gute Zeit die Wohnung durchzulüften. Straßenkleidung sollte nachts nicht im Schlafzimmer verbleiben, da die Pollen den Körper belasten – Bettwäsche ist mindestens wöchentlich zu wechseln. dl