Vierstündiger Feuerwehreinsatz: Riesiger Ast bricht von Eiche ab

140807BaumEißendorf – Bis spät in die Nacht kreischten die Kettensägen in der Weusthoffstraße. Zwischen Göhlbachtal und Eißendorfer Straße war an einer riesigen alten Eiche ein Ast

abgeknickt und in mehreren Metern Höhe hängen geblieben. Die Feuerwehr musste mit Kettensägen über 140807Baum3eine Drehleiter ran, um den mehrere Tonnen schweren Ast, der abzustürzen drohte, in Etappen abzusägen. Rund vier Stunden kreischten die Kettensägen. Erst dann war der Einsatz der FF-Eißendorf und der Drehleiter der Feuerwache Harburg beendet. Die Weusthoffstraße war auch am Freitagmorgen noch in Richtung Eißendorfer Straße gesperrt, weil die großen Zweige vom schmalen Fußweg auf die Straße ragten.

Laut Anwohnern soll die Eiche um die 200 Jahre alt sein. Der Baum ist bereits 140807Baum2als problematisch bekannt. Die Verantwortung für die Eiche war vom Grundstücksbesitzer nach eigenen Angaben an das Bezirksamt abgegeben worden. Ganz offensichtlich sollte der Baum trotz einer Gefahrenlage erhalten bleiben. In der Krone ist bereits ein Stahlseil gespannt, das einen der mächtigen Äste sichert. Der am Donnerstagabend abgebrochene Ast stürzte nur nicht auf Straße und Fußweg, weil er eine große Astgabel hat, mit der er an einem anderen Ast hängen blieb.

Laut Beatrice Göhring, Sprecherin des Bezirksamtes, soll der Baum, der um 1820 geplanzt wurde, erhalten bleiben. Dafür soll die Eiche weiter entlastet werden. Der Ast dürfte durch Fäule abgebrochen sein. Möglicherweise habe sich Wasser durch den Regen in dem Ast gesammelt und ihn so belastet, dass er abbrach.  dl

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