Polizei ahndet gezielt Verstöße von Fahrradfahrern

130704RadkontrolleHarburg - Zwei Tage drehte es sich in Harburg bei Polizei und Bezirksamt vermehrt um das Thema Fahrrad. Rostige Drahtesel wurden entsorgt. 15 Fahrräder, die augenscheinlich

von den Besitzern aufgegeben und kaputt zurückgelassen waren, wurden entsorgt. Einige der "Fahrradleichen" holten die Einsatzkräfte aus dem Seevekanal.

Daneben wurde verstärkt kontrolliert. "Wir haben viele Gespräche geführt", sagt Hauptkommissar Günter Wienecke von der Wache Harburg, der den Einsatz leitete.

Meistens blieb es bei der "mündlichen Verwahrnung". Ganz ohne Knöllchen ging es dann doch nicht. In 19 Fällen wurden Ordnungswidrigkeiten dann auch geahndet.

Einen Rotlichtfahrradfahrer und einen betrunkener Radler, dem das Rad zwecks Verhinderung der Weiterfahrt weggenommen wurde, waren dabei. Das die polizeilichen Maßnahmen nicht bei jedem ankamen, schlägt sich in einer Anzeige wegen Beleidigung der einschreitenden Beamten nieder.

Positive Stimmen gab es vor Ort auch. "Viele Fußgänger, gerade ältere Menschen, haben unseren Einsatz begrüßt", sagt Wienecke. Fahrradfahrer in der Fußgängerzone in der Lüneburger Straße oder im Tunnel, der Sand und Rathausplatz verbindet, verunsichern laut Polizei eben doch viele Leute, die dort zu Fuß unterwegs sind. zv