Polizisten nehmen in der Silvesternacht vom Harburger Ring aus einen jungen Mann mit zur Wache. Foto: zv
Polizisten nehmen in der Silvesternacht vom Harburger Ring aus einen jungen Mann mit zur Wache. Foto: zv

Durch Polizeipräsenz: Lage in Harburg und Süderelbe blieb Silvester unter Kontrolle

Harburg - Eine deutliche Polizeipräsenz hat in der Silvesternacht offenbar die befürchteten Krawalle am Harburger Ring und in Hausbruch verhindert. Seit dem frühen Abend waren Beamte am Ring aufmarschiert. Die Bereitschaftspolizisten führten niederschwellig Kontrollen durch. In mehreren Fällen wurde Feuerwerk sichergestellt. Zwei der drei Festnahmen in ganz Hamburg führte die Polizei am Harburger Ring durch.

In Hausbruch wurden Mannschaftwagen der Polizei nahe dem Stubbenhof postiert. Dort hatte es im vergangenen Jahr gezielte Angriffe auf Busfahrer und Einsatzkräfte gegeben. Vor Mitternacht war es dort auffallend ruhig.

Am Harburger Ring begannen Jugendliche gegen 22 Uhr damit Feuerwerkskörper in Richtung Polizei abzuschießen, als die eine Personenkontrolle durchführte. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt.

Dann flüchteten die Täter in die S-Bahntunnel. Die Bundespolizei verlegte daraufhin einen Einsatzzug nach Harburg, der die Bundespolizisten am Ring unterstützte und vor allem die Tunnelanlagen sicherten. "Insgesamt ist es an den in Hamburg aus polizeilicher Sicht eher ruhig", sagte in der Nacht ein Beamter zu harburg-aktuell. "Nur hier in Harburg haben wir eine etwas größere Anzahl, etwa 50 Personen, von unserem Zielpublikum." 

Später stellten Beamte noch bei mehreren Jugendlichen Feuerwerk sicher. Insgesamt wurden im Einsatzabschnitt Harburg 30 Strafanzeigen und vier Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Es gab vier Ingewahrsamnahmen. Die Beamten sprachen 24 Aufenhalhtsverbote aus.Die Feuerwehr hatte gut zu tun. Es waren vor allem kleinere Brände, die im Bereich Harburg und Süderelbe gelöscht werden mussten. Vor allem im Stadtteil Wilstorf wurde die Feuerwehr zu einer Vielzal von Kleinbränden alarmiert. zv