Verkehrsunfall
Der verunglückte Lastzug auf der A7. Foto: André Zand-Vakili

Hilfsleitplanke umgestürzt: Unfall bei Heimfeld sorgt für großes Verkehrschaos

Heimfeld - Viel ungünstiger hätte es nicht laufen können. Am Montagmorgen verunglückte ein Lastzug auf der A7 in Höhe der Anschlussstelle Heimfeld. Die Autobahn musste in Richtung Norden gesperrt werden. In der Folge brach der Verkehr zusammen. Viele Straßen des Bezirks Harburg waren durch den massenhaften Ausweichverkehr völlig überlastet.

Um kurz nach 5 Uhr war der Fahrer eines Lastzuges in Höhe Heimfeld mit seinem Fahrzeug auf die kleine Leitplanke geraten, die in dem Baustellenbereich den rechten Fahrstreifen abtrennt. Das Fahrzeug geriet außer Kontrolle und schleuderte in die Mittelleitplanke. Gleichzeitig stürzte die mobile Leitplanke, die aus zusammen gesteckten Betonelementen besteht, auf der gesamten Länge von etwa 400 Metern um. Der Fahrer des Lastzuges blieb bei dem Unfall unverletzt.

Die Autobahn war sofort in Richtung Norden blockiert. Der einsetzende Berufsverkehr, der am Montagmorgen immer besonders stark ausfällt, sorgte für das anschließende Chaos. Über Marmstorf und Fleestedt wichen die Fahrzeuge nach Harburg aus. Die Straßen waren nicht ansatzweise in der Lage die Massen der Fahrzeuge zu bewältigen. Überall bildeten sich Staus. Selbst kleinere Straßen waren überlastet.

Die Bergungsarbeiten auf der A7 gestalteten sich schwierig. Die Zugmaschine, die bei dem Unfall stark beschädigt wurde, musste vom Auflieger getrennt und mit Hilfe eines Spezialfahrzeugs einer Bergungsfirma weggezogen werden. Eine als Ersatz rangeholte Zugmaschine zog den Auflieger weg. Gegen 10 Uhr war die Bergung des verunglückten Sattelzuges, für den auch der Zoll anrücken musste, weil der Auflieger verplombt war, gelaufen.

Die A7 war damit noch nicht wieder frei. Die umgestürzte mobile Leitplanke war das nächste Problem. Die schweren Teile mussten auseinander genommen, dann aufgerichtet und wieder verschraubt werden. Dafür musste auch ein Kran eingesetzt werden.

Die Polizei zog zumindest mehrere Schwertransporte, die bereits Stunden im Stau gestanden hatten und nicht über die Nebenstraßen ausweichen konnten, mit Blaulicht an der Unfallstelle vorbei. Die Autobahn, so hieß es am Vormittag, dürfte noch einige Zeit in Richtung Norden gesperrt bleiben. zv

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