Nur jedes 17. im März gestohlene Fahrrad kam südlich der Elbe weg
Im Harburger Innenstadtbereich abgestellte Fahrräder. Foto: André Zand-Vakili

Nur jedes 17. im März gestohlene Fahrrad kam südlich der Elbe weg

Harburg - Wer südlich der Elbe mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss sich deutlich weniger Sorgen machen, dass sein Rad gestohlen wird, als Hamburger nördlich der Elbe. Im gesamten Bereich Harburg, Neugraben, Wilhelmsburg und Finkenwerder kamen im März 38 Fahrräder durch Diebstahl weg. Nördlich der Elbe wurden 663 Fahrraddiebstähle. Das sind gut 17 mal so viele Taten wie südlich der Elbe.

Die Gründe dürften vielschichtig sein. Da nördlich der Elbe mehr Hamburger leben, gibt es dort mehr Fahrräder. Auch wird das Fahrrad im südlichen Hamburg wegen längerer und oft hügeligeren Strecken sicher nicht in gleichem Umfang als Fortbewegungsmittel für den Alltag genutzt, wie in Bereichen wie Eimsbüttel oder rund um die Alster. Auch die Qualität der Fahrräder und damit der Anreiz für Diebe dürfte in Eppendorf höher sein, als in Harburg.

Trotzdem wurden im März im Bereich südlich der Elbe mehr Fahrräder gestohlen, als im Februar, als 25 Fahrräder weg kamen. Die Zahl liegt auch höher als im März vergangenen Jahres (27). Schwerpunkte der Taten sind dabei die Umgebung von Ortszentren, vor allem um S-Bahnhöfe.

Der Anstieg der Fahrraddiebstähle zu dieser Jahreszeit ist "normal", weil Fahrräder als "Schönwetterfahrzeug" in den wärmeren Monaten deutlich mehr genutzt werden, als in den Monaten November, Dezember, Januar und Februar. zv