Harburg - Knapp vier Stunden lang sind am Sonntag G20-Gegner durch Harburg zur Gefangenensammelstelle (GESA) an der Schlachthofstraße gezogen,
wo Festgenommene nach Straftaten und mehrere zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommene Personen einsitzen. An dem Aufzug beteiligten sich knapp 1000 Personen aus

Für Aufregung sorgte kurzfristig eine meldung, wonach rund "200 Punks" Harburg stürmen wollten. Das erwies sich als völliger Quatsch. Bei der Personengruppe handelte es sich um die Motorradfahrer der Charity-Aktion an der Alten Süderelbbrücke. Den größten Nachteil durch die Demo hatten, glaubt man einem Redner der Demonstranten, die Insassen der Gefangenensammelstelle, denen der Aufzug als Solidaritätsveranstaltung dienen sollte. Die Polizei soll wegen der Demonstration die Gefahrenprognose modifiziert und Ingewahrsamnahmen länger dort behalten haben. zv