Neu Wulmstorf: Bombendrohung gegen Wurstfrabrik
Das Gewerbegebiet Neu Wulmstorf mit dem betroffenen Unternehmen. Foto: zv

Neu Wulmstorf: Bombendrohung gegen Wurstfrabrik

Neu Wulmstorf - Nach einer anonymen Bombendrohung war am Mittwoch der Betrieb der Fleischfabrik Schwarz Cranz für etwa sechs Stunden unterbrochen.

Ein Sprengsatz wurde bei einer Durchsuchung nicht gefunden. Bislang hat die Polizei keinen entscheidenden Hinweis auf den Täter.

Am frühen Morgen hatte sich ein Unbekannter telefonisch bei der Polizei gemeldet und von einer Bombe bei dem Unternehmen, das seinen Sitz in im Gewerbegebiet Neu Wuimstorf hat, gesprochen. Dabei handelt es sich um die Firma Schwarz Cranz. Chefin Kristin Schwarz war 2013 zur „Unternehmerin des Jahres“ für den Bereich Hamburg gekürt worden. Ein Jahr später geriet der Betrieb im Zusammenhang mit Protesten südosteuropäischer Leiharbeiter in die Schlagzeilen, die sich über die Lohnabrechnungen ihres Arbeitsvermittlers beschwert hatten. Unternehmerin Kristin Schwarz hatte sich daraufhin von dem Dienstleister getrennt.

Nach dem Drohanruf am Mittwoch wurde der Betrieb evakuiert. Über 300 Mitarbeiter waren betroffen. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Sprengstoffspürhunde aus Niedersachsen und Hamburg kamen ebenso wie Sprengstoffexperten zum Einsatz. Gegen 12.30 Uhr war die Suche nach einem Sprengsatz erfolglos abgeschlossen.

Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Es wird auch geprüft, ob die Tat im Zusammenhang mit den Protesten vor zwei Jahren steht. zv