Sinstorf: Kopfnuss für Schiedsrichter

Sinstorf - Da sind dem Fußballtrainer offenbar die Sicherungen durchgebrannt. Nach der Niederlage gegen Grün-Weiss Harburg soll der Trainer vom Bostelbeker SV dem Schiedsrichter eine Kopfnuss verpasst haben. Der Unparteiische landete im Krankenhaus. Gegen den Trainer ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung.

Für den Trainer der Schlusslichtmannschaft, die das Auftaktspiel der neuen Saison in der A-Kreisklasse 7 auf dem Platz am Marienkäferweg 8:2 verlor, hat das zunächst sportliche Konsequenzen. Der Verein suspendierte ihn mit sofortiger Wirkung.

Beim Bostelbeker SV bedauert man den Vorfall nicht nur. Man ist offensichtlich auch verblüfft. Der Trainer, so heißt es in einer Stellungnahme, engagiere sich seit fast 40 Jahren zumindest bis Sonnabend untadeliger Form. Eine solche Tat entspreche in keiner Weise den Werten, denen sich auch unser Verein verpflichtet sehe. "Aus diesem Grund", so der Vereinsvorsitzende Frank Geiling in der Stellungnahme, "haben wir in einer Sofortmaßnahme eine Suspendierung vorgenommen und werden nun intern nach Vorliegen sämtlicher Erkenntnisse darüber beraten, wie wir endgültig mit dieser Situation umgehen." zv