Harburg: Am Donnerstag heulen die Sirenen zur Probe an der Elbe

Am kommenden Donnerstag, den 10. September, werden in der Zeit von 10.15 Uhr bis 10.20 Uhr, in den tiefer liegenden Gebieten im Tidegebiet der Elbe die Sturmflutsirenen heulen. „Es handelt sich hierbei um den jährlichen Probebetrieb“, sagt Dr. Stefan Schulz, Staatsrat der Innenbehörde. Von den Anwohnern seien keine Maßnahmen zu ergreifen, so der Leiter der Katastrophenabwehr. Im Ernstfall jedoch soll das Sirenensignal die Bevölkerung dazu auffordern, ihre Radios einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.
„Der Probebetrieb“, so Schulz, „dient neben einer Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Anlagen auch dazu, das Sirenensignal - ein einminütiger Heulton - in Erinnerung zu rufen und auf die in Kürze beginnende Sturmflutsaison hinzuweisen.“
Erhöhte Gefahr einer Sturmflut besteht insbesondere vom 15. September bis Ende März des  Folgejahres. Die modernen Hochwasserschutzanlagen der Stadt bieten Schutz vor Sturmfluten. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es bei naturbedingten Gefahren jedoch nie. Es sei daher wichtig, die betroffene Bevölkerung zu informieren und über das richtige Verhalten im Fall einer Sturmflut aufzuklären. Zu diesem Zweck werden von der Behörde für Inneres in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern Hamburg-Mitte, Harburg, Altona und Bergedorf zweijährlich Veröffentlichungen herausgegeben.

 

 

Wilhelmsburg: 24-Jähriger, der Freund seiner Mutter niederstach, ist festgenommen

Im Streit hat in einer Wohnung an der Ottensweide ein 24 Jahre alter Pole am Sonntag den Freund (32) seiner Mutter durch Messerstiche verletzt. Das Opfer wohnt bereits seit Jahren mit seiner Freundin und deren Sohn zusammen. Der hatte am Sonntag den 32-Jährigen ohne erkennbaren Grund angegriffen. Dabei stach er dem Freund seiner Mutter in die Achselhöhle und fügte ihm Schnittverletzungen an Armen und im Gesicht zu. Das Opfer kam ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht. Der Täter flüchtete. Montagabend erschien seine Mutter an der Wache und führte die Polizei zum Kirchdorfer Damm. Dort ließ sich ihr Sohn in einer Wohnung widerstandslos festnehmen. Bei der Kripo machte er keine Aussage. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt. (zv)

Harburg: Radfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Ein Radfahrer (66) ist bei einem Verkehrsunfall auf dem Großmoordamm schwer verletzt worden. Er war vom Fahrzeug eines 58-Jährigen erfasst worden, der von der Stadtautobahn auf die Straße einbog. Offenbar hatte der Autofahrer den auf der falschen Seite fahrende Radfahrer übersehen. Das Unfallopfer kam mit Kopf- und Rückenverletzungen ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht für den Mann nicht. (dl)

Waltershof: 1000 Pfund schwerer Bombenblindgänger entschärft

Bei gezielten Sucharbeiten ist am Donnerstagvormittag am Tankweg eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Für die Entschärfung des 1000 Pfund schweren, mit einem Heckaufschlagzünder bestückten Blindgängers, musste die Umgebung in einem Umkreis von 300 Metern geräumt werden. Gegen 15.30 Uhr begann die Aktion. Die Sprengmeister der Feuerwehr brauchten rund eine Stunde, um die Fliegerbombe unschädlich zu machen. In der Gegend waren in den vergangenen Monaten bereits mehrere Fliegerbomben entdeckt worden. (zv)

Neugraben: S-3 fährt zum Airbus-Familientag im 20-Minutentakt

Aufgrund des Airbus-Familientages am kommenden Samstag, 5. September fahren die S-Bahnen der Linie S 3 von 9 Uhr bis 20 Uhr zwischen Neugraben und Stade im 20-Minutentakt. Der Zugang zum Familientag ist nur mit einer Einladungskarte möglich. Üblicherweise fahren die S-Bahnen sonst samstags von und nach Buxtehude im 30-Minutentakt und nach Stade im Stundentakt.

 

Neugraben: Kind durch selbst gebauten Sprengsatz schwer verletzt

Ein 13-Jähriger ist durch einen selbst gebauten Sprengsatz schwer verletzt worden. Das Unglück ereignete sich Montagmittag im Störtebekerweg. Der Sprengsatz war dem Jungen in den Händen explodiert. Dabei erlitt das Kind schwere Handverletzungen und Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht und an den Armen. Unter Notarztbegleitung kam der Junge mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Wilhelmstift. (dl)

Waltershof: Peterwagen rammt gezielt Fluchtauto auf der Autobahn

Waltershof – Mit einem gewollten Unfall wurden Montagmorgen auf der A7 drei Männer gestoppt, die sich nach einem Einbruch in Finkenwerder eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert hatten. Das Trio war an der Straße Butenwarf in die „Holstenstube“ eingestiegen. Die Täter knackten Geldspielautomaten. Der Inhaber bemerkte die Tat und sah die Täter noch in einem BMW wegrasen. Der Wagen wurde von alarmierten Polizisten auf der Finkenwerder Straße entdeckt. „Der BMW-Fahrer erhöhte sofort deutlich die Geschwindigkeit, als er den Funkstreifenwagen bemerkte und ignorierte Anhaltesignale“, sagt Hauptkommissarin Christiane Leven. Die Fahrt ging auf die A7 wo der BMW in Waltershof entgegen der Fahrtrichtung auffuhr. Dann versuchte der Geisterfahrer ein Wendemanöver und zwang einen Lastwagenfahrer zur Vollbremsung. „Um eine weitere Gefährdung unbeteiligter Autofahrer auszuschließen, fuhr der Fahrer des Funkstreifenwagens gegen den rechten Kotflügel des BMW. Das Fahrzeug wurde dann durch den Funkstreifenwagen gegen eine Mauer gedrückt“, so Leven. Der Fahrer flüchtete. Als er die Tasche griff und es aussah, als wolle er eine Waffe ziehen, gab ein Polizist einen Warnschuss ab. Der Mann, ein 34 Jahre alter Albaner, wurde festgenommen. Im Fahrzeug klickten für einen Komplizen, einen 35 Jahre alten Mazedonier, die Handschellen. Der dritte Täter entkam. Gegen die Festgenommen wurden Haftbefehle beantragt. Leven: „Derzeit prüfen die Kriminalbeamten, ob die Festgenommenen für mehrere ähnliche Delikte als Tatverdächtige in Frage kommen.“

Wilstorf: DRK-Harburg macht lettischen Rettungsdienst fit

Zwei Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes in Riga sind zurzeit zu Besuch beim Roten Kreuz in Harburg. Sie informieren sich über Ausbildung und Abläufe im Rettungswesen des Roten Kreuzes.
Sarmite Villere (49), stellvertretende Ausbildungsleiterin und Astra Bukulite (46), Leiterin der Leitstelle des Rettungsdienstes in Riga, wollen Anregungen für eine mögliche Umstrukturierung des Rettungsdienstes in Lettland bekommen, denn dieser ist zu teuer und kann auf Dauer nicht mehr finanziert werden. Denn bei jeder Gelegenheit wird der Rettungsdienst gerufen um die bei einem normalen Arztbesuch anfallenden Kosten zu umgehen. Denn auf den Fahrzeugen sitzen ausgebildete Ärzte, deren Dienste bei einem Notruf kostenlos in Anspruch genommen werden können. Diese Art der medizinischen Versorgung ist zwar für die Bevölkerung angenehm und günstig, auf Dauer aber fließt ein Großteil der Einnahmen durch die Krankenversicherung in das Rettungswesen und diese Gelder fehlen an anderer Stelle. (dl)