Harburg: Sporthalle Kerschensteinerstraße wird für sieben Monate geschlossen

Vom 23. März an wird die Turnhalle in der Schule an der Kerschensteinerstraße für rund sieben Monate bis Mitte Oktober geschlossen werden. Grund sind Sanierungsarbeiten.

Wilhelmsburg: Fussballverband verhängt harte Strafen nach "Skandalspiel"

Nach dem Skandalpiel zwischen SV Wilhelmsburg und Camilca Genclik, bei dem es Mitte Oktober  in Wilhelmsburg zu Ausschreitungen kam, hat das Sportgericht ein hartes Urteil gefällt.  Der Bezirksligaklub, Camlica Genclik wurde vom Hamburger Fussballverband ( HFV) zu einer Gesamtgeldstrafe von 750 Euro verurteilt. Hart traf es auch den  Präsidenten von Camlica Genlik. Er darf drei Jahren keine Ämter im HFV oder einem angeschlossenem Verein ausüben. Zudem darf er laut Urteil unter anderem anderthalb Jahre kein Spiel der ersten Herrenmannschaft seines Clubs besuchen. Die kurz nach dem Skandalspiel verhängte Suspendierung der Spielberechtigung hingegen wurde wieder aufgehoben. Zwei Spieler bleiben gesperrt.

Auch den SV Wilhelmsburg traf es hart. Er soll eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro zahlen. Die Begründung: „Mangelhafter Ordnungsdienst“. Diesen Vorwurf mussten sich die Wilhelmsburger bereits im Vorfeld der Verhandlungen gefallen lassen. Die Verantwortlichen sind der Meinung, dass Ordner eine Abschreckende Wirkung gehabt hätten. In einer Pressemitteilung äußert sich der Verein nach dem Urteil jetzt erstmals. "Der SV Wilhelmsburg hat in den vergangenen Wochen bewusst keine Erklärungen abgegeben, um die ohnehin geladene Stimmung nicht noch weiter anzuheizen.“ Insbesondere der nach dem Spiel erhobene Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit hätte die Wilhelmsburger „ auf das Äußerste“ empört."  „Hier wird der Versuch unternommen, aus Tätern Opfer zu machen“, meint der zweite Vorsitzende Michael Läng.

In der Partie zwischen dem SV Wilhelmsburg  und Camlica Genclik war es zu Ausschreitungen gekommen, nachdem Schiedsrichter Jan- Erik Sternke in der  ersten Halbzeit zwei gelb-rote Karten Spielern von Gamlica Genclik zeigte. Der Unparteiische wurde nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und sogar gebissen. Einer der Assistenten ging nach einem Treffer durch eine Glasflasche zu Boden. Erst die Polizei konnte die Ausschreitungen beenden. Das Spiel wurde bei Stand von 3:1 für Wilhelmsburg abgebrochen.
Gut für Wilhelmsburg: Das Spiel wird gewertet. Der SV Wilhelmsburg bekommt jetzt die drei Punkte.

Beiden Vereine können innerhalb einer Woche Berufung gegen das Sportgerichtsurteil einlegen.  (pw)

Harburg: Ausstellung mit Tipps zum Klimaschutz ab 17. November

Im Rahmen der Ausstellung "Klima schützen kann jeder" der Verbraucherzentrale Hamburg können sich Harburger vom 17. November bis zum 13. Dezember im Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt über die Möglichkeiten des Klimaschutzes im Alltag informieren. Verschiedene Themenstationen laden Interessierte ein Informationen darüber zu erhalten wie die Wahl des Verkehrsmittels oder das Heizen und Lüften das Klima beeinflussen. Informationssäulen bieten Fakten, Erklärungen und Prognosen über die Hintergründe der globalen Erwärmung.
Für Kinder gibt es ein „Fragespiel für Klimaforscher ab 10 Jahren“. Viele nützliche Tipps und weiterführende Internetadressen bietet ein kostenloser Ausstellungskatalog.
Die Ausstellung kann montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 8 Uhr bis 15 Uhr Uhr im Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt des Bezirksamtes Harburg, Knoopstr. 35, kostenlos besichtigt werden. dl

Harburg: SPD-Schumacher begrüßt Hajduks Verkehrskonzept-Ankündigung

In Wilhelmsburg hatte Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk vor drei Tagen so richtig Feuer von rund 600 aufgebrachten Wilhelmsburger bekommen, die sie für die angekündigte Umsetzung der Verkehrspläne auf der Elbinsel kritisierten. Jetzt gibt es vom politischen Gegner ein bisschen Balsam für die Seele. Die von Hajduk in Wilhelmsburg angekündigte Entwicklung eines Verkehrskonzeptes für Hamburgs Süden wird vom Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher (SPD) begrüßt. "Ich freue mich, dass der Senat endlich auch erkannt hat, was die Harburger SPD seit Jahrzehnten fordert", so der Harburger Wahlkreisabgeordnete. Die Sozialdemokratischen Abgeordneten würden den Prozess kritisch begleiten. Wichtig sei, dass die Bundesstraßen 4, 73 und 75, sowie alle derzeitigen und geplanten Autobahnen, wie auch die Hauptverkehrsstraßen, besondere Aufmerksamkeit erführen. Von zentraler Bedeutung sei darüber hinaus, dass die Bundesstraßen von LKWs in Harburg nicht länger als Abkürzungen benutzt werden dürften. Schumacher: "Der Schwerverkehr gehört auf die Autobahnen. Harburg darf nicht im Stau, Lärm und Abgasen ersticken. Wenn das gewährleistet ist, werden wir dem Konzept unsere Unterstützung nicht versagen." dl

Harburg: Karstadt-Filiale steht nicht auf der Schließungs-Liste

Sechs Karstadt-Filialen werden geschlossen. Harburg ist nicht dabei. Das verkündete Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg auf der Gläubigerversammlung in Essen. Jetzt soll das Unternehmen stabilisiert und dann verkauft werden. Aus der „Schusslinie“ ist das Kaufhaus in Harburg aber noch nicht. Bei weiteren elf Häusern dauere die Prüfung ihrer Überlebensfähigkeit noch an. Welche das sind, blieb geheim. Ihre Fortführung werde wesentlich davon abhängen, zu welchen Zugeständnissen Vermieter und Arbeitnehmer bereit seien. dl

Neugraben: Letzte S-Bahn nach Stade wird ab 15. drei Tage durch Bus ersetzt

Aufgrund von weiteren Brückenbauarbeiten in Neu Wulmstorf wird von Sonntag, 15. November bis Dienstag, 17. November die S-Bahn der Linie S 3 um 0.54 Uhr ab Neugraben in Richtung Stade durch einen Bus ersetzt. Der Bus hält unterwegs an allen S-Bahnstationen und kommt um 1.30 Uhr in Buxtehude und um 2.15 Uhr in Stade an. dl

Harburg: Rotary-Clubs sammelten 1400 Euro für Polio-Impfungen

Anlässlich des Welt-Poliotages veranstalteten die beiden Harburger Rotary Clubs „Hamburg-Harburg“ und „Hamburg-Haake“ im Phoenix-Center einen Aktionstag und sammelten, wie auch alle anderen Rotary-Clubs an diesem Tage weltweit, Spenden für Polio-Impfungen. Unterstützt wurde die Aktion der beiden Harburger Clubs sowohl vom Phoenix-Center als auch von der Bäckerei Becker, die extra für diese Aktion Berliner mit Rotary-Logo zum Verkauf für den guten Zweck anfertigte. Insgesamt kamen so 1.400 Euro zusammen. Mit diesem Betrag sollen nun 2800 Kinder geimpft werden. dl

Heimfeld: Altes Gaswerkgelände Am Radeland ist saniert

Nach 15 Monaten ist die Sanierung des ehemaligen Gaswerkesgeländes in der Straße Am Radeland beendet. Rund zwölf Millionen Euro hat es gekostet. Von 1908 bis 1930 wurde dort ein Gaswerk betrieben. Das Gebiet wurde im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert. Die Produktionsanlagen waren bei Kriegsende völlig zerstört. Zwischen 1938 und 2002 wurden Baustoffe aus Erdöl produziert. Durch diese jahrzehntelange industrielle Nutzung und Kriegseinwirkungen war der Boden teilweise bis in acht Meter Tiefe hochgradig kontaminiert, hauptsächlich mit Teerölen aus Steinkohle. Die Verschmutzung reichte bis ins Grundwasser.
Im Juli vergangenen Jahres rückten die Bagger an und die Sanierung begann unter hohen Arbeitschutz- und Sicherheitsauflagen. 8.000 Mal haben Sattelzüge die Baustelle zwischen August 2008 und Anfang November 2009 verlassen und dabei 160.000 t kontaminierten Boden in Verbrennungsanlagen, auf Deponien oder Schadstoff-Behandlungsanlagen gebracht. Zusätzlich wurden über 20.000 Tonnen Fundamente abgerissen und entsorgt. Auch die in alten Kellern gefundenen 560 Fässer mit Teerprodukten wurden fachgerecht entsorgt. Erschwert wurden die Arbeiten durch drei Bombenblindgänger, die dort entdeckt und dort entschärft werden mussten.
Auf dem gelände soll jetzt Gewerbe angesiedelt werden. dl