Eißendorf: Rechter Fackelmarsch an der Eißendorfer Straße

Mit Fackeln, weißen Masken und dunklen Kapuzen sind in der Nacht zum Sonntag 14 Männer und drei Frauen über die Eißendorfer Straße in Richtung Harburg marschiert. Anwohner riefen die Polizei.

Der Aufzug entpuppte sich als nicht genehmigte Demonstration im Zusammenhang mit der jüngst verhängten Bewährungsstrafe im Verfahren gegen einen der 20-Cent Killer". Initiiert hatte die Aktion offensichtlich die rechte Szene. Die Teilnehmer kamen vor allem aus dem Harburger Umland wie Tostedt oder Buchholz. Aber auch weiter angereiste Teilnehmer aus Hannover oder Schneverdingen waren dabei.

Die Polizei stoppte den Aufzug, für den sich kein Verantwortlicher fand, auf und beendete den Spuk. zv

Wilhelmsburg: Bewaffneter Überfall auf Kiosk

150 Euro hat ein bislang unbekannter Täter in der Nacht zum Sonnabend bei einem Überfall auf ein Kiosk an der Fährstraße erbeutet. Der mit einem schwarzen Schal maskierte Täter kam kurz nach Mitternacht. Er bedrohte den Betreiber (33) mit einer Schusswaffe, zwang ihn zur Herausgabe des Geldes. Mit der Beute flüchtete der Mann. Eine Sofortfahndung war nicht möglich. Das Opfer war durch den Überfall so verängstigt, dass es erst eine halbe Stunde nach der Tat die Polizei alarmierte.

Jetzt ermittelt das Raubdezernat, der Täter ist vermutlich Osteuropäer. Er ist 20 bis 25 Jahre alt, 170 bis 175 Zentimeter groß, schlank und hat sehr kurze, dunkle Haare. Bekleidet war der Täter mit einem dunklem Kapuzenshirt mit Reißverschluss. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv

Harburg: Umsonstladen Wallgraben macht dicht

Der Umsonstladen am Wallgraben schließt zum Jahresende seine Türen denn die Kosten sind zu hoch. Damit ist die Idee aber nicht gestorben, den Umsonstladen in Heimfeld in der Nobleestraße 13a wird es weiter geben.

Das Konzept: Leute, die brauchbare Sachen nicht mehr brauchen geben sie dort ab, damit Leute, die die Sachen gut brauchen sie bekommen. Damit kein Schindluder betrieben wird, darf jeder "Kunde" maximal drei Sachen mitnehmen, darunter nur ein Elektroartikel. Zum Kodex gehört auch, dass die Sache nicht vom Mitnehmer verkauft werden darf, sondern für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind. zv

Wilhelmsburg: Arbeitsgenossenschaft kann weiter machen

Nach dem Wegfall von Fördermitteln des Bundes standen viele soziale Einrichtungen vor dem Aus. Darunter waren auch die Fahrradwerkstatt und die Malerwerkstätten der Hamburger Arbeitsgenossenschaft in Wilhelmsburg. Diese können jedoch weiter machen, sie bekommen Geld aus dem Überbrückungsfonds des Senates. dl

Wilstorf: Verletztes Raubopfer setzte sich aus Krankenhaus ab

Zeugen fanden in der Nacht zum Freitag an der Winsener Straße einen Mann mit blutenden Kopfverletzungen und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Der 39-Jährige ist vermutlich Opfer eines Straßenraubes geworden.

Nachdem die Rettungskräfte die Kopfverletzungen des Mannes versorgt hatten, befragten Polizeibeamte den Bulgaren, der kein deutsch spricht. Ein türkisch sprechender Zeuge konnte übersetzen, dass er Opfer eines Raubes geworden sei. Er habe von einem Unbekannten von hinten einen Schlag gegen den Kopf erhalten, sei zu Boden gegangen und ihm sei Geld geraubt worden. Der Verletzte wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der 39-Jährige kann zur Zeit nicht zum Sachverhalt befragt werden, da er trotz der erlittenen Gesichtfrakturen aus dem Krankenhaus geflüchtet ist.

Die Kripo am Polizeikommissariat 46 bittet Zeugen, die einen Angriff auf den Mann beobachtet haben, sich unter Tel. 4286-54610 zu melden.

Harburg: Im Rieckhof wird Sonnabend "fett und geil gerockt"

Kurz vor Weihnachten lässt es die Harburger Kultformation „Delta Doppelkorn Bluesband“ noch einmal richtig krachen: Am Sonnabend, den 17. Dezember geht es im Rieckhof zur Sache. „Wir stellen die wesentlichen musikalischen und emotionalen Elemente der Stücke in den Vordergrund und ignorieren den Schnickschnack. Dass das fett und geil rockt, ist durchaus gewollt“, verspricht Sänger Lars Hansen. Auf diese Weise verarbeiten die Doppelkörner Bluesrockklassiker von Aaron (T-Bone) Walker bis ZZ Top und heizen dem Publikum kräftig ein.
Der Vorweihnachtstermin hat dabei Tradition: „Der letzte Sonnabend vor Heiligabend war eigentlich unser Stammtermin im Consortium“, sagt Hansen. „Jetzt, wo es diesen Club nicht mehr gibt, müssen wir eben zusehen, dass wir das Consortium-Feeling in den Rieckhof transportieren können. Da bietet der Rieckhof mit seiner robusten Atmosphäre aber auch gute Voraussetzungen.“ dl

Wilhelmsbur: Räuber mit "Watschelgang" überfiel Spielhalle

110 Euro hat ein bislang unbekannter Mann bei einem Überfall auf die Spielhalle an der Harburger Chaussee erbeutet. Der Täter war am frühen Donnerstagmorgen in die Spielhalle gekommen und zielstrebig auf die Kasse zugegangen, die er dann plünderte. Als die Aufsicht (59) ihn ansprach, bedrohte sie der Täter. Anschließend flüchtete der Mann mit seiner Beute.

Der Räuber ist etwa 30 Jahre alt und knapp 1,75 Meter groß. Er spricht akzentfrei Deutsch und hat dunkle, längere Haare. Auffallend war sein "Watschelgang". Hinweise auf den Täter nimmt die Polizei unter Telefon 4286-56789 entgegen. dl

Wilstorf: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium hat Chance auf Deutschen Schulpreis

Der von der Robert Bosch Stiftung ausgelobte Deutsche Schulpreis ist für das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in greifbare Nähe gerückt. Das Gymnasium an der Rönneburger Straße ist unter den 20 Schulen, die in die Endrunde gekommen sind. "Die TOP 20 wurden von der Jury aus 122 Bewerbungen ausgewählt", heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Das ist schon ein Ritterschlag für die Schule. Denn in der Begründung lautet es so: "Mit innovativen Bildungskonzepten motivieren sie ihre Schüler, geben Perspektiven und zeigen damit, welch ausgezeichnete Schulen es in Deutschland gibt".

Ab Januar werden die 20 Schulen von Juryteams besucht und begutachtet. Dazu werden Gespräche mit Schulleitung, Lehrern, Schülern und Eltern geführt, Unterrichtseinheiten und Projekte besucht. Im Anschluss nominiert die Jury Ende März bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 2012. Alle nominierten Schulen nehmen an der feierlichen Preisverleihung Mitte Juni in Berlin teil. Neben dem mit 100.000 Euro ausgestatteten Hauptpreis, werden weitere Preise in Höhe von insgesamt 143.000 Euro verliehen.

Das hinter der Nominierung ein langer, erfolgreicher Weg steht, kann man auf der Internetseite des Gymnasiums nachlesen: Die Schulinspektion hat uns im September 2009 in fast allen Qualitätskategorien überdurchschnittliche Leistungen attestiert. In ihrem Bericht heben die Schulinspektoren insbesondere die beispielhaft gute Lernatmosphäre und den wertschätzenden Umgangston zwischen allen Mitgliedern unserer Schule hervor.

Darüber hinaus trägt unsere Schule seit 1994 jährlich die Auszeichnung „Umweltschule in Europa". Seit 2004 haben wir das Qualitätssiegel „Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung" wiederholt erhalten. 2004 und 2008 wurden Projekte des AvH mit dem Bertinipreis ausgezeichnet und seit 2009 sind wir zum dritten Mal in Folge offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung".
zv

Die Internetseite der Schule