Wilstorf: Toter durch Alkohol oder angebranntes Essen

Ein piepender Rauchmelder alarmierte Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Sudermannstraße. Die riefen die Feuerwehr. Einsatzkräfte öffneten die Tür zu einer Erdgeschosswohnung. Dort entdeckten sie einen leblosen Mann (49). Reanimationsversuche blieben erfolglos. Sein Bruder (47) kam ins Krankenhaus. Er war vollkommen betrunken. Ein Atemalkoholtest ergab den Wert von 4,49 Promille. Richtig gebrannt hatte es in der Wohnung nicht. Allerdings hatte verschmortes Essen zu einer starken Rauchentwicklung geführt, die könnte dem 49-Jährigen das Leben gekostete haben. Soll er ähnlich betrunken gewesen sein wie sein Bruder, ist auch eine Alkolvergiftung als Todesursache möglich. Ein Obduktion soll jetzt die genaue Todeursache ans Licht bringen. zv

Wilhelmsburg: Panik durch Kellerbrand

Durch das Treppenhaus ziehender Rauch hat in einem Haus an der Hans-Sander-Straße Panik unter den vor allem ausländischen Bewohnern ausgelöst. Sie hatten die Türen aufgerissen. So drang der Qualm auch in ihre Wohnungen ein. Als die Feuerwehr eintraf, hielt eine Frau bereits ihren Säugling über die Balkonbrüstung. Feuerwehrleute retteten beide über eine Steckleiter. Vier weitere Personen mussten betreut werden. Am Ende stellte sich heraus, dass niemand verletzt worden war. Das Feuer selbst konnte schnell gelöscht werden.

Wilhelmsburg: "Gastgeber" beißen Inder den Finger ab

Diesen Besuch am Vogelhüttendeich wird Raj P. (31) wohl nie vergessen. Ihm wurde von seinen "Gastgebern" ein Finger abgebissen.

Der Inder war mit seiner Frau ein paar Tage in der Hansestadt. Sie besuchten einen Tempel und lernten mehrere Männer kennen, die das Ehepaar spontan privat einluden. In der Wohnung der vier Männer am Vogelhüttendeich wurde auch Alkohol getrunken. Dann kam es zu Streit.

Der verlagerte sich auf die Straße und endete damit, dass drei der "Gastgeber" Raj P. festhielten und ihm der vierte Mann das obere Glied des rechten kleinen Finger abbiss und ausspuckte. Raj P. kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.

Polizisten fanden am Beissort die Fingerkuppe und brachten sie ins Krankenhaus. Dort wurde zusammengenäht was zusammen gehört. Die Täter konnten zunächst nicht identifiziert werden. Die Polizei ermittelt. zv

Wilstorf: Einbrecher schlagen Frau nieder

Von zwei Einbrechern ist eine Frau im Eigenheimweg niedergeschlagen worden. Die 53-Jährige war vom Einkaufen gekommen und hatte sich in ihrem Haus zwei Männern gegenüber gesehen. Die ergriffen die Flucht. Dabei versetzte einer der Täter der Frau einen Faustschlag ins Gesicht, der so stark war, dass die 53-Jährige zu Boden ging. Die Täter entkamen mit Schmuck im Wert von rund 6000 Euro. Laut Opfer handelt es sich bei den Einbrechern um zwei Südländer, die aus dem Landfahrermilieu stammen könnten. zv

A7: Lange Staus nach Unfall

Auf der A7 bei Waltershof kam es Donnerstagmorgen zu einem Unfall. Die Foige: Ein langer Stau, der bis über Marmstorf zurück reichte und bis in die späten Nachmittagsstunden dauerte. Laut Polizei war der Grund eine Mischung aus dem Unfall, hohem Verkehrsaufkommen, wegen des katholischen Feiertags und mehreren liegen gebliebenen Autos die Ursache. zv

Harburg: Überfall für eine handvoll Münzen

"Das kann doch nicht alles sein", maulte ein Räuber, der in der Nacht zum Donnerstag gegen 23 Uhr zusammen mit einem Komplizen die Spielhalle "Lucky Player" am Krummholzberg überfallen hatte, nachdem ihm die Aufsicht (21) keine 100 Euro in die Hand gedrückt hatte. Der Pfefferspray bewaffnete Täter bekam noch eine handvoll Münzen dazu. Dann trollte er sich mit seinem Komplizen, der während der Tat den einzigen Gast in Schach gehalten hatte. Die Beute wurde noch einmal geschmälert. Einen Teil des Geldes verloren die Täter. Polizisten stellten es sicher.
Bei den Räubern handelt es sich um zwei eher kleinere Südländer, die 18 bis 20 Jahre alt sind. Der Haupttäter trug eine College-Jacke. Sein Komplize hatte ein dunkles Kapuzenshirt an. Beide hatten sich mit einem Tuch vorm Mund maskiert. Die Polizei wertet gerade Aufnahmen der Überwachungskamera aus. Zeugen wären auch gut. Sie möchten sich unter Telefon 4286-56789 beim Raubdezernat melden. zv

Harburg: FDP-Duwe für Fusion von TU und Hafencity Uni

Angesichts der geplanten Kürzungen bei den Hamburger Hochschulen will Kurt Duwe (FDP) eine Zusammenlegung der Technischen Universität (TUHH) und der Hafencity Universität (HCU). Einen entsprechenden Antrag hat Duwe als Bürgerschaftsabgeordneter gestellt. Seine Begründung: Angesichts der Haushaltslage auch im Wissenschaftsbereich auf eine effiziente Verwendung der Steuergelder geachtet werden. Insbesondere sollten Doppelstrukturen, die Forschung und Lehre nichts nützen, beseitigt werden.
In diesem Zusammenhang sei die HCU in den Blick zu nehmen. Es sind laut Duwe keine wissenschaftlichen Gründe erkennbar, die für eine Selbstständigkeit der HCU sprechen. Deshalb spriche viel für eine Fusion mit TUHH. Insbesondere in der Verwaltung ließen sich damit voraussichtlich einige Kosten einsparen. Dies sei sorgfältig zu prüfen. Hinzu kommt, dass die HCU nur ein begrenztes Fächerangebot habe. dl

Neugraben: Profi-Langfinger festgenommen

17 Flaschen teuren Whisky haben zwei 30 und 32 Jahre alte Rumänen bei Kaufland in Neugraben gestohlen. Ein Ladendetektiv verfolgte sie bis zur S-Bahn. Die Täter fuhren im zug davon. In Neuwiedenthal verließen sie das Abteil. als sie zwei Polizisten sahen, flüchteten die Diebe auf die Gleise. Den Beamten gelang es das Duo festzunehmen. Die beiden einer Großfamilie angehörenden Männer kamen vor den Haftrichter. dl