Finkenwerder: Sportboot drohte zu sinken

Die Kollision mit einer Boje im Mühlenberger Loch riss beim Sportboot „Nicki“ ein Loch in den Rumpf. Wasser drang ein. Das siebeneinhalb Meter lange  Boot drohte zu sinken. Der Eigner (70) versuchte noch seinen Liegeplatz im Rüschkanal zu erreichen. Kurz vor dem Ziel wurde er, seine Frau (70) und ein Bekannter (64) von einem anderen Sportbootfahrer an Bord genommen. Ein Funkstreifenboot schleppte die „Nicki“ zu einer Werft. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei war ein Fahrfehler die Ursache der Kollision mit der Boje. zv

Harburg: Kein gutes Fußball-Wochenende für die südlichen Landesligisten

Es war nicht das Wochenende der Fußballvereine aus dem Süden Hamburgs. Der gut in die Saison gestartete FC Süderelbe musste sich am Kießbarg gegen den SC Rahlstedt mit einem 1:1 Unentschieden begnügen. In der 40. Minute köpfte Nico Reinecke nach einer Flanke von Marco Bergmann das 1:0. Doch im zweiten Durchgang dominierten die Gäste aus Rahlstedt und kamen durch Kevin Göde völlig verdient zum Ausgleich.  Jean-Pierre Richter sagte zum Remis: "Wir haben uns vor dem Spiel natürlich mehr ausgerechnet, aber Rahlstedt war in der zweiten Halbzeit deutlich dynamischer und agiler als wir, deswegen geht das Unentschieden in Ordnung." Der FCS belegt nach fünf Spieltagen den dritten Tabellenplatz und gehört damit zur Spitzengruppe der Landesliga Hansa. Nächstes Wochenende kommt es dann zum Spitzenspiel gegen die ambitionierte TuS Dassendorf. Gegen Dassendorf verlor die Richter-Truppe in der letzten Saison zweimal deutlich. In der Hinrunde gab es ein 1:4, in der Rückserie setzte es eine 0:4-Schlappe. "Wir wollen uns dort gut präsentieren und dann schauen wir mal", so Richter.

Viel größere Problem hat derzeit der Lokalrivale FTSV Altenwerder, der in der Landesliga mit nur einem Punkt den letzten Tabellenplatz belegt und schon jetzt ganz tief im Abstiegskampf steckt. Am fünften Spieltag ging die Mannschaft von Coach Thorsten Bettin mit 1:4 gegen GSK Bergedorf unter. Den Ehrentreffer für den Traditionsverein erzielte Alexander Kübler in der 65. Minute. Für den FTSV geht es in dieser Saison nur um die bloße Existenz in der Landesliga, dass wurde gegen Bergedorf mehr als deutlich.

Andere Ambitionen hat dagegen der FC Türkiye, der nicht erst seit dieser Spielzeit eine gute Platzierung anstrebt. Doch Anspruch und Wirklichkeit stehen bei den Männern von der Elbinsel mal wieder nicht im Einklang. Gegen den Buxtehuder SV kam die Truppe von Friedhelm Mienert nicht über ein 1:1 hinaus, dass lag vorallem ander mangelnden Chancenverwertung. Ein überlegender FC Türkiye ging nach einer Reihe von vergebenen Möglichkeiten durch Kardim Yildiz in Führung. Doch der Aufsteiger konnte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff ausgleichen, den wichtigen Treffer schoss Kevin Genske.  (pw)

Wilhelmsburg: Polizei stoppt rücksichtslosen Raser

Polizisten, die in einem zivilen Videowagen unterwegs waren, haben in Stillhorn einen Autofahrer (23) aus dem Verkehr gezogen, der wegen wildester Fahrmanöver und erheblicher Geschwindigkeitsüberschreitung aufgefallen war.

Der Fahrer eines Ford Escort hatte sich erst im Maschener Kreuz ein Rennen mit einem Porsche geliefert, wobei man bis Tempo 170 beschleunigte, obwohl teilweise maximal 80 Stundenkilometer erlaubt waren. Dabei bremste der Ford-Fahrer den Porsche mit einem gefährlichen Fahrmanöver aus. Danach raste er weiter und beging mehrere Verkehrsverstöße.

Die Fahrerin eines VW Golf wurde von ihm so massiv bedrängt, dass sie Schocksymptome zeigte. Fahrer David K. wurde noch an Ort und Stelle der Führerschein abgenommen. Ihn erwartet ein Fahrverbot von mindesten einem halben Jahr. Die Fahrerin des VW Golf, die ebenfalls in Stillhorn anhielt, erstattete gegen den Mann Anzeige wegen Nötigung.

Der Fahrer des Porsche wurde zunächst nicht ermittelt. zv

Neuland: Tempo 114 statt erlaubter 50 Stundenkilometer

Bei einer Verkehrskontrolle am Fünfhausener Elbdeich haben Polizisten einen Autofahrer (33) "geblitzt", der mit Tempo 114 unterwegs war. Erlaubt sind dort maximal 50 Stundenkilometer. Insgesamt wurden bei der über fünf Stunden dauernden Aktion an der Kontrollstelle in Neuland und einer zweiten Kontrollstelle an der Georg-Wilhelm-Straße in Wilhelmsburg 165 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. In 33 Fällen bekommen die Fahrer ein Bußgeld. Sieben Raser müssen mit einem Fahverbot rechnen.

Darüber hinaus wurden zwei Fahrzeugführer angehalten, die nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis waren. Ein rumänischer Fahrzeugführer fiel den Beamten auf, da er den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Hier stellte sich während der Kontrolle heraus, dass er sein Fahrzeug vermutlich unter dem Einfluss von Drogen fuhr. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Weitere 17 Fahrzeugführer hatten den erforderlichen Sicherheitsgurt nicht angelegt, drei Autofahrer telefonierten während der Fahrt. zv

Heimfeld: Rotarier unterstützen Michael Schule

Seit 2007 unterstützt der Rotary Club Hamburg-Haake die Michael Schule in Heimfeld, die als staatlich genehmigte Sonderschule in freier Trägerschaft von Eltern und Lehrern in Heimfeld gegründet wurde und in der Schüler, die aufgrund ihrer geistigen Entwicklung, ihres Lern- und Leistungsverhaltens oder ihrer körperlichen Behinderungen besonders hilfsbedürftig sind, in Kleinklassen der Klassenstufen 1 bis 12 unterrichtet werden. In diesem Jahr wurde dort ein multifunktionaler Kleinfeldplatz eingerichtet, der sich für Fußball und Basketball eignet. 2008 wurde mit Unterstützung der Rotarier bereits eine Mensa in Betrieb genommen und in den folgenden Jahren ein Teil des asphaltierten Schulhofs in einen blühenden Schulgarten verwandelt, dessen Pflege Teil des Lehrplans der Klassen 6 bis 9 ist.

Harburg: Räuber bricht alter Frau die Knochen

Bei einem Überfall am Stadtpark hat ein Räuber einer 84 Jahre alten Frau mehrere Knochen gebrochen. Die Rentnerin liegt im Krankenhaus. Die Tat passierte Mittwochabend kurz vor 19 Uhr im „Kräutergarten“ gegenüber der Hohen Straße 103. Die Frau wurde nach eigenen Angaben von hinten angegriffen und zu Boden gestoßen. Dabei brach sie sich unter anderem den Arm und das Becken. Der Räuber entriss ihr die Handtasche, in der 300 Euro und persönliche Papiere waren, und flüchtete. Ein Spaziergänger entdeckte kurz darauf die am Boden liegende Frau. Sie kam ins Krankenhaus und musste dort stationär aufgenommen werden.

Von dem Täter ist wenig bekannt. Er hatte vermutlich helle Oberbekleidung an war Richtung Außenmühle geflüchtet. Zeugen, die in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 4286-56789 an die Verbindungsstelle des Landeskriminalamtes zu wenden. zv

Vattenfall: Neue kostenlose Rufnummer für Meldung von Stromausfall

Der Hamburger Stromnetzbetreiber, die Vattenfall Stromnetz Hamburg GmbH, ändert die Vorwahl der zentralen Störungsannahme für das Hamburger Stromnetz. Aus der bisherigen kostenpflichtigen 0180-Vorwahl (3,9 Cent pro Anruf aus dem dt. Festnetz, maximal 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen) wird eine kostenfreie 0800-Vorwahl. Die neue Rufnummer 0800-1439439 ist ab sofort geschaltet. Unter der alten Rufnummer mit der 0180-Vorwahl wird vorübergehend eine Bandansage zu erreichen sein, die über die bestehende Rufnummernänderung informiert. Die Emailadresse zur Meldung von Störungen im Hamburger Stromnetz - stoerungen.hamburg@vattenfall.de – bleibt unverändert.

Harburg: Verkehrschaos am Dienstagmorgen nach Unfall vor dem Elbtunnel

Ein Lastwagenunfall hat am Dienstagmorgen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich Harburg und Neugraben geführt. Gegen 4 Uhr war in Höhe Waltershof ein Lastwagenfahrer mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen.

Das Fahrzeug prallte gegen eine Betonbarriere und gegen eine Lichtzeichenanlage. Dabei wurde der Tank aufgerissen“, sagt Feuerwehrsprecher Martin Schneider. Der leicht verletzte Fahrer kam ins Krankenhaus. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten entpuppten sich als schwierig. „Es wurde etwa eine halbe Tonne Ölbindemittel benötigt, um die Fahrbahn abzustreuen“, so Schneider. Aus dem beschädigten Tank mussten die darin verbliebenen 300 Liter Kraftstoff umgepumpt werden. Dann begann die eigentliche Bergung des Fahrzeugs.

Die Auswirkungen auf den Verkehr waren verheerend. In Richtung Norden musste der Verkehr durch die Mittelröhre geführt werden. Dabei konnte nur ein Fahrstreifen genutzt werden. Es gab einen Stau von 16 Kilometern Länge, der bis über Fleestedt zurück reichte. Auf der A 261 stauten sich die Fahrzeuge auf sechs Kilometern.

Wegen des Ausweichverkehrs kam es im gesamten Harburger Bereich zu Staus. Die Wilhelmsburger Reichsstraße wurde völlig überlastet. Mit dem Ende der Bergungs- und Aufräumarbeiten wird für 10 Uhr gerechnet. zv