Wilhelmsbur: Räuber mit "Watschelgang" überfiel Spielhalle

110 Euro hat ein bislang unbekannter Mann bei einem Überfall auf die Spielhalle an der Harburger Chaussee erbeutet. Der Täter war am frühen Donnerstagmorgen in die Spielhalle gekommen und zielstrebig auf die Kasse zugegangen, die er dann plünderte. Als die Aufsicht (59) ihn ansprach, bedrohte sie der Täter. Anschließend flüchtete der Mann mit seiner Beute.

Der Räuber ist etwa 30 Jahre alt und knapp 1,75 Meter groß. Er spricht akzentfrei Deutsch und hat dunkle, längere Haare. Auffallend war sein "Watschelgang". Hinweise auf den Täter nimmt die Polizei unter Telefon 4286-56789 entgegen. dl

Wilstorf: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium hat Chance auf Deutschen Schulpreis

Der von der Robert Bosch Stiftung ausgelobte Deutsche Schulpreis ist für das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in greifbare Nähe gerückt. Das Gymnasium an der Rönneburger Straße ist unter den 20 Schulen, die in die Endrunde gekommen sind. "Die TOP 20 wurden von der Jury aus 122 Bewerbungen ausgewählt", heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Das ist schon ein Ritterschlag für die Schule. Denn in der Begründung lautet es so: "Mit innovativen Bildungskonzepten motivieren sie ihre Schüler, geben Perspektiven und zeigen damit, welch ausgezeichnete Schulen es in Deutschland gibt".

Ab Januar werden die 20 Schulen von Juryteams besucht und begutachtet. Dazu werden Gespräche mit Schulleitung, Lehrern, Schülern und Eltern geführt, Unterrichtseinheiten und Projekte besucht. Im Anschluss nominiert die Jury Ende März bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 2012. Alle nominierten Schulen nehmen an der feierlichen Preisverleihung Mitte Juni in Berlin teil. Neben dem mit 100.000 Euro ausgestatteten Hauptpreis, werden weitere Preise in Höhe von insgesamt 143.000 Euro verliehen.

Das hinter der Nominierung ein langer, erfolgreicher Weg steht, kann man auf der Internetseite des Gymnasiums nachlesen: Die Schulinspektion hat uns im September 2009 in fast allen Qualitätskategorien überdurchschnittliche Leistungen attestiert. In ihrem Bericht heben die Schulinspektoren insbesondere die beispielhaft gute Lernatmosphäre und den wertschätzenden Umgangston zwischen allen Mitgliedern unserer Schule hervor.

Darüber hinaus trägt unsere Schule seit 1994 jährlich die Auszeichnung „Umweltschule in Europa". Seit 2004 haben wir das Qualitätssiegel „Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung" wiederholt erhalten. 2004 und 2008 wurden Projekte des AvH mit dem Bertinipreis ausgezeichnet und seit 2009 sind wir zum dritten Mal in Folge offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung".
zv

Die Internetseite der Schule

Stillhorn: Zwei Silos voller Streusalz aufgestellt

Zwei Silos, die jeweils 350 Tonnen Streusalz fassen, sind bei der Autobahnmeisterei in Stillhorn aufgestellt worden. Durch sie soll die Beladung von Streufahrzeugen schneller gehen. Bislang wurden die Fahrzeuge per Radlader beladen. Außerdem wurde die in Stillhorn bereitstehende Menge an Streusalz so verdoppelt. zv

Harburg: Vorträge über Mikroschadstoffe an der TU

Es wimmelt nur so von Spurenstoffen aus Arzneimitteln und Industriechemikalien in Gewässern, doch keineswegs alle sind gefährlich. Um die Spreu vom Weizen, gefährliche von ungefährlichen Stoffen, zu trennen, bedarf es alternativer Testverfahren. Diese stehen im Mittelpunkt eines Vortrags am Freitag, 9. Dezember, an der TU Hamburg-Harburg. Die Biologin Dr. Claudia Cramer von der Universität Düsseldorf spricht ab 15.15 Uhr über „Biologische Testverfahren zur Beurteilung der Wirkung von Mikroverunreinigungen.“  Ort: Raum 0526 in der Eißendorfer Straße 42 (Gebäude M).

Der Vortrag ist der vorletzte im Rahmen der Reihe „Technik und Umwelt“, organisiert und durchgeführt vom Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz. Mit diesem Angebot wendet sich die TU Hamburg-Harburg explizit auch an Interessierte, die nicht der TUHH angehören. Im Anschluss an jeden Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.

Am 16. Dezember spricht der Berliner Wissenschaftsjournalist Dr. Florian Keil über „Mikroschadstoffe: Bewertungsunsicherheiten in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik“.  dl

Neugraben: Ausstellung und Schönes zum Fair-Schenken

In dem Raum im Erdgeschoss des Süderelbe-Einkaufszentrums tummeln sich allerlei schöne Dinge zum Verschenken. Neben Taschen und Geldbörsen finden sich warme und dekorative Tücher und Leckeres zum Naschen und Kochen. "Wichtig ist bei all diesen Artikeln die Fairness auf beiden Seiten", erklärt Antje Kurz vom Projekt Neugraben fairändern. Auf der einen Seite stehen faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, auf der anderen qualitativ hochwertige Handarbeit und faire Preise.

Durch die Unterstützung der Center-Verwaltung ist es dem Projekt möglich, noch bis Weihnachten Produkte aus dem Fairen Handel direkt in Neugraben anzubieten und über den Fairen Handel zu informieren. Die begleitende Ausstellung „Fairer Handel wirkt“ erklärt die Grundlagen und Ziele des Fairen Handels und gibt den Produzentinnen ein Gesicht. Zum Beispiel Amina, 25 Jahre, Korbflechterin aus Uganda: Sie freut sich über die Einkommensmöglichkeiten aus der Arbeit für den Fairen Handel, denn so kann sie Geld für den Schulbesuch ihrer Kinder erwirtschaften.

Durch den Fairen Handel erhalten Produzenten im Süden nicht nur ein Einkommen, das ihnen eine nachhaltige Produktion sichert, er ermöglicht ihnen auch bessere Zukunftsperspektiven durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Gesundheits- und Sozialprojekte.

Die Öffnungszeiten sind: Montag von 10 bis 13 Uhr, Freitag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr.

Wilhelmsburg: Shell-Raffinerie bekommt neuen Betreiber

Nynas, ein Hersteller von Spezialölen, will in den kommenden zweinhalb Jahren die Shell-Raffinierie in zwei Stufen für 25 Jahre pachten und in eine eigenständige Raffinerie umbauen, die sich auf die Produktpalette des schwedischen Unternehmens einstellt. Von den aktuell rund 530 Beschäftigten sollen 220 übernommen werden.

Das Terminal der Shell bietet weiteren 40 Angestellten Beschäftigung. Wer einen befristeten Vertrag hat, bekommt ihn nicht verlängert. Der Rest der Belegschaft soll in den Vorruhestand gehen oder an anderen Shell-Standorten weiter arbeiten. Für etwa 30 Mitarbeiter gibt es keine konkreten Lösungen. Das Vorhaben muss noch von der EU genehmigt werden.

In der ersten Phase soll der Raffinerie-Teil auf der Harburger Seite übernommen werden. In der zweiten Phase ist die Übernahme der Raffinerieteile auf der Hohen Schaar geplant. Dort soll auch eine Wasserstoff-Produktionsanlage entstehen, die nicht selbst von dem Unternehmen, sondern einem Drittanbieter betrieben wird. Nynas, das einen Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro erreicht, will durch den neuen Standort seine Kapazität umd rund 30 Prozent steigern. dl

Wilhelmsburg: Keller nach Wasserrohrbruch "abgesoffen"

Nach einem Wasserrorhbruch in der Zeidlerstraße sind am frühen Montagmorgen mehrere Keller "Abgesoffen". Die 150er Frischwasserleitung war gegen 5.30 Uhr geborsten. Durch das ausströmende Wasser wurde die Straße unterspült. Ein Auto sackte ein. Wasser lief in umliegende Gebäude. Einsatkräfte der Feuerwehr rückten an, um das Wasser aus den Kellern zu pumpen. Die Wasserleitung wurde abgeschiebert. Wenig später rückte ein Bautrupp an, um die Leitung zu reparieren. zv

Harburg: Demo-Flop der "Engagierten Harburger"

Zur "Groß-Demo" hatten die "Engagierten Harburger" für den Sonnabend aufgerufen. Die Initiative, die hauptsächlich aus Anliegern der Bremer Straße besteht, die sich für eine Verkehrsberuhigung der Bundesstraße einsetzen, hatte laut Demo-Anmeldung mit 150 Teilnehmern gerechnet. Am Ende kamen keine 50 Teilnehmer zusammen, die dann nur eine verkürzte Demo-Route liefen. zv