Langenbek: Behinderungen durch Baustelle

Wegen Bauarbeiten wird es auf dem Langenbeker Weg von Dienstag, 14. bis Mittwoch, 22. Oktober zu Verkehrsbehinderungen kommen. Wie die Polizei mitteilte, werden zwischen den Straßen Sinstorfer Weg und Marmstorfer Weg neue Frisch- und Abwasserleitungen verlegt. Der Verkehr wird durch eine Ampel wechselseitig an der Baustelle vorbeigeführt. (cb)

Heimfeld: Mann "unglücklich" ins Messer "gefallen"

„Mir steckt ein Messer in der Brust. Ich bin da unglücklich hineingefallen.“ So lautete der Anruf bei der Feuerwehr von Miachil U. (31) in der Nacht zum Sonntag. Einsatzkräfte fuhren in die Seehafenstraße. Dort trafen Rettungsassistenten und Polizei auf den stark blutenden Mann. Er kam ins Krankenhaus. „Dort wurden oberflächliche Schnittverletzungen festgestellt, die laut Ärzten nicht lebensgefährlich sind“, sagt Hauptkommissarin Ulrike Sweden. Polizisten konnten den „Unfallort“ schnell finden. Blutspuren im Treppenhaus führten zur Wohnung von Ronny M. (44). Der war gerade dabei das Blut in seiner Wohnung wegzuwischen. Der 44-Jährige sagte gegenüber der Polizei aus, er habe seinen Nachbarn Miachil bei einem Streit mit einem Messer verletzt. Der 31-Jährige blieb bei einer erneuten Befragung aber bei seiner Version, nach der er in das Messer gefallen war. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. dl

Neugraben: Protest gegen Tierversuchslabor

Mehrere hundert Tierversuchsgegner haben am Sonnabend zunächst im Neugrabener Ortskern demonstriert. Die Veranstalter sprachen von 700, die Polizei von etwa 500 Teilnehmern. Gegen 13 Uhr zogen die Demonstranten zum LPT-Tierversuchslabor am Redderweg. Dort schnitten laut Polizei etwa 15 Teilnehmer des Aufzuges einen Zaun durch, um auf das Gelände zu gelangen. Dort kam es zu Sachbeschädigungen.

Die Polizei schritt ein. Die Veranstalterin erklärte den Aufzug für beendet. „Man sieht, die Leute sind wütend. Sie wollen nicht länger tatenlos zusehen, wie bei LPT tausende Tiere ermordet werden“, kommentiert Martina Kunze, Pressesprecherin der Kampagne LPT-Schließen. Anschließend wurde ein Spontanaufzug unter dem Tenor „gegen polizeiliche Repression gegen Tierschützer“ durchgeführt. Er verlief friedlich. Kunze wertete den Tag als Erfolg: „Die Demo war ein deutliches Signal an LPT. Wer von Tierversuchen profitiert, sieht sich entschlossenen Protesten ausgesetzt. Wir freuen uns insbesondere, dass heute auch viele Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet ihren Unmut über die Gewalt an Tieren auf die Straße getragen haben.” dl

Hausbruch: Kind angefahren und verletzt

Ein elf Jahre alter Junge ist am Dienstagabend auf der Neuwiedenthaler Straße bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Das Kind war mit einem Fahrrad unterwegs. Laut Polizei fuhr es plötzlich auf die Straße. Dort erfasste ein Kia den Jungen. Der Elfjährige erlitt Prellungen und Kopfverletzungen. Lebensgefahr besteht für ihn nicht. dl

Veröffentlicht 8. Oktober 2014

Sport: Benefiz-Fußballspiel in der Scharfschen Schlucht

Am Sonnabend, 11. Oktober, findet auf der Sportanlage Scharfschen Schlucht ein Fußballspiel für den Wohltätigen Zweck statt. Um 13 Uhr gastiert die Jugend-Fußballmannschaft „Spielmacher Harburg“ von der Jugendeinrichtung IN VIA Hamburg e. V. bei der 2. Herrenmannschaft des SV Grün-Weiss Harburg.

Die Einnahmen die durch die Eintrittsgelder und den Verzehr erzielt werden, kommen anteilig der besuchenden Jugendeinrichtung zugute. Man freut sich auf viele Besucher und auf ein spannendes Spiel der talentierten Spielmacher und dem aktuellen Tabellendritten der Kreisklasse. (cb)

Harburg: Mann sammelt Pfandflaschen im Gleisbett

Weil er auf den Schienen Pfandflaschen sammelte, haben Bundespolizisten im S-Bahnhof Harburg einen  34 Jahre alten Mann aus dem Gleisbett geholt. Die Überprüfung des Ungarn ergab, dass er seit Ende September zur Fahndung ausgeschrieben ist. Er hat noch eine Haftstrafe von 30 Tagen wegen Schwarzfahrens zu verbüßen. dl

Neuland: Räuber attackiert Taxifahrerin mit Elektroschocker

Mit einem Elektroschocker hat ein Räuber eine Taxifahrerin (57) verletzt. Der Mann war am Montagmorgen gegen 5.30 Uhr am ZOB Harburg zu der Frau in den Wagen gestiegen und hatte als Fahrtziel den Neuländer Elbdeich angegeben. Kurz vor dem Ziel ließ er die Frau halten. Dann packte der hinten sitzende Mann die 57-Jährige an den Haaren und drückte ihr einen Elektroschocker gegen den Hals. Als er nicht wie verlangt Geld bekam, löste der Täter die Waffe mehrfach aus. Der Taxifahrerin gelang es trotzdem aus dem Wagen zu springen. Der Räuber flüchtete daraufhin ohne Beute. Er ist laut Beschreibung 25 bis 30 Jahre alt und etwa 1,8 Meter groß. Er hat kurze, schwarze Haare und ist Südländer. Zur Tatzeit trug er ein helles Hemd, eine dunkle Jacke sowie eine dunkle Hose. dl

Harburg: Mehr Beteiligung an "Montagsdemo"

Nun waren es schon fast 100 Bürger (und zwei Hunde), die sich ruhig und friedlich vor dem Harburger Rathaus versammelt haben. Stiller Protest gegen eine Politik, die die Bürger nur beteiligt, wenn sie ein oder mehrere Kreuzchen auf den Wahlzetteln machen „dürfen“. Ansonsten: Bürgerfragestunde ohne Antworten, Bürgerbegehren ohne Wirkung, Bürgerinformation ohne Konzept.

Und während unten die Bürger ein Zeichen setzen wollten, saßen oben im ersten Stock des Rathauses im großen Sitzungssaal die Volkstreter zusammen und berieten im Stadtplanungsausschuss über neue Bauprojekte. Erst in öffentlicher Sitzung, später auch hinter verschlossenen Türen – und das ist auch gut so: Jeder Investor sollte das Recht haben, zunächst einmal vertraulich über seine Ideen zu informieren.

Die Bürger unten wollen sich auch künftig montags um 19 Uhr treffen, ohne große Aktion, eine halbe Stunde später gehen sie wieder nach Hause oder ziehen sich zu einem Bier und einem Glas Wein in eine Kneipe zurück. Irgendwann, so hoffen sie, werden die Politiker Wirkung zeigen. ag