Harburg: CDU trauert um langjährigen Kreisvorsitzenden Günther Boyer

Die CDU Harburg trauert um ihren langjährigen Kreisvorsitzenden Günther Boyer. Der pensionierte Zollbeamte starb nach langer Krankheit wenige Monate vor seinem 85. Geburtstag.

Boyer lebte zuletzt mit seiner Frau Käthe zurückgezogen in einem Seniorenheim seiner Heimatstadt Buxtehude. Der ehemalige Personalrat des Hauptzollamts Hamburgs war 1958 in die CDU eingetreten. 1976 setzte er sich in einer Kampfabstimmung um den Harburger Kreisvorsitz gegen den damaligen Bundestagsabgeordneten und späteren Bundesverteidigungsminister Volker Rühe knapp mit 25 zu 22 Stimmen durch. Offenbar tat das dem guten Verhältnis der beiden Parteifreunde keinen Abbruch, denn Boyer arbeitete später unter anderem als Rühes Mitarbeiter in dessen Wahlkreisbüro.

Zudem war Boyer von 1968 bis 1974 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und ab 1963 mehr als 30 Jahre Mitglied der Bezirksversammlung Harburg, lange Zeit als deren Fraktionsvorsitzender.

Obwohl es Boyer während seiner politisch aktiven Zeit nie vergönnt war, Regierungsverantwortung zu übernehmen, war er für viele Harburger Ansprechpartner für ihre Sorgen. „Wenn Günther Boyer über den Rathausplatz ging, wurde er immer von Leuten angesprochen“, sagt seine langjährige politische Weggefährtin und Kollegin im Rühe-Büro, die Bezirksabgeordnete Helga Stöver. Bei allen Vereinen habe er hohe Anerkennung erfahren. Helga Stöver: „Vor allem hat er die Harburger CDU zusammengehalten.“

1994 löste ihn Ralf-Dieter Fischer für zunächst zwei Jahre als Kreisvorsitzender ab. Mit dem Rücktritt als Vorsitzender der Harburger Senioren Union gab Boyer 1996 sein letztes politisches Amt ab.

Boyer galt als ausgewiesener Sozialpolitiker. „Er hat sich besonders um die sozial Schwächeren gekümmert“, sagt Ralf-Dieter Fischer. Gelegentlich profilierte Boyer sich aber auch als Vordenker für die Zukunft Harburgs. So erregte er in der Diskussion um den Rückbau des Harburger Rings, der Anfang der 90er-Jahre noch als dreispurige Einbahnstraße angelegt war, großes Aufsehen, als er sich für eine Komplettsperrung des Rings zwischen Harburg Center und Karstadt einsetzte. Nur Busse sollten dort im Schritttempo verkehren, ansonsten sollten sich dort nur Fußgänger tummeln. Bekanntlich konnte sich Boyer damit nicht durchsetzen.

 

Auf eigenen Wunsch des Verstorbenen soll es keine große Trauerfeier geben. Seine Familie wird im kleinen Kreis von ihm Abschied nehmen. mz

Heimfeld: Intensivtäter stiegen in Container ein

Nach einem Zeugenhinweis haben Polizisten zwei 16 und 18 Jahre alte Einbrecher festgenommen, die auf dem Gelände der Schule Weusthoffstraße in einen Container eingestiegen waren. Die Beamten stellten Enrico H. (18) und Kahlet C. (16) noch am Tatort. Zwei weitere Mittäter, die laut Zeugen "Schmiere" gestanden hatten, entkamen. Mindestens einer der festgenommenen Einbrecher ist bereits als Intensivtäter bekannt. Außerdem wurden bei einem Rauschgift und ein gestohlenes Handy gefunden. Die Polizei musste die Täter wieder auf freien Fuß setzen.  zv

Harburg: Trotziges Auftreten endete in Haft

Bundespolizisten rückten am Bahnhof Harburg an, weil ein besoffener Mann (23) dort trotz Aufforderung von Bahn-Mitarbeitern nicht verschwinden wollte.

Das trotzige Auftreten endete für den Mann in einer Haftanstalt. Denn bei der Überprüfung des Mannes stellten die Beamten fest, dass er per Haftbefehl gesucht wurde.

Der Grund: Er sollte sich wegen Diebstahls vor Gericht verantworten. Er war aber nicht zur Verhandlung gekommen. Nach einem Atemalkoholtest, Ergebnis 2,03 Promille, wurde die Gewahrsamsfähigkeit von einem Arzt festgestellt. später ging es dann in die zuständige Haftanstalt. zv

Wilhelmsburg: Einbrecher stiegen in Bürogebäude ein

Nach dem Hinweis eines Zeugen haben Polizisten zwei Bulgaren festgenommen, die an der Straße Alte Schleuse in ein Büro eingebrochen waren. Die Täter hatten Schränke und Geldkassetten aufgebrochen. Ob sie Beute machten, ist unklar. Bei ihnen wurde kein Diebesgut gefunden. später mussten die beiden 20 und 22 Jahre alten Männer mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Heimfeld: 400 Euro Beute bei Überfall auf Spielhalle

Überfall auf die Spielhalle "Casino Play" an der Buxtehuder Straße. Am frühen Mittwochmorgen kurz nach 3 Uhr stürmte ein maskierter und mit einem Messer bewaffneter Mann auf den Angestellten (29) zu. Der Mitarbeiter wurde gezwungen die Kasse zu öffnen. Der Täter entnahm das Geld und flüchtete. er entkam trotz Sofortfahndung der Polizei. Das Ofer beschreibt den etwa 25 Jahre alten Räuber als etwa 1,7 Meter groß und leicht dicklich. Er trug eine schwarze Kapuzenjacke, eine helle Hose, Sportschuhe und eine Motorradmaske. zv

DRK: Migrationsberatungsstelle ist umgezogen

Nach elf Jahren in der Lühmannstraße 13 ist die Migrationsberatungsstelle des DRK-Harburg umgezogen: ab sofort befindet sie sich gemeinsam mit dem Jugendintegrationsprojekt „kompetent und engagiert“ in der Maretstraße 26. Die Sprechzeiten der Migrationsberatungsstelle sind unverändert: montags von 9.00 bis 12.00 Uhr sowie donnerstags von 13.00 bis 15.00 Uhr. Das Jugendintegrationsprojekt ist montags und mittwochs jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr zu erreichen. Die neuen Telefonnummern lauten 040 - 65 91 51 25 (Migrationsberatung) sowie 040 - 65 91 51 15 (Jugendintegrationsprojekt).

Binnenhafen: InnoGames weiter auf Expansionskurs

Der Onlinespieleentwickler InnoGames mit Sitz im Binnenhafen und das Medienunternehmen Universal Networks International Germany sind Kooperationspartner geworden. Wichtiger Bestandteil der Marketing-Kooperation in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Fernsehwerbung auf den Sendern Syfy, 13TH STREET Universal sowie auf HISTORY und THE BIOGRAPHY CHANNEL. Außerdem werden die Spiele wie zunächst Grepolis in die jeweiligen Onlineportale der Pay TV Sender integriert. dl

Steinwerder: Feuer auf Binnenschiff verursacht Millionenschaden

Einen Schaden von rund einer Million Euro hat laut Experten das Feuer auf der "Anmiro" angerichtet. Montagmorgen war die aus rund 1500 Tonnen Zellulose bestehende Ladung des Binnenschiffes in Brand geraten. Das Schiff musste komplett entladen und die Zellulose an Land von der Feuerwehr gelöscht werden. Der Einsatz dauerte über 24 Stunden. Mittlerweile steht die vermutliche Brandursache fest. Es dürften Scheißarbeiten an einem Lukendeckel gewesen sein. Dadurch hatte sich Farbe erhitzt, die dann brennend in die Ladung getropft war. zv