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Wände individuell gestalten: Bilder, Poster, DIY und Co.

Ratgeber - Vor allem zum Beginn des Herbstes stellen sich viele Menschen die Frage, ob ihre Wohnung mit Hinblick auf einen möglichst hohen Individualitätsfaktor überzeugen kann. Immerhin ist es nun an der Zeit, wieder mehr Zeit drinnen zu verbringen. Umso wichtiger ist es, sich genau dort wohlzufühlen.

Ein Faktor, der in diesem Zusammenhang schon länger als „Trend“ bezeichnet werden kann: Eine kreative Wandgestaltung. Egal, ob in kleinen oder in großen Räumen: Mit Hilfe der passenden Tricks ist es häufig möglich, das Maximum aus einem Zimmer herauszuholen.

Aber welche Möglichkeiten stehen eigentlich zur Verfügung, wenn es darum geht, sich auch ein wenig selbst in der Raumgestaltung zu verwirklichen? Die folgenden Abschnitte liefern viele Inspirationen und zeigen auf, dass es durchaus Spaß machen kann, über den Tellerrand hinaus zu blicken, kreativ zu werden und sich auch in Bezug auf DIY Ideen auszutoben.

Tipp Nr. 1: Leinwandbilder als Highlights an großen Wänden

Verschiedene Leinwandbilder schaffen es immer wieder, die Aufmerksamkeit der Besucher, aber auch die der Bewohner, auf sich zu ziehen. Häufig wirken sie etwas eleganter als klassische Poster und sind es definitiv wert, einen Ehrenplatz zu erhalten. Typische Bereiche, an denen Leinwandbilder besonders gut in Szene gesetzt werden können, sind unter anderem das Areal über der Couch, der Flur und unifarbene Wände, die im Allgemeinen für sich stehen und ohne weitere Dekoelemente auskommen.

Fest steht jedoch auch: Wer sich auf der Suche nach einem passenden Leinwandbild befindet, wird mit einer großen Anzahl an unterschiedlichen Motiven konfrontiert. Parallel dazu ist es auch möglich, beispielsweise das eigene Foto oder ein anderes Wunschmotiv abzubilden. Um sicherzustellen, dass das Bild und der Rest der Umgebung auf harmonische Weise ineinandergreifen, ist es daher wichtig, Details, wie zum Beispiel Farben, allgemeine Gestaltung und selbstverständlich auch die zu übermittelnde Message zu berücksichtigen.

Tipp Nr. 2: Nicht zu viele Farben miteinander kombinieren

Egal, ob Leinwandbilder, Poster oder andere Arten der Wandgestaltung: Viele Kunstwerke dieser Art setzen auf eine große Vielfalt an Farben. Daher empfiehlt es sich in jedem Fall, im Rahmen der Auswahl nicht nur den persönlichen Geschmack, sondern auch die Umgebung im Raum zu berücksichtigen. Als Grundregel gilt, dass es in der Regel ausreicht, sich in einem Zimmer auf zwei bis drei Hauptfarben zu beschränken. Diese können dann wiederum in unterschiedlichen Nuancen eingesetzt werden, um ein ganz besonderes Flair zu kreieren.

Wer sich im Rahmen seiner Raumgestaltung beispielsweise fast ausschließlich auf Weiß-, Schwarz- und Grautöne fokussiert hat, kann meist problemlos bunte Wandbilder einsetzen, ohne eine zu hektische Atmosphäre zu schaffen. Umgekehrt verhält es sich, wenn bereits in der Einrichtung viele Farben vertreten sind. In diesem Fall wäre es meist sinnvoller, sich für ein Bild zu entscheiden, das beispielsweise im klassischen Schwarz-Weiß Design daherkommt. 

Tipp Nr. 3: Poster mit einer besonderen Note versehen

Vor allem Musik- und Filmfans dürften aufatmen: Auch klassische Poster haben noch lange nicht ausgedient. Im Gegenteil! Sie sind es definitiv wert, im Wohnbereich genau die Aufmerksamkeit zu erhalten, die sie verdient haben. Aufgrund der verwendeten Materialien sind sie jedoch etwas „verletzlicher“ als zum Beispiel Leinwände. 

Daher ist es umso wichtiger, sie zu schützen – vor allem dann, wenn es sich beispielsweise um ein echtes Unikat handelt, weil sich ein Schauspieler oder Sänger mit seiner Unterschrift „verewigt“ hat. Am einfachsten und sichersten ist es, die Poster zu rahmen. Das Endergebnis wirkt vor allem dann sehr elegant, wenn der Rahmen exakt an die Maße des Posters angepasst wurde. Wer vorhat, diese Art der Wandgestaltung noch ein wenig mehr in Szene zu setzen, kann sich auch für einen Rahmen mit besonderen Extras, wie zum Beispiel einem Goldrand, entscheiden. Der Fantasie sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. 

Eine kleine Regel gibt es dennoch: Um sicherzustellen, dass einem harmonischen Gesamteindruck nichts mehr im Wege steht, ist es ratsam, sich beim Aufhängen mehrerer Poster für ein einheitliches Rahmendesign zu entscheiden. Solange dies gewährleistet ist, stellt es meist auch kein Problem dar, wenn ein Poster größer oder kleiner ist als der Rest. 

Tipp Nr. 4: Kleine Bilder in der Petersburger Hängung drapieren

Die Petersburger Hängung erfreut sich im Zusammenhang mit dem Platzieren kleiner und größerer Bilder einer besonderen Beliebtheit. Auch, wenn sie auf den ersten Blick möglicherweise ein wenig unstrukturiert wirken mag, überzeugt sie in vielerlei Hinsicht. Egal, ob bei kleinen oder bei größeren Wandflächen: Wer Lust darauf hat, besondere Highlights zu setzen, trifft mit dieser Art der Wandgestaltung die richtige Entscheidung. 

In der Regel stellt es auch kein Problem dar, die auf diese Weise entstehende Bilderlandschaft immer mehr zu erweitern. Das Prinzip der Petersburger Hängung ist schnell erklärt: Hier geht es darum, aus mehreren kleinen Kunstwerken ein größeres Kunstwerk entstehen zu lassen. Die Bilder werden vergleichsweise eng aneinandergehängt und betonen sich auf diese Weise gegenseitig. Wer sich auf der Suche nach Inspirationen befindet, findet diese unter anderem auch in vielen weltberühmten Museen. 

Tipp Nr. 5:  Mit unterschiedlichen Wandfarben arbeiten

Wer hat behauptet, dass es ausschließlich erlaubt wäre, alle vier Wände eines Zimmers in der gleichen Farbe zu streichen? Diejenigen, die Lust auf besondere Akzente haben und ganz nebenbei auch die Tiefe eines Zimmers betonen möchten, sind gut beraten, eine von vier Wänden in einer anderen Farbe in Erscheinung treten zu lassen.

Damit genau das gelingt und es möglich ist, Wände stressfrei zu streichen, empfiehlt es sich, unbedingt ausreichend Zeit einzuplanen und verschiedene Farbkombinationen auszuprobieren.

Diejenigen, die vielleicht in der Vergangenheit ein wenig Erfahrung im Bereich DIY gesammelt haben, können natürlich auch auf unterschiedliche kreative Techniken setzen. Wie wäre es zum Beispiel damit, Farben ineinanderfließen zu lassen, mit einem Schwamm für ein besonderes Muster zu sorgen und/ oder im oberen Bereich der Wand eine Borte anzubringen? Fest steht: Wer Lust auf Abwechslung an der Wand hat, findet unter anderem im Internet zahlreiche Inspirationen.

Doch Vorsicht! Auch, wenn die Auswahl an Farben heutzutage fast unbegrenzt ist, ist es natürlich wichtig, auch hier wieder auf weitere Details zu achten. Wer zum Beispiel plant, an besagter Wand auch Bilder aufzuhängen, sollte unbedingt dafür sorgen, dass deren Farben die Farbe der Wand auf ansprechende Weise ergänzen. 

Im Zweifel ist es sinnvoll, sich auf klassische, gedeckte Designs zu beschränken, um in Bezug auf den Rest der Wandgestaltung maximal flexibel zu bleiben.

Fazit

Einrichtungsfans, die sich vorgenommen haben, einen Raum mit einer besonderen Note zu versehen, sollten niemals die Möglichkeiten unterschätzen, die eine individuelle Wandgestaltung bietet.

Was Mieter in diesem Fall beachten müssen und welche Wandfarben bei der Übergabe einer Wohnung erlaubt sind, ist dann wiederum natürlich von den Vorgaben im Mietvertrag abhängig. 

Anders verhält es sich natürlich mit Bildern, die flexibel auf- und wieder abgehängt werden können. Mit ihrer Hilfe ist es unter anderem möglich, aufzuzeigen, für wen das Fanherz schlägt. Wer möchte, kann allerdings auch besondere Fotos, die zum Beispiel bei einem Ausflug in das Appelbüttener Tal entstanden sind, gekonnt auf Leinwand in Szene setzen. dl