Foto: André Zand-Vakili
Foto: André Zand-Vakili

Sicherheitstipps: So wird man im Urlaub nicht zum Opfer

Ratgeber - Beim Reisen gilt: Sicherheit muss ins Gepäck, denn Diebe und Betrüger machen keinen Urlaub. Doch Reisende können sich schützen. Das beginnt schon bei der Urlaubsplanung, gilt für die Zeit der Abwesenheit von zuhause und natürlich auch am Urlaubsort.

Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Harburg, hat dazu einige Tipps parat:

- Prüfen Sie bei Buchungen im Internet den Anbieter genau, um nicht auf einen Fake-Shop hereinzufallen. Außerdem gilt: Nur per Rechnung oder Bankeinzug bezahlen, niemals per Vorkasse, sonst ist das Geld unter Umständen weg.

- Kopieren Sie vor der Reise alle wichtigen Unterlagen wie beispielsweise Ausweispapiere und bewahren Sie diese getrennt vom Original auf, um im Fall eines Diebstahls alle wichtigen Dokumente schnell parat zu haben.

- Bitten Sie Nachbarn, regelmäßig den Briefkasten zu leeren und die Rollläden zu bedienen, damit Ihr zuhause nicht unbewohnt erscheint, während Sie verreist sind. Hinterlassen Sie auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Nachrichten. Das könnte eine Einladung für Einbrecher sein.

- Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper, beispielsweise in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung oder in einer Gürteltasche. Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte immer im Auge.

- Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und andere Wertsachen nie offen herumliegen.

- Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt. Seien Sie insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B. im Gedränge an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von Sehenswürdigkeiten vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr beliebt.

- Vermeiden Sie die Nutzung von öffentlichen HotSpots oder WLAN-Angeboten mit einer unzureichenden oder fehlenden Verschlüsselung. Man weiß nie, ob diese nicht kompromittiert sind.

- Geben Sie an öffentlichen Computern oder über frei zugängliche Internetverbindungen wie Hotspots keine Passwörter oder Zugangsdaten ein. Wickeln Sie darüber auch keine Bankgeschäfte ab.

- Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Informieren Sie nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut. Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte der Polizei melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen.