Rönneburg: Ausweichstreckte weicht Flüchtlingsunterkunft

Rönneburg - Weil am Rönneburger stieg die Folgeunterkunft für Flüchtlinge gebaut wird, macht die Behörde nun die seit Jahren genutzte Verbindung zwischen Rönneburger Stieg und der Rönneburger Freiheit für den Fahrzeugverkehr dicht. Laut Behörde war es ein "Misstand", das Autofahrer die Strecke nutzen konnten. "Bei der Wegeverbindung handelt es sich um einen ehemaligen namenlosen Wirtschaftsweg, der nicht mehr von der Landwirtschaft genutzt wird. Eine direkte Wegeverbindung für Fahrzeuge zwischen Langenbek und Rönneburg ist städtebaulich nicht vorgesehen", heißt es vom Bezirksamt.

Mit dem Bau der Flüchtlingsunterkunft sind weitere temporäre Einschränkungen geplant. Ab dem sofort wird zudem für den Zeitraum der baulichen Errichtung der öffentlich-rechtlichen Unterbringung für den Baustellenverkehr in der Straße Rönneburger Freiheit im Abschnitt von den Straßen Holzhäuser bis Rotbergfeld eine Halteverbotszone an beiden Seiten der Fahrbahn eingerichtet. Ein Halteverbot wird dann für die Zeit von jeweils Montag bis Freitag, 7 – 17 Uhr, bestehen. zv

Eißendorf: Vierjähriger angefahren und leicht verletzt

Eißendorf - Ein vier Jahre alter Junge ist bei einem Verkehrsunfall am Kirchenhang verletzt worden. Das Kind war am Montagabend gegen 21.20 Uhr zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Straße gelaufen und dort von einem Wagen erfasst worden. Vermutlich wollte der Junge zu seinem Vater, der auf der anderen Straßenseite stand. Das Kind erlitt Prelllungen und kam vorsorglich ins Krankenhaus. zv

Schwiederstorf: Profi-Diebe erbeuten große Mengen Kupferkabel

Neu Wulmstorf - Kabel im Wert von mehreren zehntausend Euro haben offenbar professionelle Diebe in Schwiederstorf erbeutet. Die Täter waren in der Nacht zum Montag über den Oheweg mit einem Laster auf das Geländ des dortigen Tennisvereins gefahren. Von dort zerschnitten sie den Zaun der angrenzenden Firma Elektro Bellut. Dort brachen sie eine der Lagerhallen des mittelständischen Unternehmens auf, das sich auf den Bau von komplexen Schaltanlagen, beispielsweise für die Industrie spezialisiert hat. Die Täter nahmen Kupferkabel mit. Dabei handelt es sich um so eine große Menge Spezialkabel, dass der Schaden mit mehreren zehntausend Euro beziffert wird. Die Polizei sucht jetzt Zeugen. Sie möchten sich unter der Telefonnummer 040 70013860 bei der Polizei in Neu Wulmstorf zu melden. zv

Wilhelmsburg: Männer wollten Radfahrerinnen vergewaltigen

Wilhelmsburg - Auf einem Radweg in Höhe der AS Georgswerder sind am Sonntag zwei Frauen überfallen worden. Die Täter wollten ihre Opfer offenbar vergewaltigen. Die Tat passierte gegen 1.20 Uhr. Die 26 und 30 Jahre alten Frauen waren mit Fahrrädern unterwegs, als ihnen zwei Männer entgegen kamen. Zunächst sah es so aus, als wollten die die Radfahrerinnen vorbei lassen. Plötzlich griffen sie sich die Frauen und zerrten sie von den Fahrrädern. "Die beiden Männer schlugen auf die am Boden liegenden Geschädigten ein und zerrten sie in einen Grünstreifen. Die weiteren Handlungen der beiden Täter waren offensichtlich sexuell motiviert", so Polizeisprecher Florian Abbenseth. Als die Täter bemerkten, dass ein Passant auf die Hilferufe der Frauen aufmerksam wurde, ließen sie von ihren Opfern ab und flüchteten. Die Täter entkamen trotz einer größeren FAhndung der Polizei, bei der auch der Hubschrauber eingesetzt wurde. Die Frauen kamen ins Krankenhaus. Sie hatten durch die Schläge schwere, blutende Gesichtsverletzungen erlitten.

Laut Opfer handelt es sich bei den beiden Angreifern um knapp 1,75 Meter große Südländer. Beide sind schlank und haben kurze Haare. Einer der Männer trug helle Sachen. Möglicherweise war die Kleidung der Männer nach der Tat blutverschmiert. Hinweise nimmt die Abteilung für Sexualdelikte im Landeskriminalamt unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv

Wilhelmsburg: 59-Jähriger wegen Drogenhandel festgenommen

Wilhelmsburg - Polizisten haben an der Georg-Wilhelm-Straße eine Dealerwohnung ausgehoben. Bei der Durchsuchung fanden sie verkaufsfertig portioniertes Heroin, zwölf Handys, vier Feinwagen, ein japanisches Kurzschwert, eine scharfe Schusswaffe und 3000 Euro Drogengeld. Der Bewohner (59) wurde festgenommen. zv

Ramelsloh: Nagelneuer AMG-Mercedes gestohlen

Seevetal - Bereits in der Nacht zu Freitag wurde in Ramelsloh in der Straße Küsterland ein neuwertiger schwarzer Mercedes S63 AMG auf unbekannte Art und Weise entwendet. Der Wagen war gerade seit etwa zwei Wochen zugelassen, so dass der Wert des Fahrzeugs deutlich im sechsstelligen Bereich liegt. An dem AMG-Mercedes war das Kennzeichen WL- RP 585 angebracht. Eventuelle Zeugen, werden gebeten sich bei der Polizei in Seevetal unter der Telefonnummer 04105-6200 zu melden. zv

Heimfeld: Soko Castle stellt nach Observation Diebesgut sicher

Heimfeld - Fahnder der Soko "Castle" haben am Fürstenmoordamm nach einer Observation einen 38-jährigen Albaner wegen des Verdachts der Hehlerei festgenommen. Der Mann wurde von den Einsatzkräften dabei beobachtet, wie er aus einer Hecke eine Reisetasche zog und in einem Auto verstaute. Nach dem Zugriff entdeckten die Beamten größeren Mengen Einbruchswerkzeug, 25 Stangen Zigaretten, drei Mobiltelefonen sowie eine Damenhandtasche und einen original verpackten Mixeer. Die Sachen stammten aus Diebstählen in Hamburg und zu einem besonders schweren Fall des Diebstahls im Stuttgarter Raum. Aufgrund des Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei erließ das Amtsgericht Haftbefehl gegen den Mann. zv

Taschenlampe und Sturmhaube lösen Terroralarm in Meckelfeld aus

Seevetal - Wie schnell man als Jugendlicher kriminalisiert werden kann, hat ein 17-Jähriger in Meckelfeld erfahren müssen. Er war zum Motto-Tag am Schulzentrum als "FBI-Agent" gegangen. Der Jugendliche hatte deswegen eine Sturmhaube übergezogen und einen Gürtel mit einer Taschenlampe dran. Ein Busfahrer verwechselte die mit einer Pistole und rief die Polizei. Die ging von einem Terroristen oder Amokläufer aus und schickte 21 Streifenwagen zum Schulzentrum. Dort "entwaffneten" die Beamten mit gezückten Pistolen den Schüler.

Jetzt versucht die Polizei der 17-Jährigen wegen seiner "ungeschickten" Verkleidung zum Straftäter zu machen und hat ein Verfahren wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" eingeleitet. Grundlage ist der § 126 des Strafgesetzbuches, bei dem es um "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" geht. Dabei geht es um Fälle wie Mord, Völkermord, Kriegsverbrechen, aber auch Raub oder "gemeingefährliche Verbrechen". Laut Gesetz wird auch bestraft, "wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wider besseres Wissen vortäuscht, die Verwirklichung einer der rechtswidrigen Taten stehe bevor".

Ob es zu einer Anklage oder einen Strafbefehl kommt, entscheidet die Staatsanwaltschaft. "Wir sind verpflichtet bei dem Verdacht einer Straftat ein Verfahren einzuleiten", sagt Hauptkommissar Jan Kürger, Sprecher der Polizei im Landkreis Harburg. Darüber hinaus will die Polizei sich von dem 17-Jährigen den Einsatz bezahlen lassen. Dabei wir die allgemeine Gebührenordnung herangezogen. In dem Fall dürfte es sich um bis zu mehrere tausend Euro handeln. Wenn der Jugendliche nicht schon ordentlich gespart hat, könnte das neben dem Strafverfahren für ihn nicht ein Start ins Leben, sondern in die Privatinsolvenz werden. zv