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Tragischer Badeunfall im Neuländer See: 17-Jährige in Lebensgefahr
Einsatzkräfte auf der Liegewiese am See. Foto: André Zand-Vakili

Tragischer Badeunfall im Neuländer See: 17-Jährige in Lebensgefahr

aus dem Wasser holen. Sie kam unter Reanimationsbedingungen ins Universitätskrankenhaus Eppendorf.

{image}Das Unglück passierte am Freitagabend gegen 19:20 Uhr. Vom Ufer aus war beobachtet worden, wie ein Mädchen unterging. Mehrere Zeugen riefen Feuerwehr und Polizei. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass es sich um ein Kleinkind handelt. Die Feuerwehr rückte mit einem größeren Aufgebot an, darunter auch die FF Neuland. Der Rettungshubschrauber des ADAC flog einen Notarzt ein. Feuerwehrtaucher fuhren mit Blaulicht zum See. Insgesamt waren 28 Mann im Einsatz.

Die Polizei bat bei der Wasserskianlage um Hilfe. Die Beamten wussten: Dort gibt es ein Motorboot. Das wurde auch sofort losgeschickt, um sich an der Suche zu beteiligen. Das untergegangene Mädchen wurde schließlich von einem Feuerwehrtaucher in drei bis vier Metern Wassertiefe gefunden. "Drei Minuten, nachdem sie ins Wasser sind, hatten die Taucher sie entdeckt", sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr. Es handelte sich nicht um ein Kleinkind, sondern um die 16-Jährige Schwester. Ihr aus Afghanistann stammende Familie musste mit ansehen, wie die Jugendliche unter Reanimationsbedingungen an Land geholt und in den Rettungswagen gebracht wurde. Dann ging es kurz nach 20 Uhr unter Notarztbegleitung und mit Polizeieskorte in Richtung UKE. Auf dem Weg in die Uniklinik konnte die 17-Jährige stabilisiert werden. Am See wurden die Familie und Zeugen vom Kriseninterventionsteam des DRK betreut.

Der Neuländer See ist ein Baggersee. Er fällt nach wenigen Metern steil ab. Seine Tiefe wird mit 20 Metern angegeben. Ein einzelnen Stellen soll er sogar über 30 Meter tief sein. Wegen der Tiefe gibt es auch eine gefährliche kalte Unterströmung. Außerdem erfüllt er nicht die Anforderungen der Badegewässerrichtlinie der EU. Deshalb ist das Baden dort offiziell verboten. Der See ist deshalb auch nicht unter den neun Seen in Hamburg mit Badestellen aufgelistet. zv