Hamburger Einrichtungstrends: Ein Rückblick auf die „upcycling 2014“

141106RecyclingHarburg - Bis Ende Oktober konnte man die Ausstellung upcycling 2014 im stilwerk besuchen. Als Kontrast zur Wegwerfkultur und als kreativer Impuls

versteht sich die das upcycling-Projekt als gesellschaftliche Notwendigkeit. Aus scheinbar Überflüssigem wird Nützliches und Dekoratives.

Die Hamburger verstehen etwas von Wohnraumgestaltung
Möbeldesign hat in Hamburg einen hohen Stellenwert und eine vergleichsweise lange Tradition. Ob Hanseatische Bauhaus-Möbel, authentische Art-déco-Einrichtung oder skandinavischer Schick – in Hamburg weiß man, wie ein Raum stilvoll eingerichtet wird. Harburger, die noch auf der Suche nach einem passenden Einrichtungsstil sind, und auch in Bezug auf die Wand- und Fußbodengestaltung Inspiration benötigen, sollten die Website der Knutzen Teppichhäuser in Hamburg besuchen. Dort findet man auf der Unterseite „Wohnwelten“ verschiedene moderne Wohnstile und die dafür notwendigen Utensilien. Alternativ kann man auch gleich in der Filiale in Harburg vorbeischauen. Wer indes im Schuppen, auf dem Dachboden oder im Keller allerhand Gerümpel und scheinbar Nutzloses angehäuft hat, könnte mit ein wenig Kreativität auch daraus das eine oder andere funktionelle Möbelstück kreieren.

upcycling 2014 – Wettbewerb und Ausstellung
Wie das gelingen kann, zeigte die upcycling-Ausstellung in der zweiten Oktoberhälfte. Die Hamburger Möbelkooperation, ein Netzwerk aus handwerklichen Produktionsbetrieben, Designern und Möbelhändlern, initiierte diesen Wettbewerb, dessen eingereichte Entwürfe prämiert und anschließend ausgestellt wurden, bereits vor vier Jahren. Schüler und Studenten sollten sich im Rahmen des Wettbewerbs mit der Frage auseinandersetzen, wie Alltagsgegenstände zu Möbeln werden und wie selbige einen regionalen Charakter erhalten könnten. 2014 wurde upcycling gemeinsam mit der Hanseatischen Materialverwaltung und dem Institut für Angewandte Bautechnik der TU Hamburg-Harburg ausgelobt.

Hanseatischer Wohnstil aus Gerümpel?
Natürlich ist das upcycling an sich keine neue Idee, doch die kreativen Möbelstücke, die auf der Ausstellung gezeigt wurden, sollen die Kreativität des Betrachters weiter entfachen. Eine Kleidergarderobe aus alten Pokalaufsätzen, Sitzmobiliar aus Schrotteilen oder Eyecatcher wie der Hocker, der gänzlich aus bunten Textilresten besteht – das alles sind vergleichsweise einfach umzusetzende Ideen. dl
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