Lücke an der Brücke: Hat man sich an der "Hannoverschen" vermessen?
Zwischen der neu gebauten Brücke Hannoversche Straße und der alten Fußgängerbrücke zur Alten Seevestraße klafft eine ziemlich große Lücke. Foto: Christian Bittcher

Lücke an der Brücke: Hat man sich an der "Hannoverschen" vermessen?

Harburg -  Wer über die Hannoversche Brücke geht, und das sieht, muss zwangsläufig lachen: Zwischen der neu gebauten Brücke und der alten

Fußgängerbrücke zur Alten Seevestraße klafft eine ziemlich große Lücke. Weder in der Höhe noch in der Länge passen die beiden Teile zusammen. Die Öffnung im Geländer ist mit einem Bauzaun abgesperrt, die Fußgängerbrücke gesperrt.

Diese „Lücke“ war bereits Thema in unserem Tresenschnack von Johannes „Jojo“ Tapken. Was ist da passiert? Hat sich jemand vermessen? Wird die alte Fußgängerbrücke abgerissen? Harburg-aktuell hat bei der zuständigen Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nachgefragt.

{image}„Nein, da hat sich niemand vermessen“, sagt Pressesprecher Henning Grabow. „Diese Treppe sollte nach ursprünglicher Planung bei der neuen Brücke ganz entfallen. Wir haben Sie dann aber auf Wunsch des Verkehrsausschusses des Bezirks Harburg nachträglich dann doch erhalten.“

„In dem Bereich der Treppe befindet sich jetzt die neue Stützwand. Und die hatte durch die etwas geänderte Straßenführung auf Brücke und Straße einen anderen Verlauf in der Lage und der Höhe als die alte Brückenaußenkante. Die Straßenplanung ist hier maßgeblich dafür, dass der Anschluss zur Treppe nicht mehr passte“, so die technische Erklärung für die Lücke.

Grabow: „Wie gesagt: zum Zeitpunkt der Aufstellung der Straßenplanung sollte die Bestandstreppe abgebrochen werden. Wir haben den Wunsch, Sie zu erhalten, erst im Bauverlauf erhalten.“

Die Lücke zwischen Treppe und Stützwand wird noch durch ein kurzes Treppenstück in Stahlbauweise geschlossen. „Wann die Lücke zwischen Treppe und Stützwand geschlossen werden kann, ist noch offen, soll aber so schnell wie möglich erfolgen. Die Baufirma hat derzeit noch Corona-bedingt Ressourcenprobleme“, sagt Henning Grabow.  (cb){image}