Harburg - Der Denkmalpreis des Museumsvereins Harburg wurde am Mittwoch zum vierten Mal vergeben: Ausgezeichnet
wurde die Neugestaltung des Eingangs zum Harburger Stadtpark. Zuvor wurden der Speicher am Kaufhauskanal, das Hauptgebäude der TUHH und die Fischhalle mit diesem Preis bedacht. Bei der Feierstunde am Stadtpark waren zudem die Nachfahren der Stadtobergärtner Georg und Ferdinand Hölscher anwesend, die den Park um 1920 als Volkspark anlegten.
Ins Rollen gebracht wurde die Sanierung durch einen Antrag der FDP in dem die Abgeordneten Viktoria Ehlers und Carsten Schuster die Instandsetzung des in die Jahre gekommenen Eingangs forderten. Der Alte Eingang aus rotem Mauerwerk, der bereits zu verfallen begann und mit Graffiti beschmiert war, musste instand gesetzt werden: Das Mauerwerk wurde neu ausgefugt und die Fundamente gerichtet. Anschließend erfolgte noch ein Anti-Graffiti-Schutz für das Bauwerk.
Mehr als 100 Jahre ist es nun her, dass der Grundstein für den Harburger Stadtpark gelegt worden ist und inzwischen ist er als Gartendenkmal in die Hamburger Denkmalliste eingetragen. Im Laufe der Jahrzehnte sind jedoch einige Elemente des Parks „in die Jahre gekommen“. Besonders der alte Haupteingang des Parks am Marmstorfer Weg drohte zu verfallen.
„Wer Denkmäler erhält, bewahrt Lebensraum und stiftet Identität für die Zukunft. Der Erhalt und die Sanierung historischer Gebäude und Anlagen ist aber mit viel Idealismus und Engagement verbunden“, begründet Prof. Dr. Peter Hornberger, die Initiative. Der Denkmalpreis des Museumsvereins besteht aus einer Urkunde und einer runden Plakette, die deutlich sichtbar am Denkmal angebracht wird.
Die Auszeichnung geht an folgende Personen: Viktoria Ehlers, Carsten Schuster, Gerrald Boekhoff, Fachamt Management des öffentlichen Raumes, Dirk Höhne, Leiter der Abteilung Stadtgrün und Heino Grunert, Behörde für Umwelt und Energie. (cb)

Der Alte Haupteingang des Harburger Stadtparks zeigt sich seit letzen Sommer wieder in seiner vollen Pracht. Foto: Bittcher

