Vier Genossen und zwei CDUler über Wahlkreisliste im Rathaus

SchumacherSoerenHarburg – Vier Genossen der SPD, Sören Schumacher (Foto), Birte Gutzki-Heitmann, Thomas Völsch und Matthias Czech, sowie zwei CDU-Abgeordnete, Birgit Stöver und André Trepoll, werden über die Wahlkreisliste als

Direktkandidaten aus dem Bezirk Harburg in die Bürgerschaft einziehen. In allen Fällen wurden die auf der Wahlkreisliste auf Platz 1 gesetzten Kandidaten gewählt.

Sören Schumacher konnte im Wahlkreis Harburg 28.294 Wähler gewinnen. Birte Gutzki-Heitmann, die auf Listenplatz zwei gesetzt war, bekam 11.315 Stimmen. In Süderelbe erreichte Thomas Völsch 22.868 Stimmen. Dort überholte der auf Platz drei gesetzte Matthias Czech mit 11.760 Stimmen die auf Platz zwei gesetzte Brigitta Schulz, die 800 Stimmen weniger erhielt.

Bei der CDU holte Birgit Stöver 14.200 Stimmen im Wahlkreis Harburg. André Trepoll von der CDU bekam in Süderelbe 11.664 Stimmen. Ralf-Dieter Fischer, der auf dem sechsten und damit letzten Listenplatz antrat, bekam beachtliche 8.519 Stimmen. Für einen Platz in der Bürgerschaft reicht das nicht.

Enttäuschend verlief die Wahl für die beiden Kandidaten der GAL, Ronald Preuß und Kay Wolkau. Beide schafften es nicht genug Stimmen für Direktmandate über die Wahlkreislisten zu bekommen. „Ich bin mit meinem persönlichen Ergebnis zufrieden“, sagt Preuß, der 4452 Stimmen bekam. „Wenn man bei einer Wahl antritt, muss man auch damit rechnen nicht gewählt zu werden.“ In Blankenese, wo fünf Abgeordnete pro Wahlkreis gestellt werden, zieht ein Grüner über die Wahlkreisliste mit einem schlechteren Ergebnis ein.

Auch die CDU muss tiefe Wunden lecken. Die Partei verlor nicht nur zwei Wahlkreiskandidaten. Kein einziger Kandidat aus Harburg schaffte über die Landesliste den Einzug ins Rathaus. André Trepoll sucht Trost in Zahlenspielen. „In der Süderelberegion erzielte die CDU 26,9 Prozent und lag damit 5 Prozent über dem Hamburger Ergebnis. Auf der Wahlkreisliste für die Bürgerschaft konnten die CDU Kandidaten zusammen sogar 28,9 Prozent der Stimmen erzielen“, sagt Trepoll. „Das tröstet ein wenig über die Niederlage hinweg.“ zv