Harburg - Der Mix aus tollem Wetter und viel Kultur kam gut an: Beim Tag des offenen Denkmals waren viele Harburger auf den Beinen, um dabei
zu sein, und hinter sonst verschlossenen Türen zu schauen. Unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“, fand in Hamburg der "Tag des offenen Denkmals" statt.
Das Highlight aus Harburger sicht waren natürlich die Barkassenfahrten mit der Hansa III: Drei Mal fuhr die knapp 20 Meter lange Barkasse vom Kanalplatz nach zu den Hamburger Landungsbrücken und drei Mal wieder zurück. Der Andrang auf die 86 Plätze der Barkasse war riesengroß - und wer nicht vorreserviert hatte, ging in den meisten Fällen leer aus. Gorch von Blomberg vom Museumshafen konnte den Wartenden immer nur einige Restplätze anbieten, die er an die Ältesten vergab.
Doch auch in Harburg gab es viel zu entdecken: Zum Beispiel die Erkundung der Dreifaltigkeitskirche Harburg in der Neuen Straße, die lange Zeit ungenutzt war. Seit Juni 2018 werden neue Konzepte für das Ensemble erarbeitet, die am Denkmaltag unter dem Motto „3falt - Kunst, Kultur, Kreativität: Erkundung, Erforschung & Erprobung der Dreifaltigkeitskirche“ vorgestellt wurden.


"Unsere Führungen waren mit insgesamt rund 100 Teilnehmern sehr gut besucht", sagte Mitorganisatorin Cornelia Freitag am Montag gegenüber Harburg-aktuell. Und: "Die Schüler haben einen tollen Überblick über die Baugeschichte des Gebäudekomplexes gegeben von den Anfängen, die durch demokratische und reformpädagogisches Ansätze gekennzeichnet waren, über die Nazi-und Kriegszeit bis hin zum Wiederaufbau der Ebert-Halle, die im Krieg vollkommen zerstört war, und den erst vor Kurzem abgeschlossenen Renovierungsarbeiten."
Einen Rekord gab es bereits am Sonnabend bei Klaus Barnick von der Geschichtswerkstatt zu vermelden: Seine Radtour durch die Harburger Geschichte lockte rund 30 Teilnehmer an, so viele wie noch nie - So macht Kultur in Harburg Spaß. (cb)

Jürgen Baumann (v.l.), Matthias Lintl, Felix Schröder, Marita Schillerwein und Anne Flad gehören zum Projekt Dreifalt. Foto: Christian Bittcher

Schüler des FEG führten die Besucher durch die Ausstellung, wie etwa die 17-jährige Laura Runn (rechts). Foto: Christian Bittcher