Hilfe für Flüchtlinge: Ehrenamtlich ist viel möglich

141011SchwarbergHarburg – Frage an den sozialen Dienstleister fördern & wohnen: „Was ist mit dem Treffen für Ehrenamtliche, die den Flüchtlingen helfen wollen?“ Antwort:

Welches Treffen? Es gibt viele davon!“ Tatsächlich werden jetzt überall in der Stadt Treffen organisiert, um wenigstens zu versuchen, die Hilfsbereitschaft der Hamburger zu koordinieren. Leicht wird das nicht. Von Mitarbeitern des Dienstleisters ist zu hören: „Für solche Zusatzaufgaben haben wir gar nicht die Strukturen.“ In erster Linie ist fördern & wohnen Betreiber von Einrichtungen wie der Zentralen Erstaufnahme (ZEA) am Harburger Bahnhof samt Außenstelle auf dem Schwarzenberg oder der Wohnunterkunft Wetternstraße.

So musste fördern & wohnen auch erst einmal intern klären, was mit jenem Treffen für Helfer ist, das den Nachbarn des Schwarzenberg-Zeltlagers beim Infoabend in der Technischen Universität am 1. Oktober angekündigt worden war. Nun ist es amtlich:  Das Treffen findet am Dienstag, 14. Oktober, 18 Uhr, im Hauptgebäude der TU auf dem Schwarzenberg statt.

Einen Tag später, am Mittwoch , 15. Oktober, 17 Uhr, informiert das Harburger Rote Kreuz im DRK-Info, Harburger Rathausstraße 37, darüber, wie die Harburger Flüchtlingen helfen können. „Wir betreiben seit Mitte Juli die Kleiderkammer  in der Zentralen  Erstaufnahme am Harburger Bahnhof“, sagt Anna-Katharina Friedrich, Koordinatorin für ehrenamtliche Sozialarbeit beim DRK Harburg. Ohne ehrenamtliche Helfer sei das nicht möglich. Friedrich: „Wir würden unser Engagement gerne  ausbauen.“ Da die Räume in der DRK-Info begrenzt sind, bittet Friedrich um Anmeldung unter Telefon 766092-99, per Mail an drk@drk-hh-harburg.de oder direkt im Laden.

Neben den Helfern, die sich regelmäßig in der „Sauerkrautfabrik“ treffen und unter anderem das Willkommensfest für Flüchtlinge organisiert hatten, ist auch eine Facebook-Gruppe „Harburger helfen Flüchtlingen“ gegründet worden. Sie will sich am Sonnabend, 18. Oktober, treffen. Dafür hat Initiator Werner Gottwald für die Zeit von 16 bis 20 Uhr einen Raum im Stadtteilzentrum „Feuervogel“, Maretstraße 50, gebucht.

Ausführliche Informationen über die Unterbringung von Flüchtlingen in Harburg gibt es auch schon am Montag, 13. Oktober, 18 Uhr, bei der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfe- und des Sozialausschusses im Sozialen Dienstleistungszentrum (SDZ), Harburger Rathausforum 1. Die Tagesordnung ist unter „Ausschüsse“ im Bürgerinformationssystem https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/allris.net.asp nachzulesen. Den direkten Link auf die Tagesordnung lässt das benutzerunfreundliche System leider nicht zu. ag